Ziel dieser Studienarbeit ist es, einen Einblick in die Grundlagen des Human Enhancements zu geben und dessen mögliche Ursache, verschiedene Eingriffsbereiche, Möglichkeiten sowie damit verbundene Bedenken und Kritik vorzustellen.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Thema Human Enhancement zu einem ethnisch und moralisch häufig diskutierten Thema in unserer Gesellschaft entwickelt. Längst reicht es dem Menschen nicht mehr aus, lediglich intelligent, gesund oder körperlich fit zu sein. Viel erstrebenswerter ist es, sich ständig zu steigern und zu perfektionieren. Auch der immer stärker werdende Leistungsdruck, Idealvorstellungen unserer Gesellschaft hinsichtlich des Aussehens sowie die Anforderungen des Alltags bringen Menschen immer wieder dazu, neue Wege zu suchen, um diesem Druck gerecht werden zu können.
Das 21. Jahrhundert hält durch seine ständigen Fortschritte, wie zum Beispiel in der Pharmazie, unzählige Möglichkeiten bereit, das angestrebte Ideal zu erreichen. Nie war es einfacher, Körperteile zu verändern oder die körperliche und geistige Leistung durch Medikamente zu steigern. Heute stellt sich dadurch immer häufiger die Frage, was der Mensch in einem Zeitalter der Biotechnologie und Anthropotechnik, noch sein und werden kann. Hieraus ergibt sich jedoch auch die Frage nach den Risiken und Folgen dieser unnatürlichen Eingriffe in das Dasein des Menschen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Grundlagen
- 2.1 Anthropologie und Anthropotechnik
- 2.2 Definition des Begriffs Human Enhancement
- 2.3 Die vier Positionen des Human Enhancement
- 3. Die Einteilung von Human Enhancement
- 3.1 Pharmakologisches Enhancement durch Doping im Sport
- 3.2 Physisches Enhancement in der Ästhetischen Chirurgie
- 3.3 Neuro-Enhancement durch Technik und Pillen für den Geist
- 3.3.1 Technisches Neuro-Enhancement
- 3.3.2 Pharmakologisches Neuro-Enhancement
- 3.4 Der neue, perfekte Mensch - Genetisches Enhancement zur Steigerung angeborener Eigenschaften
- 3.4.1 Somatische Gentherapie
- 3.4.2 Keimbahn Therapie
- 4. Bedenken und Kritik an Human Enhancement
- 5. Kritische Reflexion
- 5.1 Human Enhancement als Folge einer chronischen Überforderung
- 5.1.1 Die Leistungsgesellschaft und das Streben nach Erfolg
- 5.1.2 Perfektion und Vollkommenheit
- 5.1.3 Null-Fehler-Toleranz
- 5.2 Persönliche Stellungnahme
- 6. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Thema Human Enhancement und beleuchtet dessen Ursachen, Auswirkungen und ethische Aspekte. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis des Themas zu vermitteln und verschiedene Anwendungsbereiche sowie die damit verbundenen Risiken und Chancen zu analysieren. Die Arbeit stellt die verschiedenen Formen des Human Enhancement vor, darunter pharmakologisches, physisches und neuro- sowie genetisches Enhancement.
- Die Ursachen und Hintergründe von Human Enhancement
- Die ethischen und moralischen Aspekte von Human Enhancement
- Die verschiedenen Formen und Anwendungsbereiche von Human Enhancement
- Die Risiken und Chancen des Human Enhancement
- Die kritische Reflexion von Human Enhancement im Kontext der Leistungsgesellschaft und der Suche nach Perfektion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit vor. Sie führt in das Thema Human Enhancement ein und beleuchtet die steigende Bedeutung des Themas in der heutigen Gesellschaft. Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen des Human Enhancement. Es werden die Begriffe Anthropologie und Anthropotechnik erklärt, um das Verständnis des Menschseins zu fördern und den Kontext des Human Enhancement zu verdeutlichen. Kapitel 3 bietet eine umfassende Einteilung des Human Enhancement, indem es verschiedene Formen und Anwendungsbereiche beleuchtet. Es werden Bereiche wie pharmakologisches Enhancement, physisches Enhancement durch Ästhetische Chirurgie, neuro- sowie genetisches Enhancement vorgestellt.
Schlüsselwörter
Human Enhancement, Anthropologie, Anthropotechnik, Leistungsgesellschaft, Perfektion, Doping, Ästhetische Chirurgie, Neuro-Enhancement, Genetisches Enhancement, ethische Aspekte, Risiken, Chancen, kritische Reflexion.
- Arbeit zitieren
- Veronika Ganser (Autor:in), 2016, Die erschöpfte Gesellschaft. Human Enhancement als Folge einer chronischen Überforderung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351477