Das Internet ist ein machtvolles politisches Instrument, das kollektive Aktionen unterstützen und politische Veränderungen herbeiführen kann. Das wohl prominenteste Beispiel für eine erfolgreiche Online-Kampagne ist der Präsidentschaftswahlkampf von Barack Obama im Jahr 2008. Die Nutzung verschiedenster Plattformen, um potenzielle Wähler anzusprechen, gilt als Schlüssel seines Erfolges. Doch nicht nur Politiker machen sich das Internet zunutze. Jeder kann die eigene Meinung im Netz, etwa in Social Networks wie Twitter oder Face-book, vor einem bestimmten Publikum kundtun. Durch das Internet können Informationen schneller, kostengünstiger und weitreichender bereitgestellt werden. Dadurch werden Informationsangebot sowie -konsum egalitärer. Einige Beobachter argumentieren deshalb, dass das Internet die Demokratie stärkt, da es ein Sprachrohr für jedermann darstellt und Informationen der breiten Masse zugänglich gemacht werden können.
Was aber bedeutet die Einführung des Internets für die politische Bildung und Beteiligung, den Wahlkampf, die lokalen politischen Präferenzen und das Wahlverhalten? Obwohl dies ein sehr relevantes Thema darstellt, ist das Forschungsgebiet noch sehr jung. Besonders die Auswirkungen im Bereich der sozialen Medien, die heutzutage eine enorm wichtige Rolle für die tägliche Kommunikation spielen, sind bis dato kaum erforscht. Dennoch gibt es inzwischen einige Studien, die sich mit der Fragestellung beschäftigen und diesbezüglich interessante Ergebnisse hervorbringen.
Die Arbeit ist wie folgt aufgebaut: In Kapitel 2 wird zunächst eine Begriffsbestimmung und inhaltliche Abgrenzung vorgenommen, um das Thema mit der Ausgangsfrage in Kontext setzen zu können.
Darauf folgt in Kapitel 3 die Verdeutlichung der Unterschiede, die das Internet gegenüber dem Fernsehen mit sich bringt.
Kapitel 4 leistet einen wesentlichen Beitrag zur Beantwortung der Leitfrage, indem die vorhandene Literatur hinsichtlich der Auswirkungen auf die Informationsbeschaffung, Wahlkampf und Wahlbeteiligung sowie die Präferenzen für einzelne Parteien ausgewertet wird.
Kapitel 5 fasst die Befunde zusammen und in Kapitel 6 erfolgt eine kritische Würdigung dieser Ergebnisse.
Kapitel 7 bildet schließlich das Fazit und beantwortet die Ausgangsfrage.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung und inhaltliche Abgrenzung
- Moderne Medien
- Lokale politische Präferenzen und Wahlverhalten
- Neuerungen durch das Internet
- Unterschiede zum Fernsehen
- Soziale Medien
- Verdrängung traditioneller Medien und Crowding-Out-Effekt
- Auswirkungen des Internets
- Wählerinformation
- Wahlbeteiligung
- Medienwettbewerb und Wahlkampf
- Politische Präferenzen und Wahlverhalten
- Ergebnisse
- Kritische Würdigung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von modernen Medien, insbesondere des Internets, auf lokale politische Präferenzen und das Wahlverhalten. Sie will herausfinden, inwiefern das Internet die Informationsbeschaffung, Wahlbeteiligung, den Wahlkampf und die politische Meinungsbildung beeinflusst.
- Die Rolle des Internets im Vergleich zu traditionellen Medien wie dem Fernsehen
- Der Einfluss sozialer Medien auf die politische Kommunikation und Meinungsbildung
- Die Auswirkungen des Internets auf die Wahlbeteiligung und die Wahlpräferenzen
- Der Einfluss des Internets auf den Wahlkampf und den Wettbewerb zwischen Parteien
- Die Herausforderungen und Chancen, die das Internet für die politische Bildung und Partizipation bietet
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Relevanz des Themas vor und liefert einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Medien und ihre Bedeutung für die Politik.
- Begriffsbestimmung und inhaltliche Abgrenzung: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe der Arbeit, wie "moderne Medien" und "lokale politische Präferenzen", und grenzt sie gegeneinander ab.
- Neuerungen durch das Internet: Hier werden die spezifischen Besonderheiten des Internets im Vergleich zu traditionellen Medien wie dem Fernsehen, insbesondere die Rolle der sozialen Medien, beleuchtet.
- Auswirkungen des Internets: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen des Internets auf die politische Kommunikation und das Wahlverhalten. Es beleuchtet Themen wie die Informationsbeschaffung, Wahlbeteiligung, den Wahlkampf und die politische Meinungsbildung.
- Ergebnisse: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und zeigt die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit auf.
- Kritische Würdigung: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Arbeit kritisch reflektiert und mögliche Schwächen oder Einschränkungen der Forschung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Medien und Politik, insbesondere mit der Rolle des Internets in der politischen Kommunikation, der Meinungsbildung und dem Wahlverhalten. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Internet, Soziale Medien, Wahlbeteiligung, Wahlkampf, Politische Präferenzen, Informationsbeschaffung, Crowding-Out-Effekt.
- Quote paper
- Anika Reinauer (Author), 2016, Das Internet als Sprachrohr für jedermann. Die Auswirkungen der Medien auf lokale politische Präferenzen und das Wahlverhalten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351526