Wenn Müdigkeit, Erschöpfung und das Gefühl ausgebrannt zu sein zum Dauerzustand wird, dann sprechen Berufstätige schnell vom Burnout. So ziemlich jeder Berufstätige hat diesen Begriff zumindest schon gehört, aufgeschnappt oder war vielleicht selbst einmal betroffen. In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Berichte und Dokumentationen in diversen Medien. Hierbei ist eine steigende Tendenz zu beobachten.
Doch wie hoch ist das Risiko an diesem Syndrom zu erkranken:
Sind alle Berufgruppen gleichermaßen betroffen oder ist es bei bestimmten Tätigkeiten besonders hoch?
Ist Resilienz die Schlüsselkompetenz, um einem Burnout entgegen wirken zu können?
Besteht die Möglichkeit Resilienz zu erlernen und welche Möglichkeiten und Auswege gibt es für die Betroffenen?
Diese Fragen führen dazu, dass Bedürfnis und das Interesse an der eigenen und inneren Widerstandsfähigkeit stetig zu fördern. Diese Arbeit setzt sich mit dieser Problematik auseinander und befasst sich mit folgender Fragestellung:
Inwiefern ist unser Arbeitsalltag von Burnout und dessen Folgen betroffen und inwieweit kann die Soziale Arbeit dem Burnout entgegenwirken?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2.0 Resilienz
- 2.1 Definition von Resilienz
- 2.2 Geschichtlicher Hintergrund der Resilienzforschung
- 2.3 Entwicklung und Erwerb von Resilienz
- 2.3.1 Klassifikation vom Schutz- und Risikofaktorenkonzept
- 2.3.2 Resilienzmodelle
- 2.4 Sieben Säulen der Resilienz
- 2.5 Herstellung eines Bezuges zwischen Resilienz und Sozialisation
- 2.6 Die Bedeutung von Resilienz für die Gesellschaft, Wirtschaft, Unternehmen und deren Mitarbeiter
- 3.0 Burnout
- 3.1 Woher stammt der Begriff Burnout? Ein Definitionsversuch
- 3.2 Modeerkrankung Burnout – Historischer Hintergrund
- 3.3 Theoretische Ansätze
- 3.3.1 Differentialpsychologische, individuenzentrierte Ansätze
- 3.3.2 Arbeits- und organisationspsychologische Ansätze
- 3.3.3 Soziologisch- sozialwissenschaftliche Ansätze
- 3.4 Entstehung Burnout - Salamander-Modell
- 3.5 Entstehung Burnout in Teams - Etappenmodell
- 3.6 Gesellschaftliche Zusammenhänge der Burnout-Entstehung
- 3.7 Strukturelle Veränderungen in der Sozialen Arbeit
- 3.8 Welche Schuld am Ausbrennen trägt der Arbeitgeber?
- 4.0 Soziale Arbeit als Vermittler zwischen Burnout und Resilienz
- 4.1 Klassische Methoden der Sozialen Arbeit
- 4.2 Ansätze der Sozialen Arbeit
- 4.2.1 Alltags- und lebensweltorientierter Ansatz nach Thiersch
- 4.2.2 Systemischer Ansatz nach Lüssi
- 4.3 Methoden der Sozialen Arbeit
- 4.3.1 Empowerment
- 4.3.2 Klientenzentrierte Gesprächsführung
- 4.3.3 Multiperspektivische Fallarbeit
- 4.4 Varianten der Burnoutprävention
- 4.4.1 Supervision
- 4.4.2 Betriebliche Gesundheitsförderung
- 4.4.3 Downshifting - Timeout statt Burnout
- 4.4.4 Human-Balance-Training
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Burnout und der Rolle der Sozialen Arbeit bei der Bewältigung von Burnout-Symptomen. Ziel ist es, die Auswirkungen von Burnout im Arbeitsalltag zu analysieren und aufzuzeigen, inwiefern die Soziale Arbeit präventiv und interventiv tätig werden kann.
- Definition und Entwicklung des Burnout-Syndroms
- Resilienz als Schutzfaktor gegen Burnout
- Theoretische Ansätze und Modelle zur Entstehung von Burnout
- Methoden der Sozialen Arbeit zur Burnoutprävention und -intervention
- Die Bedeutung von Resilienz und Sozialer Arbeit im Kontext von Burnout
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz von Burnout im Arbeitsalltag dar. Im zweiten Kapitel wird der Begriff Resilienz definiert, die historische Entwicklung der Resilienzforschung beleuchtet und verschiedene Modelle zur Entwicklung und zum Erwerb von Resilienz vorgestellt. Die sieben Säulen der Resilienz werden erläutert und ein Bezug zur Sozialisation hergestellt. Das dritte Kapitel widmet sich dem Burnout-Syndrom. Es werden die Entstehung, die theoretischen Ansätze sowie die gesellschaftlichen und strukturellen Zusammenhänge des Burnout-Syndroms beleuchtet. Das vierte Kapitel fokussiert auf die Soziale Arbeit als Vermittler zwischen Burnout und Resilienz. Es werden klassische Methoden, Ansätze und Methoden der Sozialen Arbeit zur Burnoutprävention und -intervention vorgestellt.
Schlüsselwörter
Burnout, Resilienz, Soziale Arbeit, Stress, Arbeitswelt, Prävention, Intervention, Empowerment, Supervision, Betriebliche Gesundheitsförderung, Schutzfaktoren, Risikofaktoren, Modelle, Ansätze.
- Citation du texte
- Stefan Dahlke (Auteur), 2016, Stress mich nicht! Resilienz: Die Kraft aus der Krise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351928