Thomas Mores 1516 verfasste "Utopia" gehört zu den bekanntesten literarischen Werken des Renaissance-Humanismus. Die 500 jährige Rezeptionsgeschichte, sowie die Geläufigkeit des Wortes „Utopie“ sind Indikatoren für die Relevanz, die dieser Schrift im westlichen Kulturraum zuteilwird. Es handelt sich um einen in Latein verfassten philosophischen Dialog. "Utopia" ist ein Produkt seiner Zeit, welches scharf und kritisch die sozialen und ideologischen Veränderungen beobachtet, welche Europa in der Übergangsepoche zur frühen Neuzeit erlebt. Das Werk umfasst zwei Bücher, sowie eine Vorrede. Während das erste Buch in Dialogform die zeitgenössischen sozialpolitischen Missstände behandelt, wird in dem zweiten Buch detailliert die Insel Utopia mit ihrer „idealen“ Staatsform beschrieben.
Diese Arbeit konzentriert sich auf das Buch I und wird somit die sozialen Missstände, welche sowohl in England, als auch in ganz Europa energisch kritisiert werden, aufzeigen und untersuchen, sowie der Frage nachgehen, wie die Hauptcharaktere die Möglichkeit bewerten, auf die politischen Geschehnisse Einfluss nehmen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehungskontext der Utopia
- Aufbau von Buch I
- Soziale Missstände Englands und Europas
- Zur Zweckmäßigkeit der Justiz...
- Ursachen der Verelendung...
- Privateigentum......
- Überlegungen zu europäischen Eliten und zum Amt des königlichen Beraters
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit konzentriert sich auf das Buch I von Thomas Mores Utopia und untersucht die sozialen Missstände, die sowohl in England als auch in ganz Europa kritisiert werden. Sie geht der Frage nach, wie die Hauptcharaktere die Möglichkeit bewerten, auf die politischen Geschehnisse Einfluss nehmen zu können.
- Die Kritik an den sozialen Missständen in England und Europa
- Die Rolle des Privateigentums in der Gesellschaft
- Die Frage nach der Effektivität von Philosophie in der Politik
- Die Rolle der europäischen Monarchen in der politischen Landschaft
- Die Beziehung zwischen den Hauptcharakteren und den politischen Positionen des Autors
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über das Werk und stellt den Entstehungskontext von Utopia vor. Das zweite Kapitel untersucht die Entstehung des Werkes und die historischen und politischen Rahmenbedingungen, in denen es entstand. Das dritte Kapitel beleuchtet die Struktur des ersten Buches von Utopia. Das vierte Kapitel analysiert die sozialen Missstände, die in Buch I kritisiert werden, und untersucht die Rolle von Recht, Verelendung und Privateigentum. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Diskussion der Hauptcharaktere über die Rolle von Philosophie in der Politik und die Position der europäischen Monarchen.
Schlüsselwörter
Utopia, Thomas More, Renaissance-Humanismus, soziale Missstände, Privateigentum, politische Philosophie, europäische Eliten, königlicher Berater.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Zur sozialpolitischen Analyse des zeitgenössischen Englands und Europas im ersten Buch von Thomas Mores "Utopia", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351960