Eine der bedeutungsvollsten Aufgaben des Deutschunterrichts ist die Förderung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit von Schülerinnen und Schüler jeden Alters, zudem die Ausweitung ihres inneren Lexikons sowie die Vergrößerung des rezeptiven und produktiven Wortschatzes.
Sprache ist lebendig und untersteht einem stetigen Wandel. Allerdings ist der Grammatikunterricht bei vielen Schülerinnen und Schülern unbeliebt. Die Inhalte sind eher trocken und einen Bezug zu deren Lebenswelt lässt sich oft nur sehr schwer herstellen. Auch Wortbildungen spielen im Deutschunterricht eher eine kleine Rolle, denn deren Regeln werden nur am Rande bis überhaupt nicht erklärt. Der Bildungsplan 2004 fordert zudem auch keine intensive Thematisierung der Wortbildung. Der neue Bildungsplan 2016 hat die Notwendigkeit der Wortschatzarbeit für eine zukünftige berufliche Bildung der Schülerinnen und Schüler erkannt und Wortbildungen unter Ausdruckserweiterungen aufgelistet. Dadurch kann das Interesse am Grammatikunterricht durch den bis dato unverbrauchten Begriff der Wortbildung, geweckt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. WORTBAUSTEINE
- 2.1 DAS WORT
- 2.2 LEXIKALISCHE MORPHEME
- 2.3 GRAMMATISCHE MORPHEME
- 2.3.1 FLEXIONSMORPHEME
- 2.3.2 DERIVATIONSMORPHEME
- 2.3.3 KOMPOSITIONSMORPHEME
- 3. WORTBILDUNG
- 3.1 GRÜNDE FÜR DIE WORTBILDUNG
- 3.2 ABGRENZUNGEN
- 4. WORTBILDUNGSARTEN
- 4.1 KOMPOSITION
- 4.1.1 DETERMINATIVKOMPOSITUM
- 4.1.2 KOPULATIVKOMPOSITUM
- 4.1.3 POSSESSIVKOMPOSITUM
- 4.2 DERIVATION
- 4.2.1 EXPLIZITE ABLEITUNG
- 4.2.2 IMPLIZITE ABLEITUNG
- 4.3 KURZWORTBILDUNG
- 4.4 KONTAMINATION
- 4.5 KONVERSION
- 4.6 ENTLEHNUNG
- 4.1 KOMPOSITION
- 5. WAS KANN DIE WORTBILDUNG FÜR DIE WORTSCHATZARBEIT LEISTEN?
- 5.1 DIDAKTISCHE ANALYSE
- 5.2 BILDUNGSPLANBEZUG
- 5.3 KOMPETENZEN
- 5.3.1 PROZESSBEZOGENE KOMPETENZEN
- 5.3.2 INHALTSBEZOGENE KOMPETENZEN
- 5.3 UNTERRICHTSBEISPIEL
- 5.3.1 EINSTIEG MIT REGELERKLÄRUNG UND TAFELBILD
- 5.3.2 ARBEITSPHASE MIT AUFGABENSTELLUNG UND ARBEITSBLÄTTERN
- 6. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit der Wortbildung als Teil der Wortschatzarbeit im Deutschunterricht. Er beleuchtet die Bedeutung der Wortbildung für die sprachliche Ausdrucksfähigkeit von Schülerinnen und Schülern und analysiert die verschiedenen Arten der Wortbildung im Deutschen.
- Bedeutung der Wortbildung für die Entwicklung des Wortschatzes
- Darstellung verschiedener Wortbildungsarten im Deutschen
- Didaktische Analyse der Wortbildung und ihre Anwendung im Unterricht
- Integration der Wortbildung in den Deutschunterricht
- Steigerung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit durch die Beschäftigung mit Wortbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Wortschatzarbeit im Deutschunterricht heraus und hebt die Relevanz der Wortbildung für die sprachliche Entwicklung von Schülerinnen und Schülern hervor. Das zweite Kapitel definiert das Wort und untersucht die verschiedenen Bestandteile, aus denen es aufgebaut ist, wie lexikalische und grammatische Morpheme.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Wortbildung und den Gründen, warum Wörter gebildet werden. Die Abgrenzung zu anderen sprachlichen Phänomenen wird ebenfalls erläutert. Im darauffolgenden Kapitel 4 werden verschiedene Wortbildungsarten detailliert beschrieben, darunter Komposition, Derivation, Kurzwortbildung, Kontamination, Konversion und Entlehnung.
Das fünfte Kapitel analysiert den Nutzen der Wortbildung für die Wortschatzarbeit im Unterricht. Es werden didaktische Aspekte betrachtet und der Bezug zum Bildungsplan hergestellt. Außerdem werden die verschiedenen Kompetenzen, die durch die Beschäftigung mit Wortbildung gefördert werden, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter in diesem Text sind Wortbildung, Wortschatzarbeit, Morphem, Komposition, Derivation, Didaktik, Deutschunterricht, Bildungsplan, Sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Kompetenzen.
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- Edith Trupp (Autor), 2016, Wortbildung als Teil der Wortschatzarbeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352183