Nach der Aussage der Vorrede soll das Buch von einer Generation berichten, die vom Krieg zerstört wurde, auch wenn sie seinen Granaten entkam. Damit ist angedeutet, dass es sich bei der durch den Krieg verursachten Zerstörung um eine innere oder geistige Zerstörung handeln muss. Auch wenn die Protagonisten des Romans den Granaten nicht entkommen, sollen sie nach Absicht des Autors doch die Anschauungen, Werte und Erkenntnisse der Überlebenden dieser Generation formulieren, so dass das Werk durchaus auch als Nachkriegsroman Aktualität beansprucht.
Nicht der Krieg selbst, sondern eben das Problem der verlorenen Generation sei, so hat Remarque auch über den Romanprolog hinaus immer wieder in Interviews darauf betont, das Herzstück des Romans.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung. Verlorene Generation.
- Bedeutung des Generationsbegriffs bei Remarque
- Verlust der Jugend
- Betrogene Jugend
- Abbruch der Ausbildung
- Der durch den Verlust der Jugend bedingte Zustand
- Reaktionen auf den Zustand der Zerstörung
- Zukunftsorientierte Vorstellungen
- Flucht in die Geborgenheit
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Roman "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque und untersucht die Darstellung der vom Krieg zerstörten Generation. Ziel ist es, die Bedeutung des Generationsbegriffs bei Remarque zu analysieren und die Auswirkungen des Krieges auf die jungen Soldaten im Roman aufzuzeigen.
- Die verlorene Jugend und ihre Erfahrungen im Krieg
- Die Auswirkungen des Krieges auf die Psyche der jungen Soldaten
- Die Suche nach Sinn und Hoffnung in einer von Krieg und Tod geprägten Welt
- Der Verlust der Zukunftsperspektive und die Desillusionierung der Kriegsgeneration
- Die Grenzen zwischen Individualität und Kollektiv im Kontext der Generationenproblematik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung. Verlorene Generation. Das einleitende Kapitel beschäftigt sich mit der Thematik der verlorenen Generation im Kontext des Romans. Es beleuchtet, wie Remarque das Thema der Kriegserfahrungen und ihrer Auswirkungen auf junge Menschen in den Vordergrund stellt.
- Bedeutung des Generationsbegriffs bei Remarque. Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung des Generationsbegriffs im Roman. Es fokussiert auf die Art und Weise, wie der Erzähler die Erfahrungen der Schüler und ihre gemeinsame Prägung durch den Krieg darstellt.
- Verlust der Jugend. Hier werden die verschiedenen Facetten des Verlustes der Jugend in Kriegszeiten untersucht, insbesondere die Betrogene Jugend und der Abbruch der Ausbildung.
- Der durch den Verlust der Jugend bedingte Zustand. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Verlustes der Jugend auf die psychische Verfassung der jungen Soldaten, die ihre Zukunftsaussichten und ihre Verbindung zum Leben verloren haben.
- Reaktionen auf den Zustand der Zerstörung. Hier werden die unterschiedlichen Reaktionen der Soldaten auf ihre traumatischen Erfahrungen beleuchtet. Es geht um die Suche nach Zukunftsperspektiven und die Flucht in die Geborgenheit.
Schlüsselwörter
Wichtige Schlagwörter und Themen des Romans sind die verlorene Generation, der Kriegstrauma, die Jugend im Krieg, die Desillusionierung, die Suche nach Sinn, die Zukunftsangst, der Verlust der Hoffnung und die Konfrontation mit dem Tod.
- Quote paper
- Oleh Bey (Author), 2004, Die vom Krieg zerstörte Generation im Roman von Erich Maria Remarque "Im Westen nichts Neues", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35265