In dieser Arbeit wird der Fragestellung nachgegangen, ob ein Unternehmen mithilfe bilanzpolitischer Maßnahmen die Kreditprüfung eines Kreditinstituts positiv manipulieren kann. Der Fokus liegt hier auf den Kennzahlen beziehungsweise Kennzahlensystemen, die zum größten Teil auf dem Jahresabschluss basieren und bei Banken und Kreditinstituten Anwendung finden. Vor allem die verschiedenen Methoden und Möglichkeiten der Bilanzpolitik stehen im Mittelpunkt.
In den folgenden Abschnitten dieser Arbeit sollen die Maßnahmen nach geltendem Recht im Sinne des HGB näher aufgezeigt werden. Beginnend mit einer Einführung in die Bilanzpolitik werden die Hintergründe solcher Maßnahmen und deren Grenzen aufgezeigt. Daraufhin erfolgen Erläuterungen zur Bonitätsbeurteilung sowie eine Darstellung der wesentlichen Kennzahlen, die im Allgemeinen im Rahmen einer Kreditwürdigkeitsprüfung herangezogen werden. Abschließend werden aktive Maßnahmen der Bilanzpolitik für den Jahresabschluss und ihre Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit aufgezeigt. Hierbei werden lediglich aktive Maßnahmen begutachtet, die einen direkten Einfluss auf die Jahresabschlussbilanz des Unternehmens haben und nach den derzeit geltenden Handelsrichtlinien gemäß HGB gestattet sind. Mögliche Effekte auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie weiteren Teilen des Jahresabschlusses werden vernachlässigt. Abschließend erfolgt eine kritische Würdigung, der in dieser Arbeit aufgezeigten Maßnahmen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 | Einleitung
- Einführung in die Bilanzpolitik
- 2.1 Bedeutung, Ziele und Motive
- 2.2 Grenzen der Bilanzpolitik
- 3 | Zusammenhang zwischen Jahresabschluss und Kreditwürdigkeit
- 3.1 Jahresabschluss als Informationsinstrument
- 3.2 Wesentliche Bilanzkennzahlen
- 4 | Instrumente zur Beeinflussung der Kreditwürdigkeit
- 4.1 Materielle Bilanzpoltik
- 4.1.1 Ansatz- und Bewertungswahlrechte
- 4.1.2 Ermessensspielraum
- 4.2 Sachverhaltensgestaltende Maßnahmen
- 5 | Würdigung und Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht, ob ein Unternehmen mithilfe bilanzpolitischer Maßnahmen die Kreditprüfung eines Kreditinstituts positiv beeinflussen kann. Der Fokus liegt dabei auf den Kennzahlen und Kennzahlensystemen, die auf dem Jahresabschluss basieren und von Banken und Kreditinstituten verwendet werden. Vor allem die verschiedenen Methoden und Möglichkeiten der Bilanzpolitik stehen im Mittelpunkt.
- Einführung in die Bilanzpolitik und deren Bedeutung
- Zusammenhang zwischen Jahresabschluss und Kreditwürdigkeit
- Wesentliche Bilanzkennzahlen, die bei Kreditwürdigkeitsprüfungen verwendet werden
- Instrumente zur Beeinflussung der Kreditwürdigkeit durch Bilanzpolitik
- Bewertung und Fazit der Möglichkeiten und Grenzen der Bilanzpolitik
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Kreditwürdigkeit für Unternehmen und die Rolle der Bilanzpolitik in diesem Zusammenhang dar. Das Kapitel erläutert die Bedeutung, Ziele und Motive der Bilanzpolitik sowie deren Grenzen. Der dritte Abschnitt widmet sich dem Zusammenhang zwischen Jahresabschluss und Kreditwürdigkeit, wobei der Jahresabschluss als Informationsinstrument sowie wichtige Bilanzkennzahlen vorgestellt werden.
Kapitel 4 behandelt die Instrumente zur Beeinflussung der Kreditwürdigkeit durch Bilanzpolitik, wobei sowohl materielle Bilanzpolitik (Ansatz- und Bewertungswahlrechte, Ermessensspielraum) als auch sachverhaltensgestaltende Maßnahmen betrachtet werden.
Das letzte Kapitel bietet eine Würdigung und ein Fazit der in dieser Arbeit aufgezeigten Maßnahmen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Bilanzpolitik, Kreditwürdigkeit, Jahresabschluss, Kennzahlen, Banken, Kreditinstitute, Ansatz- und Bewertungswahlrechte, Sachverhaltensgestaltende Maßnahmen, HGB, Bonität, Finanzintermediäre.
- Arbeit zitieren
- Matthias Bielaczek (Autor:in), 2016, Bilanzpolitische Maßnahmen zur Verbesserung der Kreditwürdigkeit im Rahmen des HGB, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352826