Die Arbeit orientiert sich an der Fragestellung, inwieweit der Problembereich von Kinderarbeit menschen- und kinderrechtlich einzuordnen ist und welche Konsequenzen sich daraus für die Pädagogik sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Hemisphäre der Welt ergeben. Das Phänomen der Kinderarbeit muss in erster Betrachtung sowohl aus ökonomischer und sozialer als auch politischer und rechtlicher Perspektive angegangen werden, da eine Darstellung ohne Berücksichtigung äußerer Faktoren, wie z. B. die wirtschaftliche Lage einer bestimmten Region, die Sozialstruktur einer bestimmten Gesellschaft oder Kultur sowie die gesetzlichen Standards, nicht möglich ist. Gerade die Globalisierung der Weltwirtschaft sowie ein immer weiter voranschreitendes Nord-Süd-Gefälle dürfen in ihrer Bedeutung nicht vernachlässigt werden. In der vorliegenden Arbeit soll versucht werden, das Phänomen der Kinderarbeit unter verschiedenen Aspekten zu beschreiben. Zunächst geht es in Kapitel 1 darum, die menschenrechtliche sowie kinderrechtliche Dimension aufzuzeigen und darzulegen, welche Relevanz sich daraus für die Betrachtung von Kinderarbeit ergibt. Insbesondere soll näher auf das Menschenrecht auf Bildung eingegangen werden. Im zweiten Kapitel soll die Problematik der Kinderarbeit in Entwicklungsländern diskutiert werden, um abschließend die Bedeutsamkeit von Bildung im Sinne formaler und informaler Bildung aufzuzeigen und auf konkrete Projekte von Organisationen einzugehen. Wichtig hierbei ist es, eine globale Perspektive einzunehmen, die versucht, die Komplexität der Problematik zu berücksichtigen und nicht allein aus einer westlichen Perspektive zu argumentieren. Methodisch stützt sich die Arbeit in erster Linie auf eine internetbasierte Recherche, um auch aktuelle Entwicklungen einbeziehen zu können, insbesondere, wenn es darum geht Projekte darzustellen. Zudem orientiert sich die Arbeit an dem von Volker Lenhart verfassten Buch „Pädagogik der Menschenrechte“ aus dem Jahre 2003.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Menschenrechte und ihre Bedeutung für die Pädagogik
- Das Menschenrecht auf Bildung
- Die Konvention über die Rechte des Kindes
- Kinderarbeit
- Kinderarbeit und Armut
- Die ILO als Akteur gegen Kinderarbeit
- Terres des Hommes und MANTOC
- Projekte zur Verbesserung der Lage arbeitender Kinder
- Indien
- Mali
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis der Menschenrechts- und Kinderrechtskonvention zum Problemfeld der Kinderarbeit in Entwicklungsländern. Sie analysiert, inwieweit Kinderarbeit menschen- und kinderrechtlich einzuordnen ist und welche Konsequenzen sich daraus für die Pädagogik sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Hemisphäre ergeben.
- Die Bedeutung der Menschenrechte für die Pädagogik
- Das Menschenrecht auf Bildung und seine Verwirklichung in der Praxis
- Die Problematik der Kinderarbeit in Entwicklungsländern
- Die Rolle von Bildung in der Bekämpfung von Kinderarbeit
- Konkrete Projekte zur Verbesserung der Lage arbeitender Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet die menschenrechtliche sowie kinderrechtliche Dimension des Problems der Kinderarbeit und zeigt die Relevanz dieser Dimension für die Betrachtung von Kinderarbeit auf. Es wird insbesondere auf das Menschenrecht auf Bildung eingegangen.
Kapitel 2 diskutiert die Problematik der Kinderarbeit in Entwicklungsländern und hebt die Bedeutsamkeit von Bildung im Sinne formaler und informaler Bildung hervor. Es werden zudem konkrete Projekte von Organisationen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Kinderrechtekonvention, Menschenrechte, Bildung, Kinderarbeit, Entwicklungsländer, ILO, NGOs, Projekte, Bildungsinitiativen, globale Perspektive.
- Quote paper
- Tamara Oberhauser (Author), 2004, Kinderrechtekonvention und das Menschenrecht auf Bildung unter dem Aspekt von Kinderarbeit in Entwicklungsländern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35290