Mit der Gründung der BRD im Jahr 1949 setzte eine neue Phase in der Mediengeschichte ein. Ausschlaggebend waren die Aufhebung der Lizenzpflicht im Pressewesen, sowie der nachlassende Einfluss der Alliierten auf den Rundfunk. Durch Artikel 5 im Grundgesetz „erhielt das Mediensystem eine ganz neue, einer liberalen Demokratie gemäße Rechtsgrundlage“ (Wilke 1999).
Anders als bei der Entwicklung der (Tages-)Presse, wobei der Markt sich durch die Aufhebung der Lizenzpflicht maßgeblich selbst regulierte, konnten im Bereich des Rundfunks aus technischen Gründen keine ähnliche Struktur ausgebaut werden. Somit wurde das Radio mit dem abnehmendem Einfluss der Alliierten, mehr und mehr zu einem „Objekt politischen Machtinteresses“ (ebd., S. 18).
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Die Entwicklung der Kommunikationsmedien der BRD seit 1945 bis hin zur Wiedervereinigung 1990
- Der Neubeginn nach 1945
- „Stunde null“ und der Neubeginn der Medien
- Das Personal
- Die Gründung der BRD im Jahr 1949
- Die Presse
- Der Rundfunk
- Das Fernsehen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text beleuchtet die Entwicklung der Kommunikationsmedien in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 bis 1990. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Transformation der Medienlandschaft nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere in den Bereichen Presse, Rundfunk und Fernsehen.
- Der Neubeginn der Medien nach dem Zweiten Weltkrieg
- Die Rolle der Alliierten Besatzungsmächte
- Die Entwicklung der Presse von der Lizenzpflicht bis zur Pressekonzentration
- Die Transformation des Rundfunks vom öffentlich-rechtlichen Monopol zur Zulassung privater Anbieter
- Die Auswirkungen der technologischen Entwicklungen auf die Medienlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Der Text analysiert die Entwicklung der Kommunikationsmedien in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 bis 1990. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Presse, Rundfunk und Fernsehen. Es wird untersucht, wie die Medienlandschaft nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut wurde und welche Faktoren die Entwicklung der einzelnen Medien prägten.
Der Autor beschreibt die frühen Jahre nach 1945 als eine Zeit des Neubeginns, geprägt von der Überwindung der NS-Propaganda und dem Einfluss der Alliierten Besatzungsmächte. Es wird beleuchtet, wie die Lizenzpflicht in der Presse aufgehoben wurde und wie der Rundfunk von einem öffentlich-rechtlichen Monopol zu einem System mit privaten Anbietern wandelte.
Des Weiteren werden die technischen Entwicklungen im Bereich der Druck- und Fernsehtechnik untersucht. Der Autor zeigt, wie diese Innovationen die Medienlandschaft und das Medienverhalten der Bevölkerung beeinflussten. Die Entwicklung der Fernseh- und Hörfunklandschaft wird ebenfalls beleuchtet, wobei die zunehmende Bedeutung des Fernsehens und die Anpassung des Hörfunks an die veränderte Mediennutzung hervorgehoben werden.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Textes sind: Medienlandschaft, Bundesrepublik Deutschland, Medienentwicklung, Presse, Rundfunk, Fernsehen, Lizenzpflicht, Öffentlich-rechtliches Monopol, Private Anbieter, Technologische Entwicklung, Medienverhalten, Konvergenz, Digitalisierung.
- Quote paper
- Johanna Abitzsch (Author), 2015, Die Entwicklung der Kommunikationsmedien der BRD seit 1945 bis hin zur Wiedervereinigung 1990, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353459