Die Arbeit beschäftigt sich mit den Koalitionsverhandlungen nach der Nationalratswahl 2006 in Österreich.
Drei Monate nach den Parlamentswahlen vom 1. Oktober 2006 ist in Österreich eine neue Regierung vereidigt worden. Österreich hat einen neuen Kanzler. „Wahlgewinner“ SPÖ ist an der Regierung beteiligt, der Rest bleibt unverändert. Obwohl die ÖVP eindeutiger Wahlverlierer war, geht sie doch als mindestens gleichwertiger Partner in die neue große Koalition ein. Machtmensch Schüssel hat sich wieder durchgesetzt. Ein letztes Geschenk an seine Partei, bevor er den Vorsitz der ÖVP niederlegt und auch für ein mögliches Ministeramt in der neuen Regierung nicht mehr verfügbar ist.
Interessant und beachtenswert ist die beschlossene Verteilung der Ressorts. SPÖ sowie ÖVP schicken jeweils sieben Minister und drei Staatssekretäre in die neue Regierung. Gusenbauer opfert für den Kanzlertitel nicht nur seine primären Wahlversprechen wie den Ausstieg aus dem Euro-Fighter-Vertrag oder die Abschaffung der Studiengebühren, sondern auch die prestigeträchtigen Ministerien Finanzen, Außenpolitik, Innenpolitik sowie Wirtschaft. Das Brechen jener oben genannten Wahlversprechen, welchen die SPÖ den Wahlerfolg verdankt, führte zu Protesten unter der Bevölkerung, besonders unter der rotwählenden Studentenschaft.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vorwort
- Übersicht über die großen Koalitionen in Österreich
- Die Nationalratswahlen im Oktober 2006
- Die kandidierenden Parteien
- Ergebnisse der Nationalratswahl 2006
- Die Verhandlungen zur Regierungsbildung
- Die neue Regierung
- Ausblick/Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit befasst sich mit der Bildung der neuen österreichischen Regierung nach den Nationalratswahlen im Oktober 2006. Sie analysiert die politischen Prozesse, die zur Bildung der großen Koalition zwischen der SPÖ und der ÖVP führten, sowie die wichtigsten Aspekte der neuen Regierung.
- Die Ergebnisse der Nationalratswahlen 2006 und die Rolle der verschiedenen Parteien
- Die Verhandlungen zur Regierungsbildung und die Herausforderungen der Koalitionsbildung
- Die Zusammensetzung der neuen Regierung und die Verteilung der Ressorts
- Die Auswirkungen der neuen Regierung auf die österreichische Politik
- Die Bedeutung der großen Koalition in der österreichischen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Das Vorwort stellt die Ausgangssituation nach den Nationalratswahlen im Oktober 2006 dar und zeigt die Besonderheiten der neuen Regierung auf, insbesondere die Wiedervereinigung der SPÖ und der ÖVP in einer großen Koalition.
- Das zweite Kapitel liefert einen Überblick über die Geschichte der großen Koalitionen in Österreich seit der Zweiten Republik. Es bietet eine umfassende Auflistung der verschiedenen Regierungsbildungen und ihrer Zusammensetzung.
- Das dritte Kapitel behandelt die Nationalratswahlen im Oktober 2006. Es beschreibt die beteiligten Parteien, die Ergebnisse der Wahl und die politischen Entwicklungen, die zur Formation der neuen Regierung führten.
Schlüsselwörter (Keywords)
Österreichisches Politisches System, Nationalratswahlen, Große Koalition, SPÖ, ÖVP, Regierungsbildung, Machtverteilung, Politik, Geschichte, Wahlkampf, Koalitionsverhandlungen.
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- Mag. Armin Kofler (Author), 2007, Die Koalitionsverhandlungen nach der Nationalratswahl 2006 in Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353709