Die Arbeit beschäftigt sich mit den Sinti und Roma in Österreich und geht auf deren Leidenszeit während des Zweiten Weltkrieges ein. Als Beispiel dient die Internierung in das Lager Lackenbach. Zuvor wird ein Überblick über die Geschichte der Sinti und Roma gegeben und die nationalsozialistische Vernichtungspolitik ihnen gegenüber, insbesondere unter Tobias Portschy, in Augenschein genommen.
Wenn man von der Verfolgung und Misshandlung einer Volksgruppe über die Jahrhunderte hinweg spricht, werden die meisten Menschen sofort an die Juden und den Holocaust denken. Obwohl natürlich auch diese massiven Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufs Schärfste zu verurteilen sind, werde ich mich im Folgenden mit einer weniger bekannten Minderheit, den Sinti und Roma beschäftigen. Diese im Allgemeinen als Zigeuner bezeichneten Volksgruppen hatten in den Jahrhunderten ihrer Einwanderung aus dem Norden Indiens unzählige Gräueltaten zu überstehen und verloren nicht zuletzt in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern viele ihrer Brüder und Schwestern.
Die Aufarbeitung dieser Gräueltaten ist eine wichtige Aufgabe, die sich allen Menschen, nicht nur angehenden Akademikern, stellt. Nur so ist zu verhindern, dass wir uns irgendwann wieder in einer ähnlichen Situation befinden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Sinti und Roma - Geschichtlicher Abriss
- Vordenker der Vernichtung
- Das Lager Lackenbach..
- Errichtung des Lagers Lackenbach...........
- Lagerverwaltung..
- Lebensbedingungen/Tagesablauf/Ernährung.
- Arbeitseinsätze...........
- Disziplinarmaßnahmen.
- Die Opfer Lackenbachs
- Zigeuneranhaltelager Weyer am Inn……....
- Resümee.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Verfolgung von Sinti und Roma im nationalsozialistischen Österreich, insbesondere mit den Lagern Lackenbach und Weyer am Inn. Zielsetzung ist es, die Geschichte dieser Lager zu beleuchten und den Umgang der Nationalsozialisten mit Sinti und Roma aufzuzeigen. Dabei werden die Lebensbedingungen, Arbeitseinsätze und Disziplinarmaßnahmen in den Lagern sowie die Schicksale der Opfer beleuchtet.
- Die Geschichte der Sinti und Roma in Österreich.
- Die Rolle des Nationalsozialismus in der Verfolgung der Sinti und Roma.
- Die Lebensbedingungen in den Lagern Lackenbach und Weyer am Inn.
- Die Schicksale der Opfer.
- Die Bedeutung der Erinnerung an die Verfolgung der Sinti und Roma.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Verfolgung von Sinti und Roma in Österreich ein. Es wird die Geschichte der Sinti und Roma, ihre Einwanderung und die Vorurteile, denen sie ausgesetzt waren, beleuchtet. In Kapitel 2 wird ein historischer Abriss der Sinti und Roma gegeben, der ihren Ursprung in Nordindien, ihre Einwanderung nach Europa und die vielfältigen Herausforderungen beschreibt, denen sie begegneten. Das Kapitel 3 befasst sich mit den Vordenkern der Vernichtung und den Ideologien, die zu der Verfolgung der Sinti und Roma führten.
Schlüsselwörter
Sinti und Roma, Nationalsozialismus, Lager Lackenbach, Weyer am Inn, Verfolgung, Lebensbedingungen, Arbeitseinsätze, Disziplinarmaßnahmen, Opfer, Erinnerungskultur.
- Arbeit zitieren
- Mag. Armin Kofler (Autor:in), 2011, Die NS-Verfolgung von "Zigeunern" in Österreich. Die Anhaltelager Lackenbach und Weyer am Inn, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353725