Bei den Wörtern „Ritual“ und „Regel“ kommen bei den meisten Menschen negative Gefühle auf. Man verbindet mit Ritualen und Regeln Vorschriften, die die persönliche Freiheit einschränken, disziplinieren und unterdrücken. Rituale haben den Ruf von automatisierten Verhaltensabläufen, die einem von außen aufoktroyiert werden - Handlungen, die Ordnung, Disziplin und Verhaltensnormen trainieren und einüben wollen. Gerade ältere Menschen denken bei Ritualen in Bezug auf die eigene Schulzeit hauptsächlich an negative Disziplinierungsmaßnahmen, wie das Aufstehen, wenn der Lehrer die Klasse betritt.
Die Bedeutung von Ritualen Regeln in der Pädagogik hat sich aber jedoch grundlegend geändert. Rituale und Regeln werden als gemeinschafts- und demokratiefördernde Maßnahmen gesehen und haben Einzug in den Schulalltag von vielen Schulen gefunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die pädagogische Bedeutung von Ritualen und Regeln
- Rituale und Regeln in der Grundschule
- Bestimmungsmerkmale von Ritualen und Regeln
- Die Kugellagermethode als Beispiel für ein positives, ritualisiertes Zusammenleben in der Schule
- Gesprächsimpulse für eine Kugellagerdiskussion am Beispiel des Themas " Einführung von Ritualen in den Schulalltag" für ein Lehrerinnenkollegium.
- Einige beispielhafte Rituale
- Ritual: Gruppenzählen
- Ritual: Hand-Ruhezeichen
- Ritual: Ruhezeichen durch Instrument/ beliebiges Hilfsmittel
- Ritual: Die versteinerte Klasse
- Ritual: Die volle Wasserschale
- Ritual: Das Klatschsignal
- Ritual: Der Erzählstein
- Ritual: Das Stimmungsbarometer
- Ritual: Fundstück der Woche
- Ritual: Die Freundschaftskerze
- Das Erstellen von Regeln und Ritualen in der Grundschule
- Das Spannungsfeld zwischen der Institution Schule und Demokratie.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von Ritualen und Regeln im Kontext der Grundschulbildung. Ziel ist es, die pädagogischen Möglichkeiten und Chancen aufzuzeigen, die sich durch die gezielte Einbindung von Ritualen und Regeln in den Schulalltag eröffnen.
- Die pädagogische Bedeutung von Ritualen und Regeln
- Die Rolle von Ritualen und Regeln in der Grundschule
- Das Erstellen von Regeln und Ritualen in der Grundschule
- Die Verbindung von Ritualen und Regeln mit Demokratieförderung
- Die Herausforderungen bei der Integration von Ritualen und Regeln in den Schulalltag
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz von Ritualen und Regeln in der heutigen Pädagogik dar und beleuchtet die Veränderung des Blicks auf diese Konzepte.
- Das zweite Kapitel analysiert die pädagogische Bedeutung von Ritualen und Regeln und diskutiert unterschiedliche Perspektiven auf ihre Funktion.
- Kapitel 3 befasst sich mit der konkreten Anwendung von Ritualen und Regeln in der Grundschule.
- Kapitel 4 definiert die Merkmale von Ritualen und Regeln und untersucht ihre spezifischen Eigenschaften.
- Kapitel 5 stellt die Kugellagermethode als ein positives Beispiel für ein ritualisiertes Zusammenleben in der Schule vor.
- Kapitel 6 bietet eine Sammlung von beispielhaften Ritualen, die in der Grundschule eingesetzt werden können.
- Kapitel 7 befasst sich mit dem Prozess des Erstellens von Regeln und Ritualen in der Grundschule.
- Kapitel 8 beleuchtet das Spannungsfeld zwischen der Institution Schule und Demokratie im Kontext von Ritualen und Regeln.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Ritual, Regel, Demokratieförderung, Grundschule, pädagogische Bedeutung, Kugellagermethode, Verhaltensnormen, Gemeinschaftsgefühl, Institution Schule.
- Arbeit zitieren
- Marjan Rosetz (Autor:in), 2003, Demokratie lernen durch Rituale und Regeln, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35386