Aufgrund spektakulärer Unternehmenskrisen, die der Gesetzgeber auf fehlendes Risikobewusstsein und unzureichende Kontroll- und Informationsmechanismen zurückführt, trat am 01.05.1998 das KonTraG in Kraft. Hiermit wurde Aktiengesellschaften erstmals die Verpflichtung auferlegt, ein geeignetes Risikomanagement einzurichten. Der Prozess des Risikomanagements ist in vier Phasen unterteilt. Die Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und –überwachung.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Bewertung von Risiken zum Zweck der Quantifizierung selbiger. Dies ist notwendig, da nur mit solchen Risiken in den Phasen der Risikosteuerung und Risikoüberwachung weitergearbeitet werden kann. In der Praxis wird man häufig mit dem Problem konfrontiert, dass sich Risiken, vor allem strategische, nicht in Geldeinheiten ausdrücken lassen und sich somit nur qualitativ bewerten lassen. Die Bewertung beider Risikotypen steht im Zentrum dieser Arbeit. Dazu sollen die hierfür anwendbaren Instrumente des Risikocontrollings untersucht, klassifiziert und beurteilt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau der Arbeit
- Problemstellung und Ziel der Arbeit
- Risikomanagement und Risikocontrolling
- Begriffliche Grundlagen des Risikomanagements
- Der Risikobegriff
- Der Risikomanagementbegriff
- Ziele und Aufgaben des Risikomanagements
- Risikocontrolling als Element des Risikomanagement
- Die Phasen des Risikomanagementprozesses
- Risikobewertung
- Ziele und Aufgaben der Risikobewertung
- Instrumente zur Bewertung von nicht-quantifizierbaren Risiken
- Bewertung durch Klassifizierung
- Das qualitative Risiko-Portfolio
- Instrumente zur Bewertung von quantifizierbaren Risiken
- Korrekturverfahren
- Bewertung durch annualisierte Erwartungswerte
- Sensitivitätsanalyse
- Value-at-Risk
- Cash-Flow-at-Risk
- Risiko-Profile
- Das quantitative Risiko-Portfolio
- Scoring-Modelle
- Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Bewertung von Risiken im Kontext des Risikomanagements zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf den Instrumenten des Risikocontrollings, die für die Quantifizierung sowohl von nicht-quantifizierbaren als auch quantifizierbaren Risiken eingesetzt werden können.
- Begriffliche Grundlagen des Risikomanagements
- Der Risikomanagementprozess und seine Phasen
- Instrumente zur Bewertung von nicht-quantifizierbaren Risiken
- Instrumente zur Bewertung von quantifizierbaren Risiken
- Die Rolle des Risikocontrollings bei der Risikobestimmung und -bewertung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Risikomanagements ein und erläutert die Problemstellung der Arbeit. Sie beleuchtet die Bedeutung des Risikomanagements im Kontext gesetzlicher Vorgaben und zeigt die Notwendigkeit der Risikobestimmung und -bewertung auf. Das zweite Kapitel befasst sich mit den grundlegenden Begriffen des Risikomanagements, beschreibt dessen Ziele und Aufgaben und untersucht die Beziehung zwischen Risikomanagement und Risikocontrolling. Es wird der Risikomanagementprozess in seinen einzelnen Phasen vorgestellt. Das dritte Kapitel widmet sich dem Thema Risikobewertung. Es werden die Ziele und Aufgaben der Risikobewertung dargelegt, sowie die Instrumente zur Bewertung von nicht-quantifizierbaren und quantifizierbaren Risiken vorgestellt. Im Fokus stehen dabei die Methoden zur Klassifizierung von Risiken und zur Erstellung von Risiko-Portfolios. Die Anwendung von Scoring-Modellen bei der Risikobewertung wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Risikomanagement, Risikocontrolling, Risikobewertung, nicht-quantifizierbare Risiken, quantifizierbare Risiken, Instrumente des Risikocontrollings, Risikoklassifizierung, Risiko-Portfolio, Scoring-Modelle, KonTraG, Unternehmenskrisen.
- Arbeit zitieren
- Dominik Damaschke (Autor:in), 2005, Instrumente des Risikocontrollings zur Bewertung von Risiken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35432