Ziel dieser Arbeit ist es, die Relevanz der Mitarbeitermotivation zu verdeutlichen und die entscheidenden Faktoren aufzuzeigen, welche die Motivation der Mitarbeiter erhöhen und zu einer langfristigen Zufriedenheit führen.
Ein Arbeitnehmer, im Folgenden auch Mitarbeiter genannt, verbringt durchschnittlich acht Stunden täglich an seinem Arbeitsplatz. Die Motivation eines Arbeitnehmers kann dessen Arbeitsweise wesentlich beeinflussen sowie zur allgemeinen Zufriedenheit des Individuums beitragen.
Im Rahmen der Gallup Studie aus dem Jahr 2014 gaben rund 15,0% der befragten Arbeitnehmer an, mit ihrer aktuellen Jobsituation nicht zufrieden zu sein. 67,0% Prozent der befragten Arbeitnehmer erledigen die anfallende Arbeit nach dem Motto „Dienst nach Vorschrift“, jeder sechste hat bereits innerlich gekündigt. Vielen Arbeitnehmern soll es an emotionaler Verbundenheit mit dem Unternehmen fehlen, dies sei unter anderem auf die Qualität der Führung und die Unternehmenskultur zurückzuführen. Der wirtschaftliche Schaden aufgrund von Demotivation beläuft sich laut Gallup-Studie auf 98,5 bis 118,4 Milliarden Euro pro Jahr.
Ferner kann festgehalten werden, dass die fehlende emotionale Bindung zum Unternehmen einen Burnout begünstigen kann. Bereits das Verhalten des Vorgesetzten, wie fehlende Anerkennung, kann Selbstzweifel auslösen und zu belastenden psychischen Krankheiten führen. Durch das fortwährend schlechte Wirtschaftsklima fühlen sich Arbeitnehmer einem stetigen Druck ausgesetzt. Untersuchungen ergaben, dass die Zahlen der Beförderungsmöglichkeiten und Gehaltserhöhungen in Unternehmen gesunken sind. Gleichzeitig stiegen die Kündigungszahlen seitens des Arbeitgebers. Arbeitnehmer beschäftigen durch die benannten Einflüsse zunehmend Zukunfts- und Existenzängste.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Motivationsgrundlagen
- 2.1 Begriffsabgrenzung
- 2.1.1 Motivation
- 2.1.1.1 Intrinsische Motivation
- 2.1.1.2 Extrinsische Motivation
- 2.1.1.3 Motivation im Wandel
- 2.1.1.4 Demotivation - Innere Kündigung
- 2.2 Modelle
- 2.2.1 Motivationstheorien
- 2.2.1.1 Bedürfnishierarchie nach Maslow
- 2.2.1.2 Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
- 2.2.1.3 X- und Y-Theorie von McGregor
- 2.2.2 Prozesstheorie
- 2.2.2.1 VIE-Theorie nach Vroom
- 2.2.2.2 Zirkulationsmodell von Porter und Lawler
- 3. Arbeitsplatz als Untersuchungsfeld
- 3.1 Definition Arbeitsplatz
- 3.1.1 Arbeitsplatzgestaltung
- 3.1.2 Großraumbüro
- 3.1.3 Heimarbeitsplatz
- 3.2 Folgen von Demotivation am Arbeitsplatz
- 3.2.1 Konflikte (Mobbing)
- 3.2.2 Burnout
- 3.2.3 Leistungsmangel
- 3.2.4 Wirtschaftliche Nachteile von Demotivation
- 4.1 Möglichkeiten in der Praxis
- 4.1.1 Nicht-monetäre Motivationsinstrumente
- 4.1.1.1 Arbeitszeitflexibilisierung
- 4.1.1.2 Führungsstil
- 4.1.1.3 Kommunikation
- 4.1.1.4 Mitarbeitergespräche
- 4.1.1.5 Zielvorgabe
- 4.1.1.6 Gesundheitsmanagement
- 4.1.2 Monetäre Motivationsinstrumente
- 4.1.2.1 Arbeitsentgelt
- 4.1.2.2 Freiwillige betriebliche Sozialleistungen
- 4.2.1 Eignungsbedingter Leistungsmangel
- 4.2.2 Lernbedingter Leistungsmangel
- 4.2.3 Motivationsbedingter Leistungsmangel
- 5.1 Handlungsempfehlung den Arbeitnehmer
- 5.2 Handlungsempfehlung für die Führungskraft
- Arbeit zitieren
- Lisa Hock (Autor:in), 2016, Motivationsfaktoren am Arbeitsplatz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354365