„Was überlicherweise eine Stadt für ihr Territorium bedeutet, das repräsentiert diese Stadt für die gesamte bewohnte Welt, da sie gleichsam zu ihrer gemeinsamen Hauptstadt erhoben worden ist“, so der aus Kleinasien stammende Rhetor Aelius Aristides im 2. Jahrhundert nach Christus.
Daß diese Bezeichnung auf Rom zutrifft, scheint unbestritten, doch wie lebte es sich in dieser Hauptstadt der Welt? Was bestimmte den Alltag der Bewohner und was unterschied ihr Leben von dem eines Menschen in der römischen Provinz? Diese Fragen zu klären, soll der Anspruch dieser Arbeit sein. Dabei wird der Fokus nicht auf der politischen, militärischen oder administrativen Bedeutung der Stadt für das Römische Weltreich, sondern vor allem auf der Herausstellung der alltagsgeographischen Phänomene dieser einzigen Metropole der Antike liegen. Nach einem kurzen geschichtlichen Abriß, der natürlich nur absolut verkürzt ist, aber mir dennoch notwendig erscheint, wird besonders die Betrachtung der Stadt in der Römischen Kaiserzeit unter den vier Gesichtspunkten Wohnen, Verkehr, Versorgung und Unterhaltung im Mittelpunkt stehen. Neben der Beleuchtung der einzelnen Phänomene soll es ferner Ziel dieser Arbeit sein, mögliche Vergleichsaspekte zwischen Phänomenen und Problemen des antiken Roms und moderner Metropolen aufzuzeigen. Bei der Bearbeitung des Themas habe ich mich für einen interdisziplinären Ansatz entschieden. Neben geographischen Instrumentarien werden vor allem archäologische, historische und philologische Erkenntnisse in die Betrachtung einfließen. Abschließend möchte ich noch erwähnen, daß diese Arbeit nach den Regeln der alten Rechtschreibung verfaßt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Historischer Abriß
- III. Vergleichbarkeit Antike - Moderne
- IV. Alltagsgeographische Phänomene
- 1. Wohnkultur
- 2. Verkehr
- 3. Versorgung
- 4. Unterhaltung
- V. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, die alltagsgeographischen Phänomene des antiken Roms zu beleuchten und dabei den Fokus auf die Wohnkultur, den Verkehr, die Versorgung und die Unterhaltung der Bewohner zu legen. Im Vordergrund steht nicht die politische, militärische oder administrative Bedeutung der Stadt, sondern die Darstellung des Lebens im antiken Rom aus der Perspektive des Einzelnen. Darüber hinaus wird die Arbeit auch mögliche Vergleichsaspekte zwischen dem antiken Rom und modernen Metropolen aufzeigen.
- Alltagsgeographische Phänomene des antiken Roms
- Vergleichbarkeit zwischen antiken und modernen Metropolen
- Wohnkultur im antiken Rom
- Verkehr und Versorgung in der Antike
- Unterhaltung im antiken Rom
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Herangehensweise an das Thema. Der zweite Abschnitt liefert einen kurzen geschichtlichen Abriss von Rom, der die wichtigsten Ereignisse der Stadtentwicklung von der Gründung bis zum Untergang des Weströmischen Reiches skizziert. In Kapitel drei werden Vergleichsaspekte zwischen dem antiken Rom und modernen Metropolen aufgezeigt. Die Kapitel vier bis fünf behandeln verschiedene alltagsgeographische Phänomene wie die Wohnkultur, den Verkehr, die Versorgung und die Unterhaltung.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den alltagsgeographischen Phänomenen des antiken Roms, insbesondere mit den Themen Wohnen, Verkehr, Versorgung und Unterhaltung. Sie stellt den Vergleich zwischen antiken und modernen Metropolen in den Vordergrund und beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Lebensbedingungen der Bevölkerung. Weitere wichtige Begriffe sind: Wohnkultur, technische Infrastruktur, soziale Differenzierung, Binnenwanderung, Stadtentwicklung, antike Metropole, Römisches Reich.
- Quote paper
- Patrick Schweitzer (Author), 2004, Rom - alltagsgeographische Phänomene einer antiken Metropole, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35510