Im folgenden Exposé fokussiert sich die Autorin allein auf den Einfluss der PR auf den Journalismus. Dabei wird zunächst der gegenwärtige Forschungsstand dargestellt, um die Grundlage für eine weiterführende wissenschaftliche Arbeit zu dieser Frage zu schaffen. Weiterführend wird die Relevanz zur Forschungsfrage umrissen und abschließend ein Ausblick über Methoden und Vorgehensweisen im Hinblick auf die Umsetzung einer weiterführenden wissenschaftlichen Arbeit gegeben.
Die brandaktuelle Frage nach dem Einfluss der PR-Arbeit auf den Journalismus wurde auf dem 18. Journalisten-Tag im November 2004 heiß diskutiert. Denn Schätzungen nach sind heute redaktionelle Beiträge von Zeitungen bis zu vier Fünftel direkt oder indirekt von Pressestellen beeinflusst. Inwieweit also haben die Endprodukte des massenmedialen Kommunikationsangebotes Anteile an Public-Relations-Material? Sind journalistische Beiträge überhaupt noch neutral und objektiv recherchiert oder lässt sich die Diskussionsfrage des 18. Journalisten-Tages bestätigen? Schon seit den 70er Jahren beschäftigen sich Kommunikationswissenschaftler mit dieser Frage.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziele und Aufgaben von PR und Journalismus- Unterschiede zweier Berufsfelder
- Determinationsthese
- Die Grossenbacher-These
- Barth und Donsbach
- Intereffikationsmodell
- Einflussfaktoren
- PR als Trojanisches Pferd
- Relevanz
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Exposé befasst sich mit dem Einfluss von Public Relations (PR) auf den Journalismus. Es untersucht die aktuelle Forschung zu diesem Thema und beleuchtet die Relevanz dieser Frage. Darüber hinaus werden Methoden und Vorgehensweisen für eine weiterführende wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich vorgestellt.
- Die Determinationsthese von Barbara Baerns und ihre Kritik
- Die Untersuchung von Grossenbacher und die Rolle der Transformationsleistung von Journalisten
- Die Hypothesen von Barth und Donsbach zum Einfluss von Nachrichtenwertfaktoren und Prädispositionen von Redakteuren
- Die Rolle von PR-Material in der journalistischen Berichterstattung
- Die Auswirkungen von PR auf die Neutralität und Objektivität von journalistischen Beiträgen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema des Exposé vor und skizziert die Relevanz des Einflusses von PR auf den Journalismus. Sie führt in die Problematik ein und gibt einen kurzen Überblick über die Forschungslandschaft.
- Ziele und Aufgaben von PR und Journalismus: Dieses Kapitel beleuchtet die Unterschiede zwischen PR und Journalismus und definiert die jeweiligen Ziele und Aufgaben beider Berufsfelder. Es werden die Unterschiede in der Selbstdarstellung und Fremddarstellung hervorgehoben.
- Determinationsthese: Dieses Kapitel stellt die Determinationsthese von Barbara Baerns vor und analysiert ihre Studie zum Einfluss von PR auf die Medienberichterstattung. Es untersucht die Rolle von PR-Material als Quelle von Nachrichten und die Auswirkungen auf die journalistische Recherchekraft.
- Die Grossenbacher-These: Dieses Kapitel erläutert die Untersuchung von Grossenbacher, die an die Baernsche Determinationsthese anknüpft. Es untersucht die Transformationsleistung von Journalisten und die Frage, inwieweit PR-Material in der Berichterstattung verändert wird.
- Barth und Donsbach: Dieses Kapitel stellt die Thesen von Henrike Barth und Wolfgang Donsbach vor, die den Einfluss von Nachrichtenwertfaktoren und die Prädispositionen von Redakteuren auf die Nutzung von PR-Material analysieren.
Schlüsselwörter
Public Relations, Journalismus, Medienberichterstattung, Determinationsthese, Nachrichtenwert, Transformationsleistung, PR-Material, Objektivität, Neutralität, Einflussfaktoren, Forschung, wissenschaftliche Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Johanna Martstatt (Autor:in), 2017, Einfluss der Public Relations auf den Journalismus. Die Determinationsthese nach Barbara Baerns, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355900