Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Was ist Natürlichkeit?
3 Natürlichkeit als Wert und Norm
3.1 Die Alltagsmoral und das Natürliche
3.2 Natürlichkeitsargumente in der Philosophie
4 Veganismus und Unnatürlichkeit
4.1 Gesundheit und die naturgemäße Ernährung
5 Ursprüngliche und naturgemäße Ernährungsweise
5.1 Ursprüngliche Ernährung im genetischen Sinne
5.2 Naturgemäße Ernährung im qualitativen Sinne
6 Natürlichkeit als Rechtfertigung
6.1 Natürlichkeit als psychologischer Abwehrmechanismus
6.2 Natürlichkeit und der Konsum von Fleisch
7 Die Natur als Vorbild
8 Sein-Sollen-Fehlschlüsse
8.1 Das logische Sein-Sollen-Problem
8.2 Das semantische Sein-Sollen-Problem
9 Abschließende Bemerkungen
10 Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Veganismus liegt im Trend. Dieser Eindruck lässt sich zumindest gewinnen, wenn das wachsende Angebot an veganen Produkten oder Kochbüchern betrachtet wird. Auch in den Medien stößt man immer wieder auf Berichte, die vom „Veggie Boom“ oder „Vegan Hype“ berichten.
Bereits im 19. Jahrhundert lässt sich der Veganismus als Lebensweise belegen, wobei eine gesellschaftliche und mediale Auseinandersetzung erst seit den letzten paar Jahren stattzufinden scheint. Statistisch gesehen leben in Österreich 5 % der Bevölkerung vegetarisch und 0,5 % vegan[1].
Der Veganismus bezeichnet dabei eine Ernährungsweise, die aus dem Vegetarismus hervorgegangen ist. VeganerInnen verzichten, ähnlich wie VegetarierInnen, auf Fleisch und andere Nahrungsmittel, die eine Tötung erfordern. Zudem meiden VeganerInnen Lebensmittel, wie Eier, Milch und Honig. Ein ethischer Veganismus versteht sich als eine umfassende Lebensweise, in der danach gestrebt wird, alle Formen der Ausbeutung der Tiere für Essen, aber auch Kleidung und anderen Gegenständen zu vermeiden. Eine vegane Lebensweise verzichtet einfach ausgedrückt auf jegliche Produkte tierischen Ursprungs.[2]
VeganerInnen argumentieren in Hinblick auf ihre Lebensweise vor allem mit gesundheitlichen, ökologischen oder ethischen Gründen. Eine ethische Begründung lässt sich wiederum in verschiedene Positionen untergliedern, die sich ohne weiteres gemeinsam vertreten lassen: Manche gestehen den Tiere eine gewisse Würde oder einen Wert[3] zu. Andere betonen wiederum die Leidensfähigkeit der Tiere und glauben, dass Leid allgemein verhindert werden soll. Eine andere bekannte Position ist zudem, dass auch Tieren Interessen zugeschrieben werden, die Menschen in ihrem moralischen Handeln mitberücksichtigen sollen.[4]
KritikerInnen haben hingegen oftmals gesundheitliche Bedenken oder glauben, dass durch eine vegane Lebensweise die eigene Lebensqualität beeinträchtigt wird. Eine vegane Ernährung wird somit als ein Verzicht wahrgenommen. In ethischer Hinsicht wird häufig der Unterschied zwischen Tier und Mensch betont, wobei dem Tier gleichzeitig kein oder ein geringerer Wert zugeschrieben und somit die Nutzung und Tötung von Tieren legitimiert wird und damit ethisch erlaubt ist. Besonders häufig findet sich zudem das Argument, dass eine vegane Lebensweise – und dabei ist vor allem eine vegane Ernährungsweise gemeint – unnatürlich sei.
Solche sogenannten Natürlichkeitsargumente werden in verschiedensten ethischen Diskussionen angewandt und ihre Verwendung lässt sich geschichtlich bis zur Antike zurückführen.[5] In diesen Argumenten wird eine Handlung oder Sache als „natürlich“ und im moralischen Sinne gleichzeitig als „gut“ bewertet. Dadurch wird die Eigenschaft „natürlich“ zu einem Wert oder einer Norm erhoben.
Aber was genau bedeutet es, eine Sache als natürlich oder unnatürlich zu befinden? Lässt sich Natürlichkeit überhaupt definieren? Und wenn ja, kann diese Natürlichkeit im persönlichen, moralischen Handeln schließlich ausschlaggebend sein? Diese Arbeit soll sich in diesem Zusammenhang damit auseinandersetzen, ob sich eine Ablehnung einer veganen Ernährungsweise rechtfertigen lässt, wenn argumentiert wird, diese Ernährung sei unnatürlich.
Diese Arbeit konzentriert sich insofern nicht um die vegane Lebensweise an sich, sondern um eine vegane Ernährungsweise.[6]
2 Was ist Natürlichkeit?
Nun lässt sich fragen was Natürlichkeit überhaupt bedeutet. Immerhin lässt sich mit diesem Begriff einiges assoziieren. So wird das Wort „natürlich“ als Adverb, im Sinne von „selbstverständlich“ oder „erwartungsgemäß“, benutzt. Weiters kann der Begriff „natürlich“ als Adjektiv verwendet werden und folgende Bedeutungen aufweisen[7]:
a) ursprünglich und vom Menschen unverändert z. B. ein natürlicher Rohstoff, eine natürlicher Wald
b) den Naturgesetzen entsprechend z. B. eine natürliche Erklärung für ein Phänomen
c) naturgemäß z. B. eines natürlichen Todes sterben
d) angeboren z. B. eine natürliche Begabung haben[8]
e) ungezwungen z. B. einen natürlichen Eindruck machen
f) normal z. B. Es ist natürlich, vor einer Prüfung Angst zu haben.
Insofern ist der Begriff der Natürlichkeit mehrdeutig und kann in den verschiedensten Kontexten verwendet werden. Immerhin könnten alle eben genannten Bedeutungen des Adjektivs „natürlich“ in der Alltagsmoral grundsätzlich auch als „gut“ bewertet und infolgedessen in einem Natürlichkeitsargument verwendet werden. Problematisch ist, dass häufig eine Handlung oder Sache als „natürlich“ betrachtet wird, ohne die Natürlichkeit selbst zu definieren. Es bleibt jedoch unklar, welche Natur und welche Art von Natürlichkeit überhaupt gemeint ist. Es besteht dabei zudem die Gefahr, dass innerhalb desselben Arguments die Bedeutung von „natürlich“ verändert wird und ein Natürlichkeitsargument zum Scheinargument wird.[9] In solchen Argumenten kann also ein Fehlschluss aufgrund einer verborgenen Homonymie auftreten.
Ein Natürlichkeitsargument wäre zum Beispiel, wenn ein natürliches Biotop, wie ein Regenwald, als schützenswert erachtet wird. Man spricht dem Regenwald aufgrund seiner Natürlichkeit einen Wert zu. Dieser Wert ergibt sich eben dadurch, dass der Regenwald durch Menschen unberührt geblieben ist. Somit ist hier von der „Natürlichkeit“ im Sinne von menschlich Unverändertem die Rede (Definition a).
Wird hingegen von einer natürlichen Ernährungsweise gesprochen, können damit zwei verschiedene Bedeutungsweisen zum Ausdruck gebracht werden:
1) Zum einen kann damit gemeint sein, dass eine Ernährungsweise naturgemäß ist (Definition c). So eine Ernährung würde sozusagen der menschlichen Natur entsprechen und unserer biologischen Konstitution gerecht werden, indem sie nicht schädlich, sondern gesund ist. Eine vegane Ernährung wäre demnach als nicht naturgemäß einzustufen, wenn diese unseren biologischen Voraussetzungen nicht entspricht und somit ungesund ist.
2) Andererseits kann mit einer natürlichen Ernährung ausgedrückt werden, dass diese ursprünglich ist (Definition a). Eine natürliche Ernährungsweise entspräche dann derjenigen unserer Vorfahren, beispielsweise den Steinzeitmenschen. In diesem Zusammenhang wäre eine vegane Ernährung dann unnatürlich, wenn sich unsere Vorfahren unter anderem von tierischen Lebensmitteln ernährten.
Alle anderen Bedeutungen von „natürlich“ ergeben im Kontext einer Ernährung kaum Sinn, immerhin kann eine Ernährungsweise nicht von Naturgesetzen bestimmt werden.[10]
Obwohl nun geklärt ist, in welcher Bedeutungsweise „natürlich“ im Zusammenhang einer Ernährungsweise verwendet werden kann, reicht diese Klarstellung allein jedoch nicht aus, um eine Ablehnung einer unnatürlichen Sache oder Handlung zu begründen. Wird nämlich angenommen, dass eine vegane Ernährung tatsächlich unnatürlich sei, stellen sich einige interessante Fragen. Warum wird Natürlichkeit überhaupt positiv bewertet? Oder warum ist etwas Natürliches wertvoll und bestimmend für unsere Handlungen, wie zum Beispiel wie ich mich ernähren soll?
3 Natürlichkeit als Wert und Norm
Eine Moral lässt sich durch verschiedenste Instanzen begründen. Die wesentlichen Instanzen beziehen sich auf die Vernunft, Gefühle oder Intuitionen, die Religion, Kultur oder Gesellschaft und die Natur.[11] Natürlichkeitsargumente berufen sich dabei auf die Natur und deren natürliche Ordnung. Das Natürliche wird deshalb gegenüber dem Unnatürlichen bevorzugt, da Natürlichkeit in diesem Zusammenhang als Norm oder als Wert verstanden werden kann.[12]
1) Wird Natürlichkeit dabei als Norm begriffen, ergeben sich daraus verschiedene Handlungsprinzipien, die Empfehlungen und Vorschriften für das menschliche Verhalten beinhalten. Wenn eine bestimmte Ernährungsweise als natürlich eingestuft wird, so kann sich daraus auch die Norm ergeben, dass man sich auf diese Weise ernähren sollte.
2) Fasst man Natürlichkeit hingegen als einen Wert auf, werden bestimmte Zustände als wertvoll, erhaltungswürdig oder erstrebenswert erachtet. Dabei müssen diese wertvollen, als natürlich befundenen Zustände für das menschliche Handeln nicht unmittelbar relevant sein. Sie alleine beinhalten also keine Sollensforderung. So könnte man einen ursprünglichen Regenwald aufgrund seiner Natürlichkeit für wertvoll und erhaltungswürdig halten, dies muss jedoch noch keine Auswirkungen auf das persönliche Verhalten haben. Es ließe sich somit auch die Ernährungsweise von indigenen Völkern als natürlich und erhaltungswürdig erachten, ohne sich selbst auf diese Weise zu ernähren.
Wird von der Unnatürlichkeit der veganen Ernährung gesprochen, versteht man Natürlichkeit damit als eine Norm, da diese Aussage indirekt eine Ernährungsempfehlung enthält.
Nun ist aber immer noch nicht beantwortet, aus welchen Gründen das Natürliche gegenüber dem Künstlichen im Alltag häufig bevorzugt wird?
3.1 Die Alltagsmoral und das Natürliche
Im Alltag wird das Natürliche im Vergleich zum Künstlichen zumeist bevorzugt. Um diese Präferenz zu belegen, reicht es aus, einige Gegenbegriffe des Natürlichen aufzuzählen, wie beispielsweise das Widernatürliche, Gekünstelte, Verfälschte oder Entartete. Solche sprachlichen Gegebenheiten weisen bereits auf bestimmte psychologische Vorurteile hin. So sind wir im spontanen Denken eher dazu geneigt, die Natur als gut zu beurteilen, während das Schlechte und Böse von Menschen verursacht wird.[13]
Es dürfte einige Gründe geben, warum die Natürlichkeit im Alltag derart positiv besetzt ist. Zum einen wird, wenn vom Natürlichen gesprochen wird, auf das Vertraute, Selbstverständliche und Normale verwiesen.[14] Paradoxerweise wird dabei aber nicht auf die außermenschliche Natur Bezug genommen, sondern auf menschliche, kulturelle Normen und sozialen Erwartungen, die das positive Gefühl der Vertrautheit hervorrufen. Durch Traditionen und andere gesellschaftliche Normen wird eine „natürliche Ordnung“ hergestellt, die Orientierung und Sicherheit schafft.[15] Psychologisch betrachtet, kann die Konfrontation mit einem vegan lebenden Menschen daher für Irritationen sorgen oder er wird gar als eine Bedrohung wahrgenommen, da dieser eine solche „natürliche Ordnung“ stört. Insofern kann die Beurteilung, die vegane Ernährung sei unnatürlich, als eine Art von Abwehrmechanismus betrachtet werden. Der „unnatürliche“ Veganismus wird dabei abgewertet, um somit seine eigene „natürliche Ordnung“ aufrechtzuerhalten.[16]
Eine andere positive Besetzung erfährt der Begriff „natürlich“ dann, wenn er mit dem Authentischen, Unverfälschten, Echten und Spontanen assoziiert wird. Natürlichkeit bedeutet in diesem Zusammenhang Freiheit, Ungezwungenheit und Individualismus. Man ist frei von (unnatürlichen) gesellschaftlichen Zwängen, Konventionen, Erwartungen und Trends.[17] Wird eine vegane Ernährung von einem individualistischen Menschen als eine gesellschaftliche Modeerscheinung im Sinne eines Lifestyles empfunden, kann dieser den Veganismus abwertend begegnen. Immerhin lässt sich der Individualist oder die Individualistin von bestimmten gesellschaftlichen Trends und Modeerscheinungen nichts vorschreiben. Der Veganismus selbst, der schließlich mit bestimmten Regeln bezüglich der Ernährungs- und Lebensweise einhergeht, könnte auch als eine Beraubung der persönlichen Freiheit wahrgenommen und insofern als „unnatürlich“ abgewertet werden.[18]
Schließlich kann das Natürliche noch als das Stimmige, Harmonische oder Proportionierte begriffen werden.[19] Natürlich ist hierbei das, was einer kosmischen, harmonischen Naturordnung folgt.[20] Da sich diese Bedeutungsweise kaum auf (ethische) Ernährungsfragen anwenden lässt, wird an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen.
3.2 Natürlichkeitsargumente in der Philosophie
Nun wurde dargelegt, warum Natürlichkeit im Alltagsverständnis meist eine positive Konnotation aufweist. Diese positive Bewertung wird dabei jedoch selten hinterfragt. Ganz im Gegenteil werden in der Alltagsmoral Natürlichkeitsargumente meist eher unreflektiert verwendet. Ihre Anwendung ist aber auch in philosophischen Diskussionen äußerst beliebt. Daher lässt sich fragen, warum Natürlichkeitsargumente in moralischen Diskursen derart attraktiv sind?
Die Natur als moralische Berufungsinstanz wird nicht zuletzt deshalb geschätzt, da sie die Bedingungen einer universalistischen Ethik erfüllen kann. Immerhin gelten die Gesetze der Natur universal und es gibt keinerlei Ausnahmen. Da heutzutage kein Konsens bezüglich religiösen oder metaphysischen Systemen herrscht, kann die Natur Gott als Moralinstanz ersetzen. Die Gesetzmäßigkeiten der Natur sind zudem unveränderlich und infolgedessen äußerst verlässlich. Die „natürlichen“ Gesetze bleiben bestehen, während gesellschaftliche Konventionen, Kulturen und Religionen entstehen, sich verändern und vergehen. Die Natur ist auch objektiv. Das heißt ihre Gesetzmäßigkeiten sind zumindest in der Theorie unabhängig von Interpretationen. Insofern lassen sich ihre Gesetze nur auf eine Art und Weise auslegen und sind somit vor Willkür, Suggestion und Manipulation geschützt. Schließlich hat die Natur als Moralinstanz den Vorteil, dass sie für alle Menschen gleichsam gültig ist. Das Erkennen ihrer moralischen Gesetze ist grundsätzlich jedem möglich und niemand wird dabei ausgeschlossen. Sie ist in dieser Hinsicht egalitär.[21]
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Natürlichkeit im Alltagsverständnis durchaus positiv bewertet wird. Zudem ist die Natur als moralische Instanz auch in philosophischen Diskussionen attraktiv, da eine Ethik, die sich selbst auf die Natur beruft, gegenüber anderen Moralinstanzen einige Vorteile zu haben scheint.
[...]
[1] Reiter & Kattinger, 2013.
[2] Grimm & Wild, 2016, S. 200f.
[3] Mit Wert ist offenbar weder der Geldwert, noch der Nutzwert gemeint.
[4] Dem Tier kann zum Beispiel das Interesse zugeschrieben werden, am Leben zu bleiben.
[5] Man denke hierbei an die leidenschaftlich geführte Nómos-Phýsis-Debatte der Sophisten.
[6] Immerhin ergeben Natürlichkeitsargumente nur im Zusammenhang einer veganen Ernährung Sinn, aber nicht bei einer umfassenden, veganen Lebensweise. Wird beispielsweise auf ein Produkt vermieden, welches mit Tierversuchen hergestellt wurde, kann man diesem Verzicht schwer eine Unnatürlichkeit unterstellen.
[7] The Free Dictionary, 2017.
[8] vgl. den Begriff „ Natur talent“.
[9] Birnbacher, 2006, S. 18.
[10] Im Hinblick auf die Ernährung ließe sich höchstens noch „natürlich“ im Sinne von (f) normal anwenden. Eine natürliche oder normale Ernährung ist jene, die statistisch gesehen am häufigsten vorkommt und somit in einer bestimmten Gesellschaft üblich ist. Aber wenn argumentiert wird, eine vegane Ernährung sei unnatürlich, ist damit eben nicht gemeint, dass Veganer eine vernachlässigbare, statistische Minderheit bilden, sondern dass ihre Ernährungsweise nicht (c) naturgemäß oder (a) ursprünglich sei.
[11] Eser & Potthast, 1999, S 38.
[12] Birnbacher, 2006, S. 38f.
[13] ebd., S. 30.
[14] Hier wird der Begriff „natürlich“ also im Sinne von „normal“ (Definition f) verstanden.
[15] ebd., S. 31.
[16] So werden Flüchtlinge von manchen Konservativen wahrscheinlich auch deshalb massiv abgewertet, da diese als eine Bedrohung für ihre gesellschaftliche, vertraute Ordnung wahrgenommen werden.
[17] ebd., S. 33.
[18] Das ist schlussendlich alles eine Frage der Perspektive: Es könnte auch genau umgekehrt argumentiert werden, dass eine vegane Lebensweise auf einer freien Entscheidung beruht, die von den üblichen gesellschaftlichen Konventionen abweicht. Sich von tierischen Produkten zu ernähren, ist ebenso eine freie Entscheidung, wie der Verzicht darauf (im Sinne einer positiven oder negativen Handlungsfreiheit).
[19] ebd., S. 34.
[20] Birnbacher, 2013, S. 274.
[21] Birnbacher, 2006, S. 42–44.