Etymologie und Sprachgeschichte stellen einen wichtigen Teil der Sprachwissenschaft dar. Da sie sich mit der Herkunft von Wörtern, deren verschiedenartigen Bedeutungen beschäftigen und zudem verwandte Wörter und Wortbildungen erforschen, bieten sie die Möglichkeit Veränderungen der Wörter bis hin zu ihrer Entstehung zurückverfolgen zu können.
Inwiefern sich ein Wort im Laufe der Jahrhunderte verändern kann, unter anderem in seiner Lautung und Schreibung, soll hier am Beispiel des Wortes Mädel genauer erläutert werden. Zunächst wird also auf den Gebrauch, das System und das Diasystem, mit Schwerpunkt auf dem auftauchenden Pluralproblem, in der Gegenwartssprache eingegangen. Anschließend wird mit Blick auf den Lautwandel, die Entstehung des Wortes Mädel geklärt und anhand von ersten Erwähnungen belegt. Wichtig ist hierbei vor allen Dingen, in welcher Zeit die erste Erwähnung des Wortes Mädel stattfand, da somit fest gestellt werden kann, wie alt es bereits ist. Obwohl Lautung und Schreibung Teil der Grammatik sind, stellen sie hier ein eigenes Kapitel dar, da besonders die Grapheme und Morpheme in den jeweiligen Epochen eine große Rolle spielen. Abschließend werden die unterschiedlichen Bedeutungen und die Verwendung des Wortes Mädel anhand von Textauszügen belegt und abschließend noch genauer erläutert. Der Schwerpunkt soll hier in der Bedeutungsgeschichte des Wortes Mädel liegen, mit speziellem Blick auf die Zeit des Nationalsozialismus und der Bezeichnung: „Bund Deutscher Mädel“. Ein abschließendes Resümee soll eine kurze Wiederholung und Zusammenfassung geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Heutiger Gebrauch
- System und Wortbildung
- Diasystem und Pluralproblem in regionalen Sprachvarianten
- Verwandte Wortformen
- Ursprung des Wortes Mädel
- Erste Erwähnungen
- Entlehnung und Lautwandel
- Bedeutungsgeschichte und Inhalt
- Verwendung vom Althochdeutschen zum Neuhochdeutschen
- Verwendung im Nationalsozialismus
- Verwendung vom Neuhochdeutschen bis zur Gegenwart
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der historischen etymologischen Analyse des Wortes „Mädel“. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Entwicklung des Wortes „Mädel“ von seinen ersten Erwähnungen bis zur Gegenwart zu untersuchen, einschließlich seiner Bedeutungswandel, seiner Lautentwicklung und seiner Verwendung in unterschiedlichen Kontexten. Darüber hinaus wird auf das Pluralproblem des Wortes „Mädel“ in verschiedenen regionalen Sprachvarianten eingegangen.
- Historische Entwicklung des Wortes „Mädel“
- Lautwandel und Schreibung des Wortes „Mädel“
- Bedeutungsgeschichte des Wortes „Mädel“
- Pluralproblem des Wortes „Mädel“ in verschiedenen regionalen Sprachvarianten
- Verwendung des Wortes „Mädel“ in unterschiedlichen Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Bedeutung der Etymologie und Sprachgeschichte für die Sprachwissenschaft. Sie stellt die Relevanz des Wortes „Mädel“ für diese Untersuchung heraus und gibt einen Überblick über die behandelten Themenbereiche der Arbeit.
Heutiger Gebrauch
System und Wortbildung
Dieses Kapitel analysiert die Orthographie des Wortes „Mädel“ anhand des Dudens und untersucht seine Wortbildung, indem es die Ableitungen wie „Blitzmädel“, „Jungmädel“ und „Prachtmädel“ beleuchtet.
Diasystem und Pluralproblem in regionalen Sprachvarianten
Das Kapitel fokussiert auf das Pluralproblem des Wortes „Mädel“ in verschiedenen regionalen Sprachvarianten. Es untersucht die verschiedenen Pluralformen in verschiedenen Regionen Deutschlands und beleuchtet die Ursachen für diese Varianz.
Ursprung des Wortes Mädel
Erste Erwähnungen
Dieses Kapitel befasst sich mit den ersten bekannten Erwähnungen des Wortes „Mädel“ und versucht, die Zeit seiner ersten Verwendung festzustellen.
Entlehnung und Lautwandel
Das Kapitel erläutert die Entlehnung des Wortes „Mädel“ und seinen Lautwandel über die Jahrhunderte hinweg.
Bedeutungsgeschichte und Inhalt
Verwendung vom Althochdeutschen zum Neuhochdeutschen
Dieses Kapitel verfolgt die Verwendung des Wortes „Mädel“ von seiner ersten Erwähnung im Althochdeutschen bis zu seiner Verwendung im Neuhochdeutschen.
Verwendung im Nationalsozialismus
Das Kapitel beleuchtet die Verwendung des Wortes „Mädel“ im Nationalsozialismus, insbesondere im Kontext des „Bundes Deutscher Mädel“.
Verwendung vom Neuhochdeutschen bis zur Gegenwart
Das Kapitel untersucht die Verwendung des Wortes „Mädel“ vom Neuhochdeutschen bis zur Gegenwart.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Mädel, Etymologie, Sprachgeschichte, Wortbildung, Pluralproblem, regionale Sprachvarianten, Bedeutungsgeschichte, Nationalsozialismus, Bund Deutscher Mädel.
- Arbeit zitieren
- Ina Hämmerling (Autor:in), 2005, Historisch-etymologische Analyse des Wortes "Mädel", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35691