In dieser Seminararbeit wird sich mit der Rezeptionsgeschichte des Marshall-Plans befasst. Aufgrund der bestechenden Aktualität und Mystifizierung des European Recovery Plan (ERP) will sich diese Hausarbeit mit dem "Mythos Marshall-Plan" kritisch auseinandersetzen und analysieren, wie die zeitgenössische Rezeption des Hilfsprogramms in Westdeutschland ausfiel. Galt bereits für die damalige Bevölkerung der Marshall-Plan als hoffnungsvoller Silberstreif am Horizont oder bestanden mitunter ebenfalls Vorbehalte bezüglich der amerikanischen Wiederaufbau-Hilfe?
Ausgehend von der öffentlichen Meinung soll ferner geprüft werden, ob sich der Marshall-Plan positiv auf die Zukunftserwartungen der westdeutschen Bevölkerung auswirkte. Denn auch wenn die direkten ökonomisch quantifizierbaren Effekte des ERP in der modernen Forschungsliteratur kontrovers diskutiert werden, stellt sich die Frage, inwieweit der Marshall-Plan nicht dennoch als psychologische Stütze diente und somit zumindest indirekt das deutsche Wirtschaftswunder einleitete. Zur Beantwortung der Fragestellungen dieser Hausarbeit wird im Folgenden die öffentliche Meinung anhand von Printartikeln aus auflagestarken Wochenzeitungen/Zeitschriften wie dem "Spiegel" und der "Zeit" gewonnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Bemerkungen zur Quellensituation und zum Begriff der öffentlichen Meinung.
- Die öffentliche Meinung und Rezeption des Marshall-Plans von 1946 bis 1952..
- Die öffentliche Meinung der Jahre 1946 bis Mitte 1947.
- Die öffentliche Meinung Mitte 1947 bis Ende 1948.
- Die öffentliche Meinung der Jahre 1949 - 1952...
- Ausblick und Zusammenfassung der Ergebnisse.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem „Mythos Marshall-Plan\" und analysiert, wie die zeitgenössische Rezeption des Hilfsprogramms in Westdeutschland ausfiel. Die Arbeit untersucht die öffentliche Meinung in Bezug auf den Marshall-Plan und prüft, ob sich das Programm positiv auf die Zukunftserwartungen der westdeutschen Bevölkerung auswirkte. Die Untersuchung soll die Bedeutung des Marshall-Plans für die westdeutsche Gesellschaft und seine wirtschaftspsychologische Bedeutung evaluieren.
- Die Rezeption des Marshall-Plans in der westdeutschen Öffentlichkeit.
- Der Einfluss des Marshall-Plans auf die Zukunftserwartungen der Bevölkerung.
- Die Analyse der öffentlichen Meinung anhand von Printartikeln aus auflagestarken Wochenzeitungen/Zeitschriften.
- Die Bedeutung des Marshall-Plans für den deutschen Wiederaufbau.
- Die wirtschaftspsychologische Bedeutung des Marshall-Plans.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt den Leser in die Thematik des Marshall-Plans ein und beschreibt dessen Bedeutung für die Nachkriegsgeschichte. Es beleuchtet die Aktualität und Mystifizierung des ERP und stellt die Forschungsfragen der Arbeit vor. Kapitel zwei geht auf die Quellensituation und den Begriff der öffentlichen Meinung ein. Es analysiert die Bedeutung der Printmedien als Quellen für die Untersuchung und beleuchtet die methodischen Herausforderungen, die sich aus der Analyse der öffentlichen Meinung ergeben.
Schlüsselwörter
Marshall-Plan, European Recovery Program (ERP), öffentliche Meinung, Rezeption, Westdeutschland, Wiederaufbau, Zukunftserwartungen, Printmedien, Zeitgeschichte, Wirtschaftswunder.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Lübken (Autor:in), 2016, Mythos Marshallplan. Zur zeitgenössischen Rezeption des amerikanischen Hilfsprogramms, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/357213