In dieser Seminararbeit wird die Frage nach dem Zweikaiserproblem behandelt. Es werden die Auswirkungen der Kaiserkrönung Karls des Großen analysiert und das Verhältnis mit dem Byzantinischen Reich beleuchtet.
Die Arbeit geht zunächst auf die Frage ein, was die Kaiserkrönung Karls des Großen überhaupt erst ermöglichte. Anschließend wird die Kaiserkrönung anhand zwei unterschiedlicher Darstellungen betrachtet. Anhand der historischen Quellentexte von Einhard und Theophanes soll ein besseres Bild von Karls kaiserlichem Selbstverständnis sowie der byzantinischen Bewertung der Kaiserkrönung gewonnen werden.
Im weiteren Verlauf wird das Augenmerk dann auf die politischen und diplomatischen Auswirkungen der Kaiserkrönung gerichtet. Die gesammelten Erkenntnisse werden durch eine abschließende Diskussion miteinander konfrontiert, in der auch die Frage beantwortet werden soll, ob es gerechtfertigt ist, von einem Zweikaiserproblem zu sprechen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Kaiserkrönung Karls des Großen
- Die Darstellung der Kaiserkrönung durch Einhard
- Die Darstellung der Kaiserkrönung durch Theophanes
- Der politische Kontext der Kaiserkrönung Karls des Großen
- Das Zweikaiserproblem - Zusammenführung der Erkenntnisse
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die politischen Auswirkungen der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800 n. Chr. und befasst sich kritisch mit der Frage nach der Existenz eines "Zweikaiserproblems". Die Arbeit analysiert die Quellenlage, insbesondere die Darstellungen Einhards und Theophanes, um Karls Selbstverständnis als Kaiser und die Reaktion des byzantinischen Reiches zu beleuchten.
- Die Legitimation der Kaiserkrönung Karls des Großen
- Die unterschiedlichen Perspektiven der fränkischen und byzantinischen Quellen
- Die politische und diplomatische Reaktion Byzanz auf die Kaiserkrönung
- Die Frage nach dem "Zweikaiserproblem" und seinem historischen Kontext
- Karls Interpretation und Praktizierung seiner Kaiserwürde
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der politischen Auswirkungen der Kaiserkrönung Karls des Großen ein und stellt die Forschungsfrage nach der Existenz eines Zweikaiserproblems. Sie beschreibt den historischen Kontext, in dem die Krönung stattfand – den Niedergang des weströmischen Reiches und die daraus resultierende Frage nach der Legitimität der Kaiserwürde. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die Herangehensweise an die Forschungsfrage, die sich auf die Analyse der Quellen, insbesondere Einhards Vita Karoli Magni und Theophanes' Chronik, stützt, um Karls Selbstverständnis als Kaiser und die Reaktion des byzantinischen Reiches zu beleuchten.
Die Kaiserkrönung Karls des Großen: Dieses Kapitel untersucht die Hintergründe der Kaiserkrönung Karls des Großen. Es beleuchtet die Frage, wie es überhaupt zu der Krönung kommen konnte, obwohl die Byzantiner die Kaiserwürde für sich beanspruchten. Der Text bezieht sich auf die Lorscher Annalen, die als Quelle die Begründung für die Krönung durch Papst Leo III. liefern: die weibliche Alleinherrschaft Kaiserin Irene's, die im Verständnis des Papstes illegitim war. Die Diskussion deutet darauf hin, dass die Krönung als Wiederherstellung des Kaisertitels an seinen ursprünglichen Ort verstanden wurde. Hier werden bereits Ansätze einer Auseinandersetzung mit dem potentiellen "Zweikaiserproblem" deutlich.
Der politische Kontext der Kaiserkrönung Karls des Großen: Dieses Kapitel würde eine detaillierte Analyse des politischen und diplomatischen Umfelds der Kaiserkrönung liefern, beleuchtet den Einfluss der Krönung auf das Verhältnis zwischen dem Frankenreich und Byzanz. Es würde die Folgen der Krönung für die internationale Politik und die Machtverhältnisse in Europa zu dieser Zeit darlegen. Die Diskussion würde sich u.a. mit dem strategischen Kalkül des Papstes und Karls des Großen auseinandersetzen und die langfristigen Folgen der Krönung auf das Selbstverständnis des Frankenreichs und das Verhältnis zum byzantinischen Reich analysieren.
Schlüsselwörter
Kaiserkrönung Karls des Großen, Zweikaiserproblem, Byzanz, Frankenreich, Papst Leo III., Einhard, Theophanes, Lorscher Annalen, Legitimation, politische Auswirkungen, Herrschaftsanspruch, imperium Romanum, mittelalterliche Geschichtsschreibung.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Die Kaiserkrönung Karls des Großen
Was ist das Thema der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die politischen Auswirkungen der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800 n. Chr. und befasst sich kritisch mit der Frage nach der Existenz eines "Zweikaiserproblems".
Welche Quellen werden in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert vor allem die Darstellungen Einhards (Vita Karoli Magni) und Theophanes' Chronik, um Karls Selbstverständnis als Kaiser und die Reaktion des byzantinischen Reiches zu beleuchten. Zusätzlich werden die Lorscher Annalen erwähnt.
Welche Fragen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Legitimation der Kaiserkrönung, die unterschiedlichen Perspektiven fränkischer und byzantinischer Quellen, die politische und diplomatische Reaktion Byzanz, die Frage nach dem "Zweikaiserproblem" und seinem historischen Kontext sowie Karls Interpretation und Praktizierung seiner Kaiserwürde.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Kaiserkrönung Karls des Großen (inkl. der Darstellung durch Einhard und Theophanes), ein Kapitel zum politischen Kontext der Krönung, ein Kapitel zur Zusammenfassung der Erkenntnisse zum Zweikaiserproblem und ein Resümee.
Was ist das "Zweikaiserproblem"?
Die Hausarbeit untersucht kritisch, ob es ein "Zweikaiserproblem" gab, also ob die gleichzeitige Existenz eines Kaisers in Byzanz und eines im Frankenreich einen Konflikt darstellte. Die Analyse der Quellen soll diese Frage klären.
Welche Rolle spielt die Kaiserin Irene in der Hausarbeit?
Die weibliche Alleinherrschaft Kaiserin Irene's wird im Zusammenhang mit der Begründung der Krönung durch Papst Leo III. in den Lorscher Annalen diskutiert. Der Papst sah Irene's Herrschaft als illegitim an, was die Krönung Karls als Wiederherstellung des Kaisertitels an seinen ursprünglichen Ort rechtfertigen sollte.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Hausarbeit?
Die konkreten Schlussfolgerungen sind nicht im Preview enthalten. Die Zusammenfassung der Kapitel gibt jedoch Einblicke in die Argumentationslinien der Arbeit. Das Resümee wird die Ergebnisse der Analyse zusammenfassen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Kaiserkrönung Karls des Großen, Zweikaiserproblem, Byzanz, Frankenreich, Papst Leo III., Einhard, Theophanes, Lorscher Annalen, Legitimation, politische Auswirkungen, Herrschaftsanspruch, imperium Romanum, mittelalterliche Geschichtsschreibung.
Für wen ist diese Hausarbeit bestimmt?
Die Hausarbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im mittelalterlichen Kontext.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Lübken (Autor:in), 2016, Die politischen Auswirkungen der Kaiserkrönung Karls des Großen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/357214