Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, weshalb sich insbesondere der Literaturunterricht dazu eignet, Heranwachsende in ihrer Identitätsfindung zu unterstützen und welche Rolle vor allem Bilderbücher zu diesem Zweck im literarischen Anfangsunterricht der Primarstufe spielen können.
Es werden Kriterien entwickelt, die ein Bilderbuch erfüllen soll, damit es im Rahmen eines identitätsorientierten Unterrichts eingesetzt werden kann. Außerdem wird das Bilderbuch "Irgendwie Anders" von Kathryn Cave und Chris
Riddell detailliert analysiert und auf die oben genannten Kriterien überprüft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Identität und Rollenhandeln - ein soziologischer Exkurs
- Identität: Begriffsbestimmung
- Grundqualifikationen des Rollenhandelns und Identitätsentwicklung
- Identitätsentwicklung im Grundschulalter
- Identitätsorientierung mit dem Bilderbuch im Literaturunterricht
- Identitätsorientierung im Literaturunterricht
- Das Bilderbuch als Gegenstand für einen identitätsorientierten Literaturunterricht
- Kriterien für die Auswahl eines identitätsorientierten Bilderbuchs
- Exemplarische Analyse des Bilderbuchs „Irgendwie Anders“
- Materielle und paratextuelle Dimension
- Narrative Dimension
- Verbale Dimension
- Bildliche Dimension
- Intermodale Dimension und Entwicklung des Themas durch das Zusammenspiel von verbaler und bildlicher Dimension
- Einsatz von „Irgendwie Anders“ für einen identitätsorientierten Literaturunterricht
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung von identitätsorientiertem Literaturunterricht in der Primarstufe, insbesondere durch den Einsatz von Bilderbüchern. Das Ziel ist es, aufzuzeigen, wie Bilderbücher Heranwachsende in ihrer Identitätsfindung unterstützen können und welche Kriterien bei der Auswahl eines geeigneten Bilderbuchs zu beachten sind.
- Die Rolle des Literaturunterrichts bei der Identitätsentwicklung
- Bilderbücher als Mittel zur Förderung von Identitätsentwicklung
- Kriterien für die Auswahl von identitätsorientierten Bilderbüchern
- Exemplarische Analyse eines Bilderbuchs
- Einsatz des Bilderbuchs im identitätsorientierten Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den Begriff der Identität und beleuchtet die Bedeutung der Identitätsentwicklung im Grundschulalter. Im zweiten Kapitel wird ein soziologischer Exkurs unternommen, um die verschiedenen Perspektiven auf Identität aus der Sicht verschiedener Soziologen und Psychologen zu beleuchten. Das dritte Kapitel fokussiert auf die Integration von Identitätsorientierung im Literaturunterricht, insbesondere durch den Einsatz von Bilderbüchern. In Kapitel 3.3 werden Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Bilderbuchs für den identitätsorientierten Unterricht aufgestellt. Kapitel 4 analysiert exemplarisch das Bilderbuch „Irgendwie Anders“ anhand verschiedener Dimensionen (materiell, narrativ, verbal, bildlich, intermodal) und bewertet dessen Eignung für den Einsatz im Unterricht. Abschließend wird in Kapitel 5 die Verwendung des analysierten Bilderbuchs im identitätsorientierten Unterricht diskutiert.
Schlüsselwörter
Identität, Identitätsentwicklung, Literaturunterricht, Bilderbuch, Primarstufe, identitätsorientierter Unterricht, Rollenhandeln, Interaktion, Selbstbild, Fremdreferenz, soziologische Perspektiven, literaturdidaktische Ansätze, Kriterien für Bilderbuchauswahl, exemplarische Analyse, Einsatz im Unterricht.
- Quote paper
- Jana Holstein (Author), 2016, Identitätsorientierter Literaturunterricht in der Primarstufe durch den Einsatz von Bilderbüchern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/357878