Kafka steht für sich: Er nimmt ein eigenes Kapitel in der Geschichte der deutschsprachigen Literatur ein. Kafkas Roman „Der Prozess“ und die Filmadaption des britischen Regisseurs Orson Welles aus dem Jahr 1962 sind die zentralen Analysegegenstände meiner Seminararbeit und wurden im Laufe der Zeit schon Objekt unzähliger literaturwissenschaftlicher, filmischer Untersuchungen, weshalb sie bereits nach den meisten Interpretationsmustern untersucht worden sind. Bei der Analyse, sowie dem Vergleich von Literaturvorlage und Verfilmung handelt es sich jedoch um eine aktuellere Studie, denn sie unterliegt dem Anspruch Verbindungen aufzuzeigen: zwischen der Philosophie und der Psychologie,zwischen Kafka und Welles, zwischen Literaturvorlage und Film, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Inhaltsverzeichnis
- I. Franz Kafka und seine heutige Bedeutung
- 1. Inhaltsangabe zu „Der Prozess”
- III. Psychologische Ansätze
- 1. Josef K. als Opfer der Gesellschaft - Die Schuld im „Prozess”
- 2. „Der Prozess” als absurde Traumvorstellung
- V. Philosophisch - soziologische Ansätze - Das Motiv der Entfremdung
- V. Vergleichendes Gesamturteil von Film und Adaption anhand der oben angeführten Analyseergebnisse
- VI. Das Kafkaeske in der heutigen Konsumgesellschaft
- VII. Quellen
- 1. Literaturverzeichnis
- 2. Internetverzeichnis
- 3. Abbildungs- und Videoverzeichnis
- VIII. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die psychologischen und philosophischen Aspekte von Franz Kafkas Roman „Der Prozess“ und deren Umsetzung in Orson Welles' gleichnamiger Verfilmung aus dem Jahr 1962. Die Arbeit analysiert die literarische Vorlage und die filmische Adaption im Kontext von Kafkas Leben und Werk sowie der zeitgenössischen Gesellschaft.
- Die Darstellung von Josef K. als Opfer der Gesellschaft und die Frage der Schuld im „Prozess”.
- Die Interpretation des „Prozesses” als absurde Traumvorstellung und die Rolle der Bürokratie im modernen Leben.
- Die Analyse des Motivs der Entfremdung in Kafkas Werk im Kontext der soziologischen und philosophischen Ansätze.
- Der Vergleich von Literaturvorlage und filmischer Adaption anhand der psychologischen und philosophischen Analyseergebnisse.
- Die Relevanz des „Kafkaesken” für die heutige Konsumgesellschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit Franz Kafka und seiner Bedeutung für die deutschsprachige Literatur. Es beleuchtet Kafkas Leben und Werk sowie die Gründe für seine anhaltende Relevanz im 21. Jahrhundert. Das zweite Kapitel bietet eine Inhaltsangabe zu Kafkas Roman „Der Prozess”, wobei die zentralen Elemente der Handlung, die Charaktere und die Atmosphäre des Romans zusammengefasst werden. Das dritte Kapitel untersucht die psychologischen Ansätze in „Der Prozess”, insbesondere die Darstellung von Josef K. als Opfer der Gesellschaft und die Frage der Schuld im „Prozess”. Das vierte Kapitel analysiert die philosophisch-soziologischen Ansätze in „Der Prozess”, wobei das Motiv der Entfremdung im Vordergrund steht. Das fünfte Kapitel bietet ein vergleichendes Gesamturteil von Film und Adaption anhand der oben angeführten Analyseergebnisse. Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit dem „Kafkaesken” in der heutigen Konsumgesellschaft.
Schlüsselwörter
Franz Kafka, „Der Prozess”, Orson Welles, Psychologische Ansätze, Philosophische Ansätze, Soziologische Ansätze, Entfremdung, Schuld, Gesellschaft, Bürokratie, Traumvorstellung, Konsumgesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Julius Häret (Autor:in), 2017, "Der Prozess" von Orson Welles im Vergleich mit der Literaturvorlage von Franz Kafka, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/357885