Streudiagramme eignen sich, um komplexe Zusammenhänge kompakt zu veranschaulichen, jedoch wird in der Psychologie angenommen, dass die Betrachtung visueller Modelle in subjektiven Urteilen resultiert. Erste Befunde für lineare Zusammenhänge liegen vor, die Erkennbarkeit von nicht-linearen Punktewolken blieb weitestgehend unerfoscht.
237 überwiegend weibliche Versuchsteilnehmer, mehrheitlich Absolventen einer (Fach-)Hochschulreife, nahmen an dem Online-Experiment teil, in dem untersucht wurde, ob nicht-lineare Trends in Streudiagrammen seltener und mit geringerer subjektiver Sicherheit korrekt identifiziert werden als lineare Trends, und inwiefern sich höheres Rauschen auf die korrekte Identifizierung auswirkt. Eine Präregistrierung dieser Hypothesen erfolgte in Open Science Framework vor der Datenerhebung. [...]
Die Befunde weisen darauf hin, dass lineare Diagrammtypen signifikant besser erkannt werden, als exponentielle oder stufige Diagrammtypen. Die zweite Hypothese in Bezug auf die subjektive Antwortsicherheit wurde mit einem signifikanten Effekt der Rauschestufen auf die Gesamtzahl der richtigen Antworten bestätigt. Da die empirische Forschung, insbesondere hinsichtlich der ersten Hypothesen noch weitestgehend unerforscht ist, wäre es für zukünftigen Untersuchungen wünschenswert, eine ausgewogenere Stichprobe zu generieren, um eine gesicherte Implikation zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Erkennung von linearen, exponentiellen und stufigen Verläufen in Streudiagrammen
- Methoden
- Stichprobe und Rekrutierung
- Material und Design
- Verfahren
- Ergebnisse
- Deskriptive Statistiken
- Hypothesentestung
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Fähigkeit von Versuchspersonen, lineare, stufige und exponentielle Trends in Streudiagrammen zu erkennen und zu unterscheiden. Ziel ist es, die Hypothese zu überprüfen, dass nicht-lineare Trends seltener und mit geringerer Sicherheit identifiziert werden als lineare Trends. Darüber hinaus wird der Einfluss von Rauschen auf die Erkennbarkeit von Trends untersucht.
- Erkennung von linearen, stufigen und exponentiellen Trends in Streudiagrammen
- Einfluss von Rauschen auf die Erkennung von Trends
- Subjektive Sicherheit bei der Identifizierung von Trends
- Vergleich der Erkennung von linearen und nicht-linearen Trends
- Anwendungen in der Psychologie und anderen Wissenschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Zusammenfassung enthält eine detaillierte Beschreibung der Forschungsfrage, der Hypothesen und der Methodik. Sie erläutert die Stichprobe, das Design und die verwendeten Materialien. Die Ergebnisse werden zusammengefasst und diskutiert, wobei der Fokus auf die wichtigsten Befunde und deren Implikationen liegt.
Schlüsselwörter
Streudiagramm, lineare Trends, exponentielle Trends, stufige Trends, Rauschen, subjektive Sicherheit, Erkennung, visuelle Darstellung, Datenanalyse, Psychologie, Open Science Framework.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2017, Erkennung von linearen, stufigen und exponentiellen Verläufen in Streudiagrammen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/357891