Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Geschichte - Sonstiges

Die ‚Völkerwiese‘ des Stuttgarter Tiergarten Nill. Eine ‚Oase‘ des Orientalismus

Titel: Die ‚Völkerwiese‘ des Stuttgarter Tiergarten Nill. Eine ‚Oase‘ des Orientalismus

Wissenschaftliche Studie , 2016 , 13 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: David Schneider (Autor:in)

Geschichte - Sonstiges
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Heute scheint es unvorstellbar, in einem Zoo wie der Stuttgarter Wilhelma, neben Tieren auch Menschen zur Schau gestellt zu sehen. Noch vor hundert Jahren waren Völkerschauen in Tiergärten ein alle Bevölkerungsgruppen anziehender Besuchermagnet, über den es in der heutigen Geschichtswissenschaft eine überschaubare Forschung gibt.

Die vorliegende Studie beschränkt sich auf die Völkerschauen im Nillschen Tiergarten, wo in der Zeit zwischen 1881 und 1906 auf der sogenannten ‚Völkerwiese‘ vielzählige Schauen stattfanden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das methodische Instrumentarium der Post-colonial Studies auf die Präsentationen des ‚Exotischen‘ auf der ‚Völkerwiese‘ anzuwenden, um somit eine kritische Aufarbeitung der Völkerschauen in Stuttgart zu begründen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Orientalismus als Wegbereiter des erfolgreichen Geschäftsmodells „,,Völkerwiese““
  • Wie waren die Wechselwirkungen der Schaustellungen mit der Gesellschaft?
    • Tortur der Darsteller als „,nette Begebenheit“?
    • Seelenverwandte oder „,fremde\" Feuerländerin?
    • Stereotypenkreislauf am Beispiel der „Tunesenschau“
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Studie setzt sich zum Ziel, die Völkerschauen im Tiergarten Nill in Stuttgart aus der Perspektive der Postcolonial Studies zu analysieren. Durch die Anwendung des methodischen Instrumentariums der Postcolonial Studies sollen die Präsentationen des „Exotischen“ auf der „Völkerwiese“ kritisch aufgearbeitet und in ihren historischen Kontext eingebettet werden.

  • Orientalismus als Dispositiv der Macht und seine Rolle in der Darstellung und Wahrnehmung „exotischer“ Kulturen
  • Die Konstruktion von „Fremdheit“ und die Bedeutung der „Völkerwiese“ für die Identitätsbildung des europäischen Publikums
  • Die Wechselwirkungen zwischen den Schaustellungen und der Gesellschaft im Kontext des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
  • Die Auswirkungen der Völkerschauen auf die Darsteller und ihre soziale und kulturelle Situation
  • Die Rolle von Stereotypen und Vorurteilen in der Inszenierung der „Völkerwiese“

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet den Forschungsstand zum Thema Völkerschauen im deutschsprachigen Raum und stellt die Forschungslücke dar, die diese Studie schließen möchte. Sie verdeutlicht die Bedeutung der „Völkerwiese“ als „Menschenzoo“ im Kontext des frühen 20. Jahrhunderts und stellt die methodische Grundlage der Postcolonial Studies vor.

Kapitel 1 analysiert die Rolle des Orientalismus als Wegbereiter für das Geschäftsmodell der „Völkerwiese“. Unter Zuhilfenahme des Dokuments „Geschichte des Tiergarten Nill“ werden die historischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen untersucht, die die Zurschaustellung von Menschen aus „exotischen“ Kulturen überhaupt erst möglich machten. Es wird auf den Hauptunterschied zwischen Völkerschauen und Kolonialausstellungen eingegangen.

Kapitel 2 befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen den Schaustellungen und der Gesellschaft. Anhand von Auszügen aus Nills „Geschichte des Tiergarten Nill“ werden mögliche Szenarien über das Verhältnis zwischen jugendlichen Zoobesuchern und den Ausgestellten in Betracht gezogen. Des Weiteren werden die zeitgenössische Rezeption der Liebe zwischen einem Zoobesucher und einer Vertreterin der „Feuerländerschau“ aus Julius Bazlens „Beim Nill. Erinnerungen aus dem Tiergarten“ analysiert.

Schlüsselwörter

Völkerschauen, Tiergarten Nill, Stuttgart, Orientalismus, Postcolonial Studies, „Völkerwiese“, Exotismus, Fremdheit, Identitätsbildung, Stereotype, Kolonialismus, Schaustellungen, Gesellschaft, Wechselwirkungen, Darsteller.

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die ‚Völkerwiese‘ des Stuttgarter Tiergarten Nill. Eine ‚Oase‘ des Orientalismus
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Seminar für Zeitgeschichte)
Veranstaltung
Der Traum vom „Platz an der Sonne“. Geschichte und Nachleben des deutschen Kolonialreichs
Note
1,3
Autor
David Schneider (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2016
Seiten
13
Katalognummer
V358195
ISBN (eBook)
9783668434745
ISBN (Buch)
9783668434752
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Völkerschauen Stuttgart Zoo Orientalismus Kolonialismus
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
David Schneider (Autor:in), 2016, Die ‚Völkerwiese‘ des Stuttgarter Tiergarten Nill. Eine ‚Oase‘ des Orientalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358195
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  13  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum