Der Donbass eine landeskundliche und geschichtliche Betrachtung des Altindustriegebiets am Donez


Hausarbeit (Hauptseminar), 2003

37 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhalt

I. Einführung

I.1. Physische Betrachtung
I.1.1 Geographische Lage
I.1.2 Topographische Lage
I.1.3 Gestein und Relief
I.1.4 Boden und Vegetation
I.1.5 Hydrographie
I.1.6 Klima
I.1.7 Bodenschätze

I.2. Anthropogeographische Betrachtung
I.2.1 Siedlung und Bevölkerung
I.2.2 Verkehr
I.2.3 Wasserversorgung
I.2.4 Wirtschaft und Inwertsetzung
I.2.4.1 Agrarwirtschaft
I.2.4.2 Schwerindustrie
I.2.4.3 Leichtindustrie und Dienstleistung

I.3. Donezk - Stadtgeographische Betrachtung
I.3.1 Lage
I.3.2 Aufbau
I.3.3 Bedeutung
I.3.4 Geschichte

I.4. Geschichte
I.4.1 Zaristische Zeit
I.4.2 Umbruch und Revolution
I.4.3 Kommunismus und Stalin
I.4.4 Stalins Terror und Der 2. Weltkrieg
I.4.5 Nachkriegszeit und Destalinisierung

I.5. Zusammenfassung

I.6. Anhang

II. Literaturverzeichnis

I. Einführung: Der Donbass bis 1991

Der Donbass kann wohl ohne Probleme als das bedeutendste Industriegebiet der Ukraine bezeichnet werden, und mit seiner nun rund 150 jährigen Geschichte als Montan- und Hüttenindustriezentrum in der Donez-Senke wohl auch als eines der ältesten. Bedenkt man, dass im allgemeinen die Industrialisierung im russich-zaristischen Reich später begann als im restlichen Europa, so ist der Donbass immer noch eines der industriellen Pionierregionen des riesigen transkontinentalen Reiches im Osten. In dieser Hausarbeit soll sowohl die Geschichte des Donbass wie auch seine landeskundlichen Eigenschaften und regionalen Einbindungen betrachtet werden. Dabei liegt die Gewichtung natürlich auf der Industrie, besonders auf besagter Hütten- und Montanindustrie.

Der Begriff Donbass (ukrainisch Donbas) steht für „Donezkij Ugol’nij Bassejn“. Er bezieht sich auf die Kohlefördergebiete im Osten der Ukraine. Topographisch umfasst er heute die Oblaste Donezk und Lugansk, sowie Teile der Oblaste Dnepropetrowsk und Zaporož’e. Der auf russischem Territorium gelegen Oblast Rostow wird auch zum Donbass gerechnet (Zimmer 2001, S. 236). Allerdings ist der Donbass weniger eine Region in räumlichen Kategorien als eher ein gedachter homogener Raum, der sich durch eine einheitliche sozioökonomisch Lage im Bezug auf Urbanisierung und Industrialisierung auszeichnet. Subjektiv wird das von vielen Bewohnern des Donbass so wahrgenommen, dass sie sich als transethnische Einheit mit übernationaler Bedeutung sehen. Auch die Entwicklung des Donbass wird sehr restriktiv wahrgenommen: Brüche werden kaum oder gar nicht wahrgenommen (selbst der Bruch mit der Sowjetunion wurde bei Interviews kaum erwähnt) und Wirtschaftsflauten werden nur als kurzzeitige Anlaufstrecke zum nächsten Wachstum gesehen (Zimmer 2001, S. 244). Diese starke regionale Identität ist typisch für die Donbass-Region, wie später noch gezeigt werden wird.

Versucht man detailgetreue Informationen über das Gebiet zu finden merkt man schnell, dass die Materiallage zum Teil recht schwierig ist. Was unter Anderem daran liegt, dass die Ukraine lange das Stiefkind der UdSSR war (Köhler & Wein 1985, S. IV). Außerdem war der Donbass immer aufgeteilt in mehrere administrative Bezirke, was eine statistische Erfassung der Zahlen entsprechend erschwert (Kuromiya 1998, S. 14). Dieses äußert sich unter anderem in den zum Teil parallel verwendeten Gebietsbezeichnungen: beziehen sich Informationen aus dem 19. Jahrhundert oft auf die tatsächliche geographische Einheit des „Donbass“, umfasst der selbe Begriff in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch die westlich gelegene Industrieagglomeration am Dneprbogen. Nach 1960 verschwindet dieser Begriff dann ganz und wird durch das „Donez-Dnepr-Wirtschafts-Rayon“ ersetzt, welches das gesamte östliche Drittel der Ukraine umfasst. Ähnlich verworren sind die Stadt- und Regionsnamen: kommt es einerseits zu einer Russifizierung, Ukrainisierung, Eindeutschung oder Anglifizierung der Namen je nach Quelle und Herkunft des Autors, ändern sich diese auch zusätzlich im Verlauf der Geschichte. In dieser Arbeit wird versucht sich auf die russischen Namen zu beschränken, da die bearbeitete Zeitspanne unter russischer Herrschaft steht. Was die zeitliche Namensentwicklung angeht, so wird der jeweils entsprechende für den beschriebenen Zeitraum verwendet.

I.1. Physische Betrachtung

Als erster Schritt soll hier die physische Landeskunde des Gebietes erläutert werden. Betrachtet wird hier die geographische Einheit der Donez-Senke bzw. das Gebiet, dass bergbaulich erschlossen ist und seit dem 19. Jahrhundert als Donbass bezeichnet wird[1].

I.1.1 Geographische Lage

Der Donbass liegt zwischen 35° & 40° östlicher Länge und 47° & 49° nördlicher Breite. Großräumlich liegt es im Osteuropäischen Tiefland und erstreckt sich im unteren Donezbogen in Nordwest-Südöstlicher Richtung (Köhler & Wein 1985, S. 242 vgl. ebd. S. 27). Geotektonisch gehört es zur Eurasischen Platte, genauer gesagt zur südöstlichen Synklinale der Osteuropäischen Tafel (Stadelbauer 1996, S.331). Die Höhe über dem Meeresspiegel liegt zwischen 0m an der Küste und rund 550m auf den Höhenzügen um den Donez. Das Gebiet, das durch den Kohlebergbau erschlossen war und als Donbass bezeichnet wird umfasste vor dem 2.WK noch 23.000km² weitete sich danach aber auf 60.000km² aus (Köhler & Wein 1985, S. 254).

I.1.2 Topographische Lage

Im Südöstlichen Teil der Ukraine gelegen umfasst der Donbass die Oblaste (Regierungsbezirke) Donezk und Lugansk, sowie Teile der Oblaste Dnepropetrowsk und Zaporož’e sowie den russischem Oblast Rostow (Zimmer 2001, S. 236). Das Einzugs- bzw. Anbindungsgebiet reicht vom Asowschen Meer im Süden bis an den Donez-Oberlauf bei Nowo Dimitrowsk und von Dnepropetrowsk im Westen bis an den östlichsten Donez-Bogen in Russland.

Das Herzstück des Wirtschaftsraumes ist die Region um Donezk, der Verwaltungshauptstadt des Gebietes. Diese Region umfasst 26.500km² und beherbergte 1985 5.300.000 Einwohner, der Verstädterungsgrad liegt bei 90% (Köhler & Wein 1985, S. 68), doch dazu später mehr.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1- Das Donez-Dnepr-Wirtschafts-Rayon und seine Oblaste (Gerloff 1982, S.370)

Der Begriff Donbass bezieht sich heute, ähnlich wie der Begriff „Ruhrgebiet“ auf die gesamte Wirtschaftregion weit über die Grenzen der geomorphologischen Einheit des Donezbecken hinaus. Lediglich in früher Erschließungsphase im 19. Jahrhundert war der geomorphologische Begriff deckungsgleich mit dem anthropogenen. Im Zuge der sowjetischen Wirtschaftsrayonisierung 1960-63 wurde die Ukraine, welche Ursprünglich als eine Einheit von Moskau gelenkt wurde, dann in 3 Teile aufgeteilt: der Donezk-Dnepr-Rayon, „der Süden“, und der „Südwesten“ (Köhler & Wein 1985, S. 194). Ersteres ersetzte den Begriff des Donbass, allerdings war der bezeichnete Raum weit größer und umfasste eine weitaus heterogenere Großregion als der Begriff „Donbass“. Dies wird klar auf nebenstehender Karte. Das Donez-Dnepr-Wirtschafts-Rayon bildet gleichzeitig das bedeutendste der 3 ukrainischen Rayons (Gerloff 1982, S. 370) was sich auch in unten stehender Tabelle widerspiegelt.

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Abbildung 2- Die Region Donezk, statistische Eckdaten im Vergleich (Sieburger 1993, S.8)

I.1.3 Gestein und Relief

Der Untergrund des Donbass wird gebildet von dem im Präkambrium entstanden kristallinen Sockel, der Bestandteil der Osteuropäischen Tafel ist und dem darauf liegenden paläozoischen Deckgebirge (Stadelbauer 1996, S. 331). Somit sind sowohl Granite und Gneise, wie auch verschiedene Sedimentgesteine zu finden.

Die Geomorphologie der Region wird im Großen durch die geosynklinale Faltung besagter Osteuropäischer Tafel gebildet. Im Einzelnen spielt jedoch die fluviale Erosion die Hauptrolle bei der geomorphologischen Überprägung. Die für die Steppengebiete und der Donbass so typische Morphologie sind die Erosionsschluchten und die daraus entstehenden Senken. Diese nennt man nach der ukrainischen und russischen Bezeichnung Balka und Owrag (Köhler & Wein 1985, S. 68).

I.1.4 Boden und Vegetation

Der Donbass gehört zur ukrainischen Steppenlandschaft (Köhler & Wein 1985 , S. 29), typische für die mittlere Steppenzone ist das fehlen von Waldbewuchs, das übliche Pflanzenkleid wird von Gräsern und einjährigen Pflanzen gebildet. Typische Pflanzenarten sind zum Beispiel Stipa stenophylla, Festuca sulcata, Koeleria gracialis, Bromus erectus. Die Steppe weist an und für sich ein deckendes Pflanzenkleid auf, vereinzelte, im Winter kahle, Stellen werden dann von einjährigen Pflanzen und Dicatylen Arten bedeckt. Nach Süden hin werden die freien Stellen allerdings immer seltener von den genannten Arten bedeckt (Köhler & Wein 1985, S. 45f). Um diese natureigene Vegetation zu schützen wurden in den letzten Jahrzehnten im Raum Donezk zahlreiche Reservate und Naturparks angelegt. Hauptsächlich ist die Fläche des Donbass agrarisch erschlossen was mit dem allgemeinen Vorhandensein von fruchtbaren Schwarzerdeböden zusammenhängt (Köhler & Wein 1985, S. 67).

I.1.5 Hydrographie

Der Südosten ist der arideste Teil der Ukraine, dies spiegelt sich auch in der Hydrographie auf der Oberfläche wider. Der bedeutendste Fluss der Region ist der Donez. Die Donezquelle liegt etwa 50km nördlich von Belgorod in Russland. Er entwässert westlich von Rostow in den Don und dieser schließlich ins Asowsche Meer, das im Süden an der Donbass angrenzt. Die Wasserscheide zwischen Donez und Dnepr bzw. der direkten Entwässerung ins Asowsche Meer verläuft in einem Bogen von Rostow über Donezk sehr nah entlang des westlichen Donezufers. Ansonsten ist über die Hydrographie der Region nur wenig in Erfahrung zu bringen.

I.1.6 Klima

Zwar ist der Donbass ist klimatisch zum aridesten Teil der Ukraine gehörig (Köhler & Wein 1985 , S. 29), dennoch ist gerade genug Niederschlag vorhanden, dass unter normalen Bedingungen keine Trockenzeit besteht. Beherrscht wird der Donbass von einem ausgeprägten Kontinentalklima. Im Detail ist die Einordnung je nach System ähnlich bei unterschiedlicher Nomenklatur: nach Troll & Pfaffen liegt der Donbass im Bereich der winterkalten Steppenklimate „III 8“. Nach Flohn & Neef zwischen „Übergangsklima“ und „Sommerheißem Kontinentalklima mit Frühjahrsregen“. Am anschaulichsten macht die klimatische Situation wohl Köppen, er ordnet der Donbass in die Zone „Dfa“, also eine Schneeklimate mit ausreichend Niederschlag und dem wärmsten Monat mit einer Durchschnittstemperatur von über 22°C, ein (Diercke 1996, S. 222).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3- Ukrainische Ressourcen anteilig zur UdSSR (Gerloff 1982, S.372)

I.1.7 Bodenschätze

Der Donbass ist sehr reich an den verschiedensten Bodenschätzen, allem voran natürlich Eisenerze und Kohle. Zur Bilanzierung der Rohstoffreserven ist zu sagen, dass ausgehend von volkswirtschaftlichen Bedürfnissen und wissenschftlich-technischen Möglichkeiten eines Erfassungszeitraums verschiedene Kategorien von Rohstofflagerstätten ermittelt werden: A – besagt, dass die Vorräte in ihren Lagereigenschaften, Zusammensetzung und technologischen Eigenschaften vollkommen bekannt sind. B – dass sie in ihren Hauptsächlichen Besonderheiten bekannt sind, und C1 – dass ihre allgemeinen Grundzüge bekannt sind. C2 – bezeichnet wahrscheinliche, vorläufige und prognostizierte Vorräte. Von geographischer und ökonomischer Aussagekraft sind lediglich die Kategorien A, B und C1(Gerloff 1982, S.372).

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Abbildung 5 - Kohlereserven im Donbass (Köhler & Wein, 1985, S.241)

1960 wurden das Gesamtkohlevorkommen des Donbass auf 190 Milliarden[2] t (Köhler & Wein 1985, S. 254) geschätzt, dies entsprach 2,4% der sowjetischen Gesamtreserven. Allerdings ist die Qualität der Kohlen eher schlecht: der durchschnittliche Aschegehalt beträgt 13-20%, der durchschnittliche Heizwert liegt bei 4840 bis 6500 C/kg, und der Schwefelgehalt ist mit 1,8 bis 4,8% relativ hoch.

Spätere Erfassungen bezifferten den Steinkohlevorrat dann auf 250 Milliarden t, von denen 20 % bilanziert sind. Innerhalb der erfassten Lagerstätten waren 105 Flöze von mehr als 50cm Mächtigkeit bekannt, die mittlere Mächtigkeit liegt bei 1,3m das Maximum liegt bei 3m. Die Anzahl der Flöze nimmt von Westen nach Osten zu, während ihre Mächtigkeit in gleicher Richtung abnimmt (Köhler & Wein 1985, S. 242 vgl. ebd. S. 254). Die Lagerstätten liegen in einer Tiefe zwischen 500-700m und reichen bis in 1200m. Die heute aktiven Schächte führen in eine Tiefe von durchschnittlich 1000m (Clement 1994, S. 201). Unter Berücksichtigung der steilen Geosynklinalfaltung ist die Ausbeutung der sowieso recht dünnen Flöze schwer und kostenaufwendig.

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Abbildung 4 - Bodenschätze der Ukraine (Köhler & Wein 1985, S.240)

Von den bilanzierten 50 Milliarden t Kohlereserven der Ukraine sind über 90% Steinkohle von denen 98% im Donbass liegen und 2% in der westlichen Ukraine (Clement 1994, S. 200). Im Süden und Südosten findet sich vor Allem zur Verkokung ungeeignete Anthrazitkohle, deren Bestandteil an den Gesamtreserven 30% beträgt. Halbanthrazite finden sich hauptsächlich im Norden und Nordosten sie stellen 17% der Gesamtreserven, Fettkohle findet sich im Nordwesten, sie stellt 28%, Kokskohle lagert in den mittleren und westlichen Regionen und 25% der Reserven. Braunkohle ist an der westlichen Peripherie zu finden. Daraus folgt, dass die Inkohlung von Südosten nach Nordwesten abnimmt (Köhler & Wein 1985, S. 243).

Im Gegensatz zur Kohle sind die Erzlagerstätten gut abbaubar, da sie nur rund 80m unter dem Deckgebirge liegen und bei einer Flözdicke von ca. 2m und einem Mangangehalt von rund 10-30% von recht guter Qualität sind. Die bedeutendsten Erzlagerstätten der Ukraine befinden sich heute allerdings nicht im „alten Donbass“ sondern im benachbarten Gebiet um Kriwoi Rog am Dneprbogen. Die ukrainischen Gesamtreserven dieses Rohstoffes werden mit rund 20 Milliarden t beziffert (Clement 1994, S. 202).

I.2. Anthropogeographische Betrachtung

Liest man Berichte und Artikel über der Donbass, oder sieht einen Reisebericht über die Region so wird schnell klar dass Verkehr, Industrie und städtisches Leben diese Region bestimmen. Dies spiegelt sich auch in der vorliegenden Arbeit wieder. Im folgenden Teil soll nun die anthropogeographische Situation des Gebietes näher betrachtet werden. Besonderes Augenmerk fällt natürlich auf die (Schwer-)Industrie.

I.2.1 Siedlung und Bevölkerung

1897, kurz nach Beginn der Industrialisierung des Donbass lag die Bevölkerungszahl bei unter 700.000 wuchs aber bis 1920 auf über 2 Mio. an und erreichte schon 1959 fast 7 Mio. (Kuromiya 1998, S. 14). Am deutlichsten war der rasante Bevölkerungsanstieg in den Oblasten Stalino (Donezk) und Lugansk: 1945 betrug die Population dort 1.998.000 bzw. 1.244.000 Einwohner. 1959 lag sie schon bei 4.260.000 bzw. 2.452.000 Einwohnern (Kuromiya 1998, S. 325). Dies lag wahrscheinlich mit unter an den Gehältern, die im Donbass immer schon etwas höher waren : so verdiente ein Bergmann in den 1920er Jahren 266 Rubel, ein Fabrikarbeiter 323 Rubel pro Jahr, was verglichen mit dem Nationalen Durchschnitt von 203 Rubel/Jahr doch erheblich mehr war (Kuromiya 1998, S. 21).Das Gebiet Donezk besitzt heute eine der höchsten Bevölkerungsdichten sowohl in der Ukraine als auch auf dem Gebiet der ehem. UdSSR (Sieburger 1993, S.1). Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte schwankt je nach Verstädterungsgrad zwischen 30 und 390 Einwohnern/km² (Belashov et al. 1985, S 174). Was allerdings verglichen mit dem Ruhrgebiet, dass schon 1969 eine Bevölkerungsdichte von 1230 Einwohnern/km² aufwies doch wieder verhältnismäßig moderat ist (Köhler & Wein 1985, S. 143).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6 - Bevölkerungsdichte der ukrainischen Rayons (Köhler & Wein 1985, S.143)

[...]


[1] Die Abgrenzung des Gebietes anhand geographischer und geschichtlicher Literatur stellt sich als enorm widersprüchlich und unpräzise heraus. Vergleichbar wäre es heute den Begriff „Ruhrgebiet“ präzise abgrenzen zu wollen: die sprachliche Gewohnheit entspricht nicht der geographischen Abgrenzung etc.

[2] die Quelle gab „190 bio t“ [billionen?] an, was kaum glaubwürdig erscheint, vermutlich stammt die Aussage aus einer englischsprachigen Quelle (e: billion = d: Milliarde).

Ende der Leseprobe aus 37 Seiten

Details

Titel
Der Donbass eine landeskundliche und geschichtliche Betrachtung des Altindustriegebiets am Donez
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Geographisches Institut)
Veranstaltung
HS Regional: Entwicklungen in der Ukraine
Note
2
Autor
Jahr
2003
Seiten
37
Katalognummer
V35869
ISBN (eBook)
9783638356596
Dateigröße
2502 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit befasst sich mit der Wirtschaftstgeographie und der Geschichte des Donbass Altindustriegebiets bis 1991/der Selbständigkeit der Ukraine. Die Arbeit befasst sich mit der Wirtschaftstgeographie und der Geschichte des Donbass Altindustriegebiets bis 1991/der Selbständigkeit der Ukraine. Die Arbeit befasst sich mit der Wirtschaftstgeographie und der Geschichte des Donbass Altindustriegebiets bis 1991/der Selbständigkeit der Ukraine. Die Arbeit befasst sich mit der Wirtschaftstgeographie und der Geschichte des Donbass Altindustriegebiets bis 1991/der Selbständigkeit der Ukraine.
Schlagworte
Donbass, Betrachtung, Altindustriegebiets, Donezk, Regional, Entwicklungen, Ukraine
Arbeit zitieren
Urs Noetzelmann (Autor:in), 2003, Der Donbass eine landeskundliche und geschichtliche Betrachtung des Altindustriegebiets am Donez, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35869

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