Der erste Satz von Franz Schuberts Streichquartett in d-moll DV 810 „Der Tod und das Mädchen“ wird in dem gleichnamigen Film von Roman Polanski vier Mal von Beginn an zitiert. Er ist gleich zu Anfang und einmal ganz zum Schluss des Films zu hören, womit ein dramaturgischer Rahme n geschaffen wird. Dabei fungiert Schuberts Stück als „Schicksalsmotiv“, dass die Charaktere und Zuschauer immer wieder einholt.2 Ich möchte in dieser Arbeit an der Handlung des Films entlanggehen und an einigen Stellen die Verwendung des Streichquartetts genauer untersuchen. Dabei konzentriere ich mich besonders auf die ersten beiden Zitate, da diese das Vorgehen Polanskis besonders deutlich zeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Tod und das Mädchen – Film und Musik
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die dramaturgische Funktion der Musik im Roman Polanski Film "Der Tod und das Mädchen". Sie analysiert insbesondere die Verwendung von Franz Schuberts Streichquartett "Der Tod und das Mädchen" und dessen Bedeutung für die Handlungsentwicklung und die Charakterzeichnung.
- Dramaturgische Funktion von Musik im Film
- Analyse der Verwendung von Schuberts Streichquartett
- Beziehung zwischen Musik und Handlung
- Charakterisierung der Protagonisten durch Musik
- Schaffung von Atmosphäre und Spannung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit: die Analyse der dramaturgischen Funktion von Franz Schuberts Streichquartett "Der Tod und das Mädchen" im gleichnamigen Film von Roman Polanski. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der ersten beiden Zitate des Musikstücks und deren Bedeutung für den Aufbau der Handlung und die Charakterisierung der Protagonisten. Die Arbeit verspricht, den Verlauf der Handlung des Films zu verfolgen und die Verwendung des Streichquartetts an ausgewählten Stellen genauer zu untersuchen.
Der Tod und das Mädchen – Film und Musik: Dieses Kapitel analysiert die dramaturgische Struktur des Films und vergleicht sie mit einer musikalischen Form, die aus Soli, Duetten und Tutti besteht. Die Analyse konzentriert sich auf die ersten Auftritte des Schubertschen Streichquartetts. Der Prolog des Films, der im Konzertsaal spielt, wird detailliert beschrieben, wobei die Wirkung des Musikstücks auf die Zuschauer und die Charaktere hervorgehoben wird. Die Szene im Konzertsaal wird als Einführung des tragischen Grundtons des Films und der Bedeutung der Musik für Paulina Escobar dargestellt. Die anschließende Szene im einsamen Haus am Meer wird beschrieben, mit Fokus auf die Handlungselemente, die die Verwendung von Duetten und Solomomenten im Film verdeutlichen. Die steigende Spannung und der Konflikt zwischen Paulina und Gerado werden im Kontext der musikalischen Untermalung erläutert. Die Kapitel befasst sich auch mit der Szene, in der Paulina Miranda entführt und ihn als Folterer identifiziert, wobei die Musik als integralen Bestandteil des dramatischen Höhepunktes dargestellt wird. Das Kapitel zeigt wie Polanski die musikalische Form nutzt, um die Geschichte voranzutreiben und die Emotionen der Zuschauer zu beeinflussen.
Schlüsselwörter
Roman Polanski, Der Tod und das Mädchen, Franz Schubert, Streichquartett d-Moll, Dramaturgie, Film, Musik, Handlungsanalyse, Charakterisierung, Spannung, Atmosphäre, Musik im Film.
Häufig gestellte Fragen zu "Der Tod und das Mädchen": Film und Musik
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit analysiert die dramaturgische Funktion der Musik, insbesondere von Franz Schuberts Streichquartett "Der Tod und das Mädchen", im gleichnamigen Film von Roman Polanski. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung der ersten beiden Zitate des Musikstücks und deren Bedeutung für Handlung und Charakterisierung.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit untersucht die dramaturgische Funktion von Musik im Film, analysiert die Verwendung von Schuberts Streichquartett, beleuchtet die Beziehung zwischen Musik und Handlung, betrachtet die Charakterisierung der Protagonisten durch Musik und untersucht die Schaffung von Atmosphäre und Spannung durch musikalische Mittel.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, das Hauptkapitel "Der Tod und das Mädchen – Film und Musik" und ein Resümee. Die Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit und die Forschungsfrage. Das Hauptkapitel analysiert die dramaturgische Struktur des Films im Vergleich zu einer musikalischen Form (Soli, Duette, Tutti) und konzentriert sich auf die ersten Auftritte des Schubertschen Streichquartetts, insbesondere im Prolog (Konzertsaal) und der Szene im einsamen Haus. Es wird die Bedeutung der Musik für die Handlungsentwicklung, die Charakterisierung und die Steigerung der Spannung untersucht. Das Resümee fasst die Ergebnisse zusammen (nicht im Detail in der Preview enthalten).
Wie wird die Musik im Film eingesetzt?
Der Film nutzt die musikalische Form des Streichquartetts, um die Geschichte voranzutreiben und die Emotionen des Zuschauers zu beeinflussen. Die Analyse konzentriert sich auf die Verwendung von Soli, Duetten und Tutti-Passagen, um die dramaturgischen Höhepunkte und die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Charakteren zu unterstreichen. Die Musik dient als integraler Bestandteil des dramatischen Geschehens, insbesondere in Schlüsselmomenten wie der Entführung und der Identifizierung des Täters.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Roman Polanski, Der Tod und das Mädchen, Franz Schubert, Streichquartett d-Moll, Dramaturgie, Film, Musik, Handlungsanalyse, Charakterisierung, Spannung, Atmosphäre, Musik im Film.
Welche Szene wird besonders detailliert analysiert?
Die Analyse konzentriert sich besonders auf den Prolog im Konzertsaal und die Szene im einsamen Haus am Meer. In diesen Szenen wird die Wirkung des Schubertschen Streichquartetts auf die Zuschauer und die Charaktere im Detail untersucht.
- Arbeit zitieren
- Rüdiger Bültmann (Autor:in), 2004, Das Zitat als dramaturgischer Schlüssel - Über Roman Polanskis "Der Tod und das Mädchen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35893