Im Zuge der Arbeit wird auf "Der Hauptmann von Köpenick", Akt 1 Szene 2 und Akt 2 Szene 11 interpretatorisch eingegangen. Sowohl die Personenkonstellationen, als auch die Redeanteile werden einer genauen Untersuchung unterzogen und mit anderen Szenen des Werkes verglichen.
Darüber hinaus wird ein alternativer Schluss beigefügt, der das Werk in einem neuen Licht erstrahlen lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Der Hauptmann von Köpenick¹ Akt 1 Szene 2 Interpretatorisches
- Exposition
- Vorurteile und methodische Demoralisierung der Hilfesuchenden
- Parallelismen und Wortwiederholungen in der Rede des Protagonisten
- Zusammenfassung
- Interpretation von Szene 11, Akt 2
- Ungleiche Behandlung von Zivilisten und Soldaten
- Parallelismen als Zeichen für Willkür und militärisches Prinzip
- Militärische Durchdringung des Alltags
- Willkürsystem und verschlossene Türen
- Zusammenfassung der Sprachcharakteristika
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Szenen 2 aus Akt 1 und 11 aus Akt 2 des Theaterstücks "Der Hauptmann von Köpenick" von Carl Zuckmayer. Durch eine genaue Analyse der Sprache und des Handlungsverlaufs wird die Kritik des Autors an der preußischen Bürokratie und dem Einfluss des Militärs auf die Gesellschaft des Kaiserreichs untersucht.
- Kritik an der preußischen Bürokratie und deren Willkür
- Analyse der Sprache und des Handlungsverlaufs
- Darstellung der Diskriminierung von Bürgern durch die Behörden
- Deutung der militärischen Durchdringung des zivilen Lebens
- Analyse der sprachlichen Mittel, die die Machtverhältnisse zwischen Bürgern und Beamten widerspiegeln
Zusammenfassung der Kapitel
Der Hauptmann von Köpenick¹ Akt 1 Szene 2 Interpretatorisches
Diese Szene zeigt die Bemühungen von Wilhelm Voigt, eine Aufenthaltsgenehmigung zu erlangen. Die Behörden verweigern ihm jedoch die Erlaubnis, da er keine Arbeit hat und keine Arbeit findet, weil er keine Aufenthaltsgenehmigung hat. Voigts Schicksal verdeutlicht die Diskriminierung von Seiten der Behörden. Die Szene wird als Exposition verstanden, da sie das zentrale Problem des Protagonisten, Wilhelm Voigt, darlegt.
Interpretation von Szene 11, Akt 2
In dieser Szene versucht Wilhelm Voigt vergeblich, seine Ausweisung aus Rixdorf zu verhindern. Er wird zusammen mit anderen Bittstellern nicht vorgelassen. Der Polizist verweigert ihm den Zutritt zur Amtsstube. Die Szene zeigt die ungleiche Behandlung von Zivilisten und Soldaten. Außerdem wird die Durchdringung des zivilen Lebens durch militärische Prinzipien deutlich. Die Sprache des Polizisten zeichnet sich durch Befehlssätze und monotone Wiederholung von Phrasen aus, während die Sprache der Bürger eher individuell geprägt ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Szenen 2 aus Akt 1 und 11 aus Akt 2 des Theaterstücks "Der Hauptmann von Köpenick". Schlüsselbegriffe sind: preußische Bürokratie, Militär, Diskriminierung, Sprachanalyse, Handlungsverlauf, Parallelismen, Willkür, Machtverhältnisse, Zuckmayer, Kritik, Kaiserreich.
- Arbeit zitieren
- Gert Singer (Autor:in), 2017, Interpretation von "Der Hauptmann" von Köpenick Szene 2 und Szene 11, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358940