In dieser Hausarbeit soll die Stadtwahrnehmung des Flaneurs in den Gedichten von Charles Baudelaires "Les Fleurs du Mal" dargelegt werden. Die Ausarbeitung soll im theoretischen Teil zunächst sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen Dandy und Flaneur hervorbringen. Darüber hinaus sollen die Wahrnehmungen des Flaneurs analysiert werden. Dabei soll darauf eingegangen werden, wie er seine Mitmenschen sieht und beschreibt und was er über die Stadt denkt, die ihm in der Gegenwart präsentiert wird. Im Bezug dazu wird sein Blick in die Vergangenheit näher untersucht.
Ferner stellt sich die Frage, wie der Flaneur zu der Natur steht, wenn er sich gegen die Industrialisierung widersetzt. Das steht mit der Schnelllebigkeit und Flüchtigkeit im Zusammenhang, was die folgende Frage aufwirft: Wie steht der Flaneur in Zeiten des aufkommenden Verkehrs und des gesellschaftlichen Pflichtbewusstseins zur Vergänglichkeit? Erkennt er sie an oder lehnt er sie sogar ab? Außerdem soll die Distanz des Flaneurs zu dem Geschehen herausgefunden werden: Hält er Distanz zum Geschehen, oder befindet er sich mittendrin? All diese Fragen sollen durch den praktischen Teil der Analyse von Gedichten aus Les Fleurs du Mal Aufschluss geben. Abschließend soll ein Fazit die Ergebnisse der Fragen und andere Auffälligkeiten bezüglich seiner Wahrnehmung darlegen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Dandytum
- 2.1 Das Verhalten des Dandy
- 2.2 Maîtrise de soi – die Selbstbeherrschung des Dandys
- 3 Der Flaneur
- 3.1 Der Flaneur in der Masse
- 3.2 Die Straße als Wohnung
- 4 Der Flaneur in Les Fleurs du Mal
- 4.1 Gedichtanalysen
- 4.2 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wahrnehmung der Stadt aus der Perspektive des Flaneurs in den Gedichten von Charles Baudelaires "Les Fleurs du Mal". Die Analyse konzentriert sich auf die Interaktion des Flaneurs mit der urbanen Umgebung und seinen Beobachtungen der Gesellschaft.
- Die Rolle des Dandys als Vorläufer des Flaneurs
- Der Flaneur als Beobachter der Masse und der städtischen Landschaft
- Die Beziehung des Flaneurs zur Zeit und Vergänglichkeit
- Die Wahrnehmung der Stadt als Ort der Isolation und Entfremdung
- Die Rolle der Natur in der Wahrnehmung des Flaneurs
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Dieses Kapitel führt den Leser in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Forschungsfrage: Wie wird die Stadt vom Flaneur in den Gedichten von Charles Baudelaire wahrgenommen?
2 Das Dandytum
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Dandy als einer Figur, die dem Flaneur vorangeht. Es werden die charakteristischen Merkmale des Dandys dargestellt, darunter sein Narzissmus, seine Selbstverherrlichung und seine Selbstbeherrschung.
3 Der Flaneur
Dieses Kapitel beleuchtet die Figur des Flaneurs und analysiert seine Beziehung zur Masse, zur Stadt und zur Zeit. Es untersucht, wie der Flaneur die städtische Umgebung und die Gesellschaft beobachtet und wie er sich von der Schnelllebigkeit der Zeit distanziert.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den Themen "Flaneur", "Stadtwahrnehmung", "Charles Baudelaire", "Les Fleurs du Mal", "Dandytum", "Selbstbeherrschung", "Masse", "Vergänglichkeit", "Industrialisierung" und "Isolation".
- Quote paper
- Katharina Paegert (Author), 2013, Die Stadtwahrnehmung des Flaneurs in den Gedichten von Charles Baudelaire in „Les Fleurs du Mal“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359005