Das Ziel dieser Hausarbeit soll die Untersuchung französischer und deutscher Kosmetikwerbeanzeigen aus dem Jahr 2013 hinsichtlich der Bedeutung der Funktion des Exordiums in heutiger Zeit, seiner tatsächlichen Verwendung und seiner Interaktion mit dem Werbebild sein.
Beim Kauf von Zeitschriften – vor allem solcher, die dem femininaffinen Spektrum zugeordnet werden – fällt auf, dass vermehrt Werbeanzeigen in die Gestaltung der Zeitschrift integriert sind. Dabei treten besonders Kosmetikwerbeanzeigen in den Vordergrund, die mit Parfums, Hautcremes und Haarpflegeprodukten werben. Da auf den ersten Blick eine Differenz im Anzeigenaufbau auffällt, ist es von Relevanz, die Verwendung der Elemente des Aufbaus, in diesem Fall die des Exordiums, zu untersuchen. Zunächst muss allerdings eine Definition der Begrifflichkeit des Exordiums vorausgehen. Das Exordium eignet sich zur Untersuchung besonders gut, da es als Schlagzeile auftritt und die wesentlichen Elemente des Produktes präsentiert. Durch die Erklärung des allgemeinen Aufbaus der Anzeige und die Funktion des Exordiums wird ein erster Blick darüber verschafft, welche Bedeutung das Exordium ursprünglich hat. Danach folgt eine Analyse verschiedener Kosmetikwerbeanzeigen bezüglich der Frage nach der Bedeutung und Verwendung des Exordiums im besonderen Hinblick auf die Interaktion mit dem Werbebild. Daraus ergibt sich auch die Frage nach der Notwendigkeit des Exordiums in visualisierten Werbebildern. Abschließend wird anhand der oben genannten Fragestellungen ein Fazit gezogen.
Setzt man sich in der heutigen Zeit mit Zeitschriften – insbesondere mit so genannten Boulevard- oder Modezeitschriften – auseinander, fällt auf, dass in diesen Kosmetikwerbeanzeigen häufig zu finden sind. Die Quantität der Werbeanzeigen zeugt in Kombination der zu erwartenden häufigen Rezeption jener durch die Leserinnen und Leser auflagenstarker Zeitschriften von einer ungeheuren Relevanz und Aktualität.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Der Aufbau der Werbeanzeige
- 2.1 Der allgemeine Aufbau
- 2.2 Die Headline als Exordium
- 3 Bild-Text-Interaktionen
- 3.1 Die Funktion des Bildes
- 3.2 Text-Bild-Beziehungen
- 4 Analysen der Werbeanzeigen
- 4.1 Französische Werbeanzeigen
- 4.2 Deutsche Werbeanzeigen
- 4.3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht französische und deutsche Kosmetikwerbeanzeigen aus dem Jahr 2013. Das zentrale Ziel ist die Analyse der Funktion des Exordiums in modernen Werbeanzeigen, seiner konkreten Anwendung und seiner Interaktion mit dem Werbebild. Die Arbeit beleuchtet, wie das Exordium die Aufmerksamkeit des Lesers gewinnt und inwiefern es zum Gesamterfolg der Anzeige beiträgt.
- Die Funktion des Exordiums (Headline) in der Werbung
- Der Vergleich des Exordiums in französischen und deutschen Anzeigen
- Die Interaktion zwischen Text (Exordium) und Bild in Werbeanzeigen
- Der Aufbau klassischer rhetorischer Rede im Kontext moderner Werbung
- Die Rolle von visuellen Elementen und emotionalen Reizen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von Kosmetikwerbeanzeigen in modernen Zeitschriften heraus und begründet die Notwendigkeit einer Untersuchung ihrer Struktur, insbesondere der Funktion des Exordiums. Sie skizziert den Forschungsansatz der Arbeit, der die Analyse französischer und deutscher Anzeigen umfasst und die Interaktion zwischen Exordium und Werbebild fokussiert. Die zentrale Forschungsfrage zielt auf die Bedeutung und Verwendung des Exordiums ab, insbesondere in Bezug auf seine visuelle Wirkung.
2 Der Aufbau der Werbeanzeige: Dieses Kapitel beschreibt den allgemeinen Aufbau einer Werbeanzeige, angelehnt an das klassische rhetorische Schema des „ordo naturalis“. Es wird der Vergleich zwischen dem Aufbau einer rhetorischen Rede (Exordium, Narratio, Argumentatio, Peroratio) und dem Aufbau einer modernen Werbeanzeige (Headline, Produktreferenz, Werbeaussage, Slogan) gezogen. Der Fokus liegt auf der Positionierung der Elemente und ihrer Wirkung auf den Rezipienten. Das Kapitel diskutiert die Bedeutung einer effektiven Anordnung und den Einfluss von emotionalen Reizen und „Schlüsselreizen“ auf die Wahrnehmung des Betrachters.
2.2 Die Headline als Exordium: Dieses Unterkapitel konzentriert sich auf die Funktion der Headline als Exordium. Es erläutert die Rolle der Headline als Blickfang und Aufhänger, der das Interesse des Lesers wecken soll. Es wird die Bedeutung des Exordiums im Rahmen des AIDA-Modells (Attention, Interest, Desire, Action) diskutiert, wobei die Headline die „Attention“-Phase übernimmt. Die Verwendung von typografischen Mitteln, emotionalen Reizen und der „for-you-Taktik“ zur Steigerung der Aufmerksamkeit des Rezipienten wird analysiert. Das Kapitel betont die Wichtigkeit eines einprägsamen und interessanten Exordiums für den Erfolg der gesamten Anzeige.
Schlüsselwörter
Kosmetikwerbung, Exordium, Headline, Werbebild, Bild-Text-Interaktion, Rhetorik, „ordo naturalis“, AIDA-Modell, französisch-deutsche Vergleich, Aufmerksamkeit, emotionale Reize, Werbeanzeigenaufbau.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Analyse französischer und deutscher Kosmetikwerbeanzeigen
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert französische und deutsche Kosmetikwerbeanzeigen aus dem Jahr 2013. Der Fokus liegt auf der Funktion des Exordiums (der Headline) in modernen Werbeanzeigen, seiner konkreten Anwendung und seiner Interaktion mit dem Werbebild.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage zielt auf die Bedeutung und Verwendung des Exordiums ab, insbesondere in Bezug auf seine visuelle Wirkung. Weitere Fragen betreffen den Vergleich des Exordiums in französischen und deutschen Anzeigen, die Interaktion zwischen Text (Exordium) und Bild, den Aufbau klassischer rhetorischer Rede im Kontext moderner Werbung und die Rolle visueller Elemente und emotionaler Reize.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Aufbau der Werbeanzeige (inklusive eines Unterkapitels zur Headline als Exordium), ein Kapitel zu Bild-Text-Interaktionen und ein Kapitel mit Analysen der Werbeanzeigen (französische und deutsche Anzeigen, sowie ein Fazit).
Was wird im Kapitel "Der Aufbau der Werbeanzeige" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt den allgemeinen Aufbau einer Werbeanzeige im Vergleich zum klassischen rhetorischen Schema des „ordo naturalis“. Es zieht Parallelen zwischen dem Aufbau einer rhetorischen Rede (Exordium, Narratio, Argumentatio, Peroratio) und dem Aufbau einer modernen Werbeanzeige (Headline, Produktreferenz, Werbeaussage, Slogan). Die Bedeutung einer effektiven Anordnung und der Einfluss emotionaler Reize werden diskutiert.
Welche Rolle spielt die Headline als Exordium?
Das Unterkapitel 2.2 konzentriert sich auf die Headline als Blickfang und Aufhänger, der das Interesse des Lesers wecken soll. Es wird die Bedeutung der Headline im AIDA-Modell (Attention, Interest, Desire, Action) diskutiert und die Verwendung typografischer Mittel und emotionaler Reize zur Steigerung der Aufmerksamkeit analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Kosmetikwerbung, Exordium, Headline, Werbebild, Bild-Text-Interaktion, Rhetorik, „ordo naturalis“, AIDA-Modell, französisch-deutscher Vergleich, Aufmerksamkeit, emotionale Reize, Werbeanzeigenaufbau.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Funktion des Exordiums in modernen Werbeanzeigen, seine konkrete Anwendung und seine Interaktion mit dem Werbebild. Das zentrale Ziel ist die Analyse, wie das Exordium die Aufmerksamkeit des Lesers gewinnt und zum Gesamterfolg der Anzeige beiträgt.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet die Hausarbeit?
Die Zusammenfassung fasst die Kernaussagen jedes Kapitels zusammen, beginnend mit der Einleitung, die die Relevanz des Themas und den Forschungsansatz erläutert. Die Kapitelzusammenfassungen liefern einen Überblick über die behandelten Inhalte und die analytischen Schwerpunkte.
- Arbeit zitieren
- Katharina Paegert (Autor:in), 2013, Das Exordium in französischen und deutschen Kosmetikwerbungen. Ein Vergleich mit Bezug zur Interaktion mit dem Werbebild, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359006