In dieser Arbeit setze ich mich mit dem umstrittenen 'neuen' 'alten' Konzept der Konfrontativen Pädagogik von Jens Weidner auseinander. Dabei versuche ich auch die kritischen Momente zu beleuchten. Wichtig ist dabei Konfrontative Pädagogik nicht als reine Alternative sondern als sinnvolle Ergänzung neben anderen Konzepten der Sozialpädagogik zu betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung – Die Allgemeinheit der jugendlichen Straftäter ist nicht so schlimm...
- Sozialpädagogik zu Beginn des 21. Jahrhunderts
- Soziale Arbeit in einer individualisierten Risikogesellschaft
- Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft
- ,,Selbstbewusste und arrogante“ Sozialpädagogen
- Die Konfrontative Methode in der Pädagogik
- Grundlagen und Ziele
- Sozialisationstheoretische Bezüge und Ziele
- Handlungskompetenz - „Der Mehrfachauffällige als produktiver Realitätsverarbeiter”
- Prosoziales Verhalten
- Weiterentwicklung des moralischen Bewusstseins
- Sozialpädagogisch-psychologische Bezüge
- Autoritativer Erziehungsstil (Induktion und Internalisierung)
- Kognitionspsychologische Konfrontative Therapie nach Corsini
- Provokative Therapie nach Farrelly
- Der „,Heiße Stuhl“ aus der Gestalttherapie Perls
- Die kognitive Psychologie und die Rational-Emotive Therapie
- Kriminalsoziologische Ansätze
- Jugend- und Straffälligenhilfe und Konfrontative Pädagogik
- Spannungsfeld doppeltes Mandat
- Strafen UND behandeln UND begleiten
- Methoden
- „Grenzziehung mit Herz“
- Erziehung und nicht Manipulation – „Die Einmassierung des Realitätsprinzips”
- Konfrontation für jeden?
- Was ist Konfrontation?
- Hält jeder die Konfrontation aus?
- Konfrontative Pädagogik als Allheilmittel?
- Erster Versuch einer Definition
- Beispiele für Konfrontative Pädagogik
- Glen-Mills-Schools - am Rand der Konfrontativen Pädagogik
- Die Philosophie Ferrainolas'
- Die Voraussetzungen in der amerikanischen Gesellschaft
- Die Praxis in Glen-Mills und die Konfrontation
- Deutsche Bedenken an Glenn-Mills
- Anti-Aggressivitäts-Training – die Geburtsstunde der Konfrontativen Pädagogik
- Die Philosophie Jens Weidners'
- Die Voraussetzungen in der deutschen (europäischen) Gesellschaft
- Die Praxis des Anti-Aggressivitäts-Trainings und die Konfrontation
- Wie weit kann Konfrontative Pädagogik noch gehen?
- Bereits vorhandene konfrontative Elemente in Anti-Gewalt-Trainings und Täter-Opfer-Ausgleichen
- Coolness-Trainings in Schulen
- Love it or (be)leave (in) it - eine wissenschaftliche und mediale Kontroverse
- Kritiken am Phänomen aus wissenschaftlicher Sicht
- Das Medien-Echo
- Der Pädagoge als Verkäufer seines Produkts
- Zusammenfassung
- Wie neu ist Konfrontative Pädagogik wirklich?
- Zweiter Versuch einer Definition
- Probleme des konfrontativen Ansatzes/ offene Fragen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit dem Thema der Konfrontativen Pädagogik in der Jugend- und Straffälligenhilfe. Sie analysiert die Ziele, Methoden und Problemfelder dieses neuartigen pädagogischen Ansatzes. Dabei wird der Fokus auf die spezifischen Herausforderungen in der Arbeit mit jugendlichen Straftätern gelegt.
- Analyse der konfrontativen Pädagogik als pädagogischer Methode
- Untersuchung der Zielsetzung und des Anwendungsbereichs
- Bewertung der Wirksamkeit und der ethischen Aspekte
- Diskussion der Herausforderungen und Grenzen der Konfrontativen Pädagogik
- Vergleich mit anderen pädagogischen Ansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beleuchtet die Bedeutung der Jugend- und Straffälligenhilfe in der heutigen Gesellschaft. Anschließend werden die Grundlagen und Ziele der Konfrontativen Pädagogik aus sozialisationstheoretischer, sozialpädagogisch-psychologischer und kriminalsoziologischer Perspektive betrachtet. Im dritten Kapitel werden Beispiele für konfrontative Pädagogik aus den USA und Deutschland analysiert. Die wissenschaftliche und mediale Kontroverse um die Konfrontative Pädagogik bildet den Fokus des vierten Kapitels. Schließlich werden die Ergebnisse der Arbeit in einem zusammenfassenden Kapitel zusammengefasst und die offenen Fragen sowie die Herausforderungen für die Zukunft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Konfrontative Pädagogik, Jugend- und Straffälligenhilfe, Sozialisationstheorie, Sozialpädagogik, Psychologie, Kriminalsoziologie, Anti-Aggressivitäts-Training, Täter-Opfer-Ausgleich, Glen-Mills-Schools, Medienkontroverse, Ethik.
- Arbeit zitieren
- Eric Maes (Autor:in), 2004, Konfrontative Pädagogik: Ziele, Methoden und Probleme eines neuen Ansatzes in der Jugend- und Straffälligenhilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35905