In den Fokus der Öffentlichkeit geriet das Reputationsrisikomanagement der Banken insbesondere in Folge der Finanzkrise im Jahr 2008, die negative Auswirkungen für die gesamte Weltwirtschaft nach sich zog. In der Nachbetrachtung der damaligen Ereignisse wird oftmals von einer Vertrauens- bzw. Reputationskrise gesprochen und somit scheinen Reputationsrisiken als einer der Auslöser dieser Krise zu gelten.
Dies wirft natürlich die Fragen auf, wie sich das Management von Reputationsrisiken in den letzten sieben Jahren entwickelt hat und inwieweit die Kreditinstitute die Bedeutung eines eigenständigen Reputationsrisikomanagement erkannt haben, obwohl bisher keine expliziten aufsichtsrechtlichen Vorgaben existieren, die z.B. eine Eigenkapitalunterlegung des Risikos fordern. Es sollte dennoch im Eigeninteresse der Banken liegen, ein effektives Reputationsmanagement zu implementieren, da die Reputation einen wesentlichen Bestandteil des immateriellen Vermögens darstellt und Reputationsverluste zukünftige Erträge mindern können.
Dabei ist es Ziel der Arbeit die einzelnen Stufen des Reputationsrisikomanagements näher zu erläutern und zu bewerten, ob in der Praxis angewandte Verfahren ein effektives Reputationsmanagement gewährleisten. Zunächst gilt es, in Kapitel 2 ein grundlegendes Verständnis für Reputationsrisiken zu schaffen, indem man Reputationsrisiken klar definiert, Quellen für ihre Entstehung nennt und deren Bedeutung aufzeigt. Darauf aufbauend gibt Kapitel 3 einen Überblick über die einzelnen Stufen des Reputationsrisikomanagement. Wobei sich Teil 3.1 mit der systematischen Analyse von Reputationsrisiken befasst und somit die Informationen für das Management von Reputationsrisiken zur Verfügung stellt, welches in Teil 3.2 erläutert wird. Abschließend werden die gesammelt Ergebnisse gebündelt und es wird ein Ausblick auf die erwartete Entwicklung im Reputationsrisikomanagement gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen zu Reputationsrisiken
- Definition und Abgrenzung von Reputationsrisiken
- Quellen bankbezogener Reputationsrisiken
- Bedeutung von Reputationsrisiken in der Praxis
- Reputationsrisikomanagement
- Analyse von Reputationsrisiken
- Identifikation von Reputationsrisiken
- Methoden zur Bewertung von Reputationsrisiken
- Management von Reputationsrisiken
- Maßnahmen zur Steuerung von Reputationsrisiken
- Controlling und Reporting von Reputationsrisiken
- Analyse von Reputationsrisiken
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Reputationsrisikomanagement von Banken. Sie analysiert die Bedeutung von Reputationsrisiken für den Erfolg von Kreditinstituten und untersucht, wie Reputationsrisiken in der Praxis effektiv gemanagt werden können.
- Definition und Abgrenzung von Reputationsrisiken
- Quellen bankbezogener Reputationsrisiken
- Bedeutung von Reputationsrisiken in der Praxis
- Systematische Analyse von Reputationsrisiken
- Management von Reputationsrisiken
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dieser Arbeit befasst sich mit der Einführung in das Thema Reputationsrisikomanagement und erläutert die Bedeutung des Themas im Kontext der Finanzkrise 2008. Kapitel 2 definiert Reputationsrisiken, analysiert deren Quellen und zeigt die Bedeutung von Reputationsrisiken für Banken auf. In Kapitel 3 wird das Reputationsrisikomanagement im Detail behandelt. Dabei werden die einzelnen Stufen der Reputationsrisikomanalyse und des Reputationsrisikomanagements vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Reputationsrisiken, Bankwesen, Finanzkrise, Risikomanagement, Identifikation, Bewertung, Steuerung, Controlling, Reporting.
- Quote paper
- Jannik Seeger (Author), 2015, Reputationsrisikomanagement von Banken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359234