Mit dem Beginn der Industrialisierung haben Menschen in einem vorher noch nie dagewesenen Maße die Natur aus gebeutet. Die verfügbaren Ressourcen wurden und werden mehr verbraucht als sie sich im gleichen Zeitraum regenerieren können. Die Biosphäre wird seit über einem Jahrhundert mit allen erdenklichen Schadstoffen vergiftet. Dieses Problem ist nicht national es ist global. Es ist auch kein Problem was sich irgendwann von selbst erledigt. Die große Mehrzahl der Länder und Menschen strebt danach, das Niveau des materiellen Wohlstands in den westlichen Industriestaaten zu erreichen und zwar durch Industrialisierung ihrer Wirtschaft nach westlichem Vorbild. Die Menschheit hat sich seit dem vorletzten Jahrhundert um den Faktor drei oder mehr vermehrt. Allen ist gemeinsam, daß sie ihre Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken und Schlafen befriedigen müssen. Niemand möchte aber verunreinigte Lebensmittel zu sich nehmen und in einer Behausung ohne Wärme und Licht wohnen. In diesem Jahrhundert zu leben bedeutet auch in entfernte Länder zu reisen. Und das mit den unterschiedlichsten Transportmitteln. Es bedeutet auch diese oder ähnliche Transportmittel im privaten Konsumbereich zu verwenden. Egal was wir tun, wir bedienen uns immer häufiger technischer Hilfsmittel, die Energie benötigen um ihre Arbeit aufzunehmen. Mit reiner Muskelkraft könnte in Fabriken nicht mit unserer heutigen gewinnoptimierten Fertigung produziert werden. Nur die hoch technisierte Fertigung besteht auf dem Markt. Was hier produziert wird, wird nicht unbedingt hier konsumiert. Das Gegenteil ist oft der Fall. Wir exportieren und importieren aus und in jedes L and. Kein Stoff mit dem wir produzieren ist mehr so wie er von der Natur geschaffen wurde. Wirtschaftsgüter werden physikalisch und chemisch wird mit den unterschiedlichsten Mitteln behandelt. Die Biomasse der Menschheit beträgt 52 Millionen Tonnen, die seiner Nutztiere ca. 265 Millionen Tonnen und die Gesamtmasse der übrigen tierischen Biomasse 2000 Millionen Tonnen. Das Gesamtgewicht aller Menschen beträgt gegenwärtig nur etwa 0,03 Promille der Masse allen Lebens auf der Erde. Er verbraucht aber über zehn Prozent der Gesamtproduktion. 1 1 Vgl. Reichholf, Josef H., Der blaue Planet, München 1998, S. 47 f.
Der ganze riesige Bedarf an Energie muß um nutzbar zu werden erst einmal produziert werden. Zum Beispiel durch mit Öl oder Kohle befeuerte Kraftwerke. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemaufriß
- Untersuchungsziele
- Untersuchungsgegenstand
- Aufbau der Untersuchung
- Abgrenzungen
- Rahmenbedingungen
- Geschichtliche Entwicklung der Umweltpolitik
- Die vier Prinzipien der Umweltpolitik
- Die globalen Umweltprobleme
- Das Klima
- Strategien der Umweltökonomie
- Untersuchung
- Effizienzstrategie
- Darstellung der Effizienzstrategie
- Energie
- Verkehr
- Abfall
- Substitutionsstrategie
- Darstellung der Substitutionsstrategie
- Energie
- Verkehr
- Abfall
- Suffizienzstrategie
- Darstellung der Suffizienzstrategie
- Energie
- Verkehr
- Abfall
- Fazit
- Vergleich der Strategien
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Umweltpolitik die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen kann. Sie analysiert die verschiedenen Strategien der Umweltökonomie und zeigt deren Vor- und Nachteile auf.
- Die historische Entwicklung der Umweltpolitik
- Die Prinzipien der Umweltpolitik
- Die globalen Umweltprobleme
- Effizienz-, Substitutions- und Suffizienzstrategien
- Die Bewertung der Strategien im Hinblick auf ihre Effektivität und Nachhaltigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt das Problem des Klimawandels sowie die Ziele und den Gegenstand der Untersuchung dar. Das zweite Kapitel liefert die Rahmenbedingungen für die Analyse der Umweltpolitik, indem es auf die historische Entwicklung, die Prinzipien und die globalen Umweltprobleme eingeht. Die Untersuchung selbst beginnt im dritten Kapitel, das die verschiedenen Strategien der Umweltökonomie beleuchtet. Hier werden die Effizienz-, Substitutions- und Suffizienzstrategie jeweils in Bezug auf Energie, Verkehr und Abfall behandelt.
Schlüsselwörter
Umweltpolitik, Klimawandel, Effizienzstrategie, Substitutionsstrategie, Suffizienzstrategie, Energie, Verkehr, Abfall, Nachhaltigkeit
- Quote paper
- Sascha Anders (Author), 2002, Effizienz-Suffizienz- und Substitutionsstrategien im Klimaschutz (Speziell CO2), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35973