In dieser Hausarbeit soll analysiert werden, ob nationale Menschenrechtspolitiken weltweit auf Grund von Harmonisierung konvergieren. Meine Arbeitshypothese lautet, dass tatsächlich eine Konvergenz von Menschenrechtspolitiken weltweit durch Harmonisierung erfolgt. Dieses wird in dieser Hausarbeit anhand der Bedingungen und Kriterien, die Colin J. Bennett dafür aufgestellt hat, nachgewiesen.
Zunächst wird das Regime im Menschenrechtsbereich nachweisen. Danach erfolgt in Gliederungspunkt drei der Nachweis einer kohärenten Gruppe transnationaler Akteure mit ihren Gelegenheiten zu regelmäßigen Interaktionen. Das Büro des Hochkommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen als hauptverantwortliches UN-Organ im Menschenrechtsbereich sowie die Strategien der Vereinten Nationen zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte stelle ich in Gliederungspunkt vier vor.
Anhand der Strategien belege ich, dass die Vereinten Nationen autoritative Handlungen vollziehen und somit eine wesentliche Bedingung für eine Konvergenz durch Harmonisierung von Politiken erfüllen. Im fünften Gliederungspunkt werde ich zeigen, dass das Menschenrechtsfeld von Interdependenz geprägt ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Menschenrechtsregime als Voraussetzung für Harmonisierung
- Transnational Advocacy Networks
- Gelegenheiten zu Interaktionen
- Verantwortlichkeit und Strategien der Vereinten Nationen
- Verantwortlichkeit des OHCHR
- Strategien der Vereinten Nationen
- Die Strategie der Konfrontation
- Die Strategie der Gerichtsbarkeit
- Die Strategie der Information
- Menschenrechtserziehung
- Aufdeckung systematischer Menschenrechtsverletzungen
- Die Strategie der Kooperation
- Kooperation innerhalb des UN-Systems
- Menschenrechtsschutz durch Kooperation
- Interdependenz
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Konvergenz von nationalen Menschenrechtspolitiken durch Harmonisierung. Dabei wird analysiert, ob die Bedingungen, die Colin J. Bennett für eine Konvergenz von Politiken durch Harmonisierung aufgestellt hat, im Bereich der Menschenrechte erfüllt sind.
- Die Existenz eines internationalen Menschenrechtsregimes
- Die Rolle transnationaler Akteure und ihrer Interaktionen im Menschenrechtsbereich
- Die Strategien der Vereinten Nationen zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte
- Die Bedeutung der Interdependenz im Menschenrechtsfeld
- Der Nachweis, dass Harmonisierung eine wesentliche Ursache für die Konvergenz von Menschenrechtspolitiken ist.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit stellt die Fragestellung der Konvergenz von Menschenrechtspolitiken durch Harmonisierung vor und erläutert den theoretischen Rahmen von Colin J. Bennett.
Das Menschenrechtsregime als Voraussetzung für Harmonisierung: Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung eines internationalen Regimes als Voraussetzung für die Harmonisierung von Politiken und zeigt auf, wie das Menschenrechtsregime an die Vereinten Nationen gebunden ist.
Transnational Advocacy Networks: Dieses Kapitel untersucht die Rolle transnationaler Akteure im Menschenrechtsbereich und ihre Möglichkeiten zur Interaktion. Es zeigt auf, wie die Diffusion internationaler Menschenrechtsnormen von diesen Netzwerken abhängt.
Verantwortlichkeit und Strategien der Vereinten Nationen: Dieses Kapitel beleuchtet die Verantwortung des Büros des Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) und stellt die Strategien der Vereinten Nationen zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte vor. Die Arbeit zeigt auf, wie die Vereinten Nationen autoritative Handlungen vollziehen und somit eine wesentliche Bedingung für eine Konvergenz von Politiken durch Harmonisierung erfüllen.
Interdependenz: Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung der Interdependenz im Menschenrechtsfeld.
Schlüsselwörter
Menschenrechtsregime, Harmonisierung, Konvergenz, Transnational Advocacy Networks, Vereinte Nationen, OHCHR, Strategien, Interdependenz.
- Arbeit zitieren
- Christian Schulz (Autor:in), 2005, Konvergieren Menschenrechtspolitiken durch Harmonisierung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35997