Anfang der 1970-er Jahre begann - parallel und gemeinsam mit dem Aufstieg des damals jungen Radiosenders Ö3 - der Höhenflug der österreichische Popmusik. Die junge Liedermachergarde, allen voran Wolfgang Ambros und Georg Danzer, stürmten mit ihren frischen Popsongs und Dialekttexten die Hitparaden. Nach diesem ersten Höhenflug durchlief die österreichische Popmusik mehrere Jahrzehnte an Höhen und Tiefen, um Anfang des neuen Jahrtausends wieder voll durchzustarten.
Harry Fuchs hat als Chefredakteur und Herausgeber von Musikfachmagazinen sowie als Projektleiter von Musikförderprojekten die österreichische Popmusik über mehr als zwei Jahrzehnte begleitet.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Thema "österreichische Popmusik" stellte Fuchs Mitte der 1990-er Jahre fest, daß ebendieser Popmusik in der (wissenschaftlichen) Publizistik bis zu diesem Zeitpunkt kaum bis gar nicht Berücksichtigung gefunden hat. Neben einigen Fan-Fibeln und wenigen einschlägigen Aufsätzen existierte gerade ein einziges exakt recherchiertes wissenschaftliches Werk zum Thema Popmusik in Österreich. Und das, obwohl die heimische Popularmusik in Form des Austropop damals bereits auf eine stolze, knapp 30-jährige Tradition zurückblicken durfte. Das allein war Grund genug, die populäre rot-weiss-rote Musikkultur einer umfassenden wissenschaftlichen Analyse und Reflexion zu unterziehen. Die daraus entstandene Diplomarbeit verfolgte in diesem Sinne vor allem das Ziel, Grundlage für jede weitere intensive und interdisziplinäre Beschäftigung mit dem Thema zu sein. Mittlerweile liegen zahlreiche weitere (auf der Grundlagenarbeit von Fuchs aufbauende) Arbeiten vor.
Wer sich mit diesem Buch in das Thema "Popmusik aus Österreich" wissenschaftlich einlesen will, kann dies u.a. mit folgenden Kapiteln tun: ALLGEMEINE GRUNDLAGEN DER MUSIKREZEPTION, BETRACHTUNG RELEVANTER ASPEKTE AUS DER GESCHICHTE DER POPULÄREN MUSIK, EINFÜHRUNG IN DAS FORSCHUNGSFELD „AUSTROPOP“, RAHMENBEDINGUNGEN DES AUSTROPOP, DIE KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFTLICHE RELEVANZ EINER NATIONALEN POPULÄREN MUSIKKULTUR.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Terminologie zum Begriff „Popularmusik“
- Allgemeine Grundlagen der Musikrezeption
- Biologisch-physiologische Grundlagen der Musikrezeption
- Lernpsychologische Grundlagen der Musikrezeption
- Soziologische Grundlagen der Popmusikrezeption
- Der Forschungsstand...
- Popmusik und Jugend.......
- Hörertypologie nach KNEIF
- Betrachtung relevanter Aspekte aus der Geschichte der populären Musik
- Die Bedingungen zur Entwicklung der populären Musik im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts
- Gesellschaftliche Umwälzungen und ihre Folgen für das Musikleben..
- Zur Entstehung des Verlags- und Konzertwesens
- Aus,, Volksmusik\" wird,, Unterhaltungsmusik\".
- Musikalische Entwicklungen in Amerika vor 1900.
- Zur Entwicklung der populären Musik von 1900 bis 1950
- Die Entwicklung der Schallplattenindustrie..
- Der Einfluß der Musikindustrie auf die Entwicklung musikalischer Stile
- Der Einfluß elektroakustischer Medien auf die Entwicklung der populären Musik
- Entwicklung der populären Musik nach 1950......
- Einführung in das Forschungsfeld ,,Austropop“
- Die unmittelbaren historischen Grundlagen für die Entstehung des Austropop
- Entstehung und Entwicklung des Wienerliedes
- Der Jazz in Europa und seine Folgen.….….….........
- Zur Entstehung und Entwicklung des sogenannten Austropop.
- Die Bedeutung der Lied-Texte für den Austropop
- Überlegungen zum Begriff „Austropop“
- Die Bedeutung des Austropop für eine nationale Identität.
- Rahmenbedingungen des Austropop ………………………………………………
- Das Publikum.
- Der Beliebtheitsgrad von Musik.
- Zugeschriebene Funktionsmuster von Musik....
- Hörgewohnheiten......
- Stilrichtungspräferenzen.......
- Heimische Popularmusik im „Popsender“ Ö3
- Kriterien der Musikauswahl bei Ö3
- Der Anteil heimischer Kompositionen am Musikprogramm von Ö3......
- Die Bedeutung des Austropop für die Österreichische Tonträgerindustrie..
- Skizze des Forschungsfeldes „Musikzeitschriften in Österreich“....
- Die Kommunikationswissenschaftliche Relevanz einer nationalen populären Musikkultur.
- Popularmusik als Phänomen der Individualkommunikation.
- Popularmusik als Phänomen der Massenkommunikation..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die Entstehung, die Rahmenbedingungen und die kommunikationswissenschaftliche Relevanz des Austropop als nationale Populärkultur in Österreich zu untersuchen.
- Die Entwicklung des Austropop im Kontext der Geschichte der populären Musik
- Die soziologischen und kulturpolitischen Bedingungen des Austropop
- Die Rezeption des Austropop in Österreich
- Die Bedeutung des Austropop für die österreichische Musikbranche
- Die kommunikationswissenschaftliche Analyse des Austropop als Phänomen der Massen- und Individualkommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Relevanz des Austropop als Gegenstand der kommunikationswissenschaftlichen Forschung dar.
- Terminologie zum Begriff „Popularmusik“: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Popularmusik“ und grenzt ihn von anderen Musikgenres ab.
- Allgemeine Grundlagen der Musikrezeption: Dieses Kapitel behandelt die allgemeinen psychologischen, physiologischen und soziologischen Grundlagen der Musikrezeption.
- Biologisch-physiologische Grundlagen der Musikrezeption: Dieses Kapitel widmet sich den biologischen und physiologischen Aspekten der Musikrezeption.
- Lernpsychologische Grundlagen der Musikrezeption: Dieses Kapitel untersucht die lernpsychologischen Aspekte der Musikrezeption.
- Soziologische Grundlagen der Popmusikrezeption: Dieses Kapitel analysiert die soziologischen Faktoren, die die Rezeption von Popmusik beeinflussen.
- Betrachtung relevanter Aspekte aus der Geschichte der populären Musik: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Entwicklungen der populären Musik in Europa und Amerika.
- Einführung in das Forschungsfeld „Austropop“: Dieses Kapitel stellt die historischen Grundlagen für die Entstehung des Austropop vor und untersucht die Bedeutung der Liedtexte und die Definition des Begriffs „Austropop“.
- Die Bedeutung des Austropop für eine nationale Identität: Dieses Kapitel analysiert die Rolle des Austropop für die österreichische nationale Identität.
- Rahmenbedingungen des Austropop: Dieses Kapitel untersucht die Rahmenbedingungen des Austropop, darunter das Publikum, die Rolle des Radiosenders Ö3 und die Bedeutung des Austropop für die österreichische Tonträgerindustrie.
- Die Kommunikationswissenschaftliche Relevanz einer nationalen populären Musikkultur: Dieses Kapitel untersucht die Relevanz des Austropop als Phänomen der Massen- und Individualkommunikation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Austropop, Populärkultur, Musikrezeption, nationale Identität, Kommunikationswissenschaft, Massenkommunikation, Individualkommunikation, österreichische Musikbranche, Musikgeschichte und Soziologie.
- Arbeit zitieren
- Harry Fuchs (Autor:in), 1996, Austropop - Entstehungsgeschichte, Rahmenbedingungen und Relevanz einer nationalen populären Musikkultur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/362