Als „(tropischer) Regenwald“ wird der immergrüne Wald in ganzjährig feuchten Gebieten der Tropen bezeichnet. Es gibt hier keine ausgeprägten trockenen Jah-reszeiten. Der tropische Regenwald ist sehr artenreich und besteht aus drei bis fünf Baumstockwerken. Das Pflanzenwachstum ist hier sehr stark. Rund vier Pro-zent der Erdoberfläche werden von tropischen Regenwäldern bedeckt. Vermutlich beherbergen die Regenwälder 40 – 50 Prozent aller Pflanzen- und Tierarten.
Nach Angaben der FAO werden jährlich 16,9 Millionen Hektar Regenwald vernichtet. Bei gleich bleibendem Ausmaß der Zerstörung wird der tropische Regenwald zu Beginn des kommenden Jahrhunderts in vielen Regionen kaum noch vorhanden sein. Neben schwerwiegenden unmittelbaren lokalen Folgen (z.B. Versteppung) wird der Schwund des tropischen Regenwaldes langfristig auch zu globalen klimatischen Veränderungen beitragen.
Inhaltsverzeichnis
1. Situation in der Klasse
1.1 Institutionelle und soziale Bedingungen
2. Sachanalyse
2.1 Definition: Tropen und tropischer Regenwald
2.1.1 Tropen
2.1.2 Tropischer Regenwald
2.2 Rückgang des tropischen Regenwaldes
2.3 Ursachen für das Schwinden der tropischen Regenwälder
2.4 Rettung der tropischen Regenwälder
3. Didaktische Analyse
3.1 Bildungsplanbezug
3.2 Bedeutung des Lerngegenstandes für die Kinder
3.3 Lernziele
3.3.1 Kognitive und affektive Groblernziele
3.3.2 Feinlernziele
3.3.3 Soziale und kommunikative Lernziele
4. Methodische Analyse
4.1 Einstieg
4.2 Erarbeitung 1
4.3 Erarbeitung 2
4.4 Ergebnissicherung
5. Medien
5.1 Medieneinsatz
5.2 Bemerkung zur Medienwahl
6. Unterrichtsverlauf
7. Reflexion nach dem Unterricht
8. Literatur- und Quellenangaben
8.1 Literaturquellen
8.2 Internetquellen
8.3 Multimediaquellen
9. Anhang
1. Situation in der Klasse
1.1 Institutionelle und soziale Bedingungen
In der achten Klasse derSchule in der Südweststadt. befinden sich 19 Schüler. Davon sind sieben Mädchen und zwölf Jungen. Vor etwa vier Wochen ist der neue Schüler L. in die Klasse hinzugekommen. Dieser zeigt sich sehr interessiert am Unterricht und arbeitet gut mit.
Die Klasse lässt sich insgesamt als sehr motiviert und diszipliniert beschreiben. Die Schüler zeigen sich fast immer arbeitsbereit und nehmen aktiv am Unterrichtsgeschehen teil. Die Klasse muss selten an die Einhaltung von Gesprächs- oder Verhaltensregeln erinnert werden. Einige Schüler arbeiten teilweise zu ungenau und zu langsam.
Die Schüler sind mit den gängigen Arbeits- und Sozialformen vertraut. Insofern haben sich auch in der vergangenen Zeit Partner- und Gruppenarbeit bewährt. Man kann insgesamt durchaus von einem sehr guten Klassenklima sprechen.
Die Schüler kommen aus der Südweststadt. Fast 20.000 Einwohner zählt die Südweststadt heute. Zahlreiche Investitionen brachten in der Vergangenheit viel Geld in diese Wohngegend. In den Augen der Bewohner gehört die Südweststadt zu den attraktivsten Wohnorten.
2. Sachanalyse
2.1 Definition: Tropen und tropischer Regenwald
Da die Begriffe „Tropen“ und „tropischer Regenwald“ häufig in einem falschen Zusammenhang verwendet werden, folgen nun zwei Definitionen.
2.1.1 Tropen
Der Begriff „Tropen“ kommt vom griechischen Wort „tropé“, das „Wende“ bedeutet. Als Tropen bezeichnet man folglich die Zone, die zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis (23,5° nördliche und 23,5° südliche Breite) liegt und etwa 40 Prozent der Erdoberfläche umfasst. Strahlungsklimatisch betrachtet steht die Sonne in diesem Bereich zweimal im Jahr im Zenit (genau auf den Wendekreisen nur einmal).
(vgl.: Meyers Lexikonredaktion 1999; Band 23, S. 98 und Microsoft Encarta 2003)
2.1.2 Tropischer Regenwald
Als „(tropischer) Regenwald“ wird der immergrüne Wald in ganzjährig feuchten Gebieten der Tropen bezeichnet. Es gibt hier keine ausgeprägten trockenen Jahreszeiten. Der tropische Regenwald ist sehr artenreich und besteht aus drei bis fünf Baumstockwerken. Das Pflanzenwachstum ist hier sehr stark. Rund vier Prozent der Erdoberfläche werden von tropischen Regenwäldern bedeckt. Vermutlich beherbergen die Regenwälder 40 – 50 Prozent aller Pflanzen- und Tierarten.
(vgl.: Meyers Lexikonredaktion 1999; Band 18, S. 203 und Haggett 32004 S. 817)
2.2 Rückgang des tropischen Regenwaldes
Nach Angaben der FAO werden jährlich 16,9 Millionen Hektar Regenwald vernichtet. Bei gleich bleibendem Ausmaß der Zerstörung wird der tropische Regenwald zu Beginn des kommenden Jahrhunderts in vielen Regionen kaum noch vorhanden sein. Neben schwerwiegenden unmittelbaren lokalen Folgen (z.B. Versteppung) wird der Schwund des tropischen Regenwaldes langfristig auch zu globalen klimatischen Veränderungen beitragen.
(vgl.: Meyers Lexikonredaktion 1999; Band 18, S. 203 und Haggett 32004, S. 817)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2.1
Weltweite Verbreitung des tropischen Regenwaldes (Haggett 32004, S. 134)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2.1 zeigt die gegenwärtige Verbreitung des tropischen Regenwaldes unter Angabe der wichtigsten Gebiete, die seit 1900 verloren gegangen sind. Das Ausmaß des Verlustes an Regenwaldgebieten ist sehr hoch, wenn man die grauen Flächen mit den blauen vergleicht.
(vgl.: Haggett 3 2004, S. 134)
2.3 Ursachen für das Schwinden der tropischen Regenwälder
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Das Ausmaß der Vernichtung der tropischen Regenwälder wird deutlich, wenn man die jährlich zerstörten tropischen Regenwälder im Vergleich zur Fläche Deutschlands betrachtet. (Abb.2.2). Ursachen für die Rodung des Regenwaldes sind u.a. benötigte Flächen für den Anbau von Monokulturen oder zur Massentierhaltung. Vor allem in Südamerika werden gerodete Flächen als Weideland für Fleischrinder genutzt. Des Weiteren werden die Bäume zur Holzgewinnung gefällt. Außerdem erschließen Straßen Regionen, die bisher unzugänglich waren. Ein weiteres Problem ist die Rodung des Regenwaldes durch Siedler um Landwirtschaft zu betreiben. (vgl.: http://www.learn-line.nrw.de//angebote/agenda21/archiv/gbv/regenwald/s6b.jpg)
2.4 Rettung der tropischen Regenwälder
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Der zuletzt aufgeführte Aspekt soll nun anhand eines Beispiels am Naturschutzgebiet Budongo Forest thematisiert werden.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Budongo Forest ist einer der letzten großen Regenwälder im Westen von Uganda (Abb. 2.3). Durch den allgemeinen Bevölkerungsdruck in Uganda und aufgrund der Verfolgung durch Rebellen fliehen immer mehr Menschen in diese Region und nutzen das Land für Ackerbau. Da die Bevölkerung um 2,4 Prozent pro Jahr wächst, bleibt den Siedlern nichts anders übrig, als neues Land zu roden um es für den Anbau von Nahrung zu nutzen. Als „Pufferzone“ dienen Waldflächen rund um Budongo Forest, die jedoch schon fast alle verschwunden sind.
Die deutsche Stiftung WELTBEVÖLKERUNG (DSW) unterstützt ein Projekt in Uganda um den Menschen zu helfen und gleichzeitig für den Erhalt des Regenwaldes einzutreten. Hierbei steht vor allem das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Vordergrund. Die Menschen sollen lernen sich ihre eigene Lebensgrundlage zu sichern. Unter anderem werden Gesundheits- und Sexualberater eingesetzt um Familienplanung zu betreiben. Bäume werden zur Gewinnung von Obst und Feuerholz gepflanzt, ökologische Umwelterziehung zum Schutz von Boden und Wasser durchgeführt und Selbsthilfegruppen in alternativen Einkommensquellen ausgebildet. (vgl. Richter 2001 und http://www.dsw-online.de)
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