Ruth Klügers Autobiographie "weiter leben. Eine Jugend". Eine Auseinandersetzung mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit


Hausarbeit, 2016

27 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Der Terminus ÄShoah“
2.2 Die Autobiographie
2.3 Autobiographische Erinnerung

3. Ruth Klügers Autobiographie weiter leben. Eine Jugend
3.1 Forschungsstand
3.2 Inhaltliche Zusammenfassung

4. Werkanalyse: Klügers Erinnerungsarbeit
4. 1 Auslöser des Erinnerungsprozesses
4.2 Die Erzählstruktur: Darstellung der Erinnerung als Konstruktion
4.3 Sprachliche Realisierung und das Angebot eines Dialoges
4.4 Leitmotive
4.4.1 Gespenster
4.4.2 Flucht
4.4.3 Feministische Perspektive

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

ÄJe weiter wir uns von Ausschwitz entfernen, desto näher tritt dieses Ereignis, die Erin- nerung an dieses Verbrechen an uns heran.“1 Als eines der bedeutsamsten Erlebnisse im letzten Jahrhundert beherrscht der Massenmord an den europäischen Juden durch das nationalsozialistische Terrorregime trotz der zunehmenden zeitlichen Entfernung noch immer den literarischen Erinnerungsdiskurs. Insbesondere die Überlebenden der Shoah2 begannen sich mit ihrer NS-Vergangenheit ab den 1980er Jahren zu befassen. Auch die mittlerweile 84-jährige Autorin Ruth Klüger wagte 1992 erstmals den Versuch, ihr Trauma der unmittelbar erlebten nationalsozialistischen Herrschaft literarisch aufzuar- beiten. In ihrer Autobiographie weiter leben. Eine Jugend berichtet sie über ihre Kind- heit in Wien, die Aufenthalte in drei Konzentrationslagern sowie das Leben nach der Shoah in Deutschland und den Vereinigten Staaten. Ihr Erinnerungsbuch zählt heute zu den bedeutendsten literarischen Zeugnissen der Shoah-Literatur.3

In der vorliegenden Hausarbeit steht Ruth Klügers literarische Art der Auseinanderset- zung mit ihrer Vergangenheit im Fokus. Dabei wird der Frage nach dem ÄWie“ des Er- innerns, das heißt Klügers künstlerischen Verarbeitung ihrer erlebten Erfahrungen nachgegangen. Zunächst soll der Begriff ÄShoah“ genauer definiert werden, da es als wichtig erachtet wird, den Grund für seine durchgehende Verwendung in dieser Arbeit zu erläutern. Anschließend wird die Gattung ÄAutobiographie“ und der in der For- schung eingehend untersuchte autobiographische Erinnerungsprozess dargelegt. Danach wird der aktuelle Forschungsstand zu ihrem Werk weiter leben. Eine Jugend beleuchtet und der Inhalt zusammenfassend wiedergegeben. Den Schwerpunkt bildet sodann die Analyse des Buches in Bezug auf Klügers Erinnerungsarbeit. Dabei wird die Erzähl- struktur und sprachliche Realisierung untersucht. In diesem Zusammenhang soll auch auf die drei Leitmotive ÄGespenster“, ÄFlucht“ und ÄFeministische Perspektive“, die sich wie ein roter Faden durch das Werk der Autorin ziehen, eingegangen werden. Im Fazit wird abschließend zusammengefasst, auf welche literarische Weise es Klüger ge- lingen konnte, Zeugnis über ihre Vergangenheit abzulegen.

2. Theoretische Grundlagen

2.1 Der Terminus „Shoah“

Bis in die Gegenwart hinein wurde lange darüber diskutiert, wie die nationalsozialistische Vernichtung der europäischen Juden im 20. Jahrhundert mit einem Begriff angemessen bezeichnet werden kann. Daraus entstanden unterschiedliche Metaphern, wie ÄHolocaust“, ÄChurban“ oder ÄShoah“, die je nach Disziplin für die Bezeichnung des Massenmordes verwendet wurden und werden.4

Der Terminus ÄShoah“ bürgerte sich 1985 in Westeuropa vor allem infolge des Doku- mentarfilmes ÄShoah“ von Claude Lanzmann ein. Dieser Begriff stammt aus der hebräi- schen Bibel und verweist auf eine große Katastrophe. Obwohl der Terminus ÄHolo- caust“ sich in Deutschland durchgesetzt hat, wird nach dem heutigen Forschungsstand davon ausgegangen, dass ÄShoah“ die Judenvernichtung adäquater bezeichnet.5 Prob- lematisch an dem Begriff ÄHolocaust“ ist zum einen, dass er religionsgeschichtlich ÄBrandopfer“ bedeutet und den Eindruck vermittelt, dass dem Martyrium der Juden ein Sinn Äim Rahmen eines göttlichen Heilplans“6 zugeschrieben werden kann. Zum ande- ren bezieht er auch die Vernichtung anderer Opfergruppen, wie Sinti und Roma, Homo- sexuelle und politisch Oppositionelle mit ein.7 Der Begriff ÄChurban“ wird hingegen mit weit zurückliegenden Geschehnissen, wie der Zerstörung des Ersten und Zweiten Tempels, in Verbindung gebracht, so dass auch dieser starke religiöse Konnotationen enthält.8

Auch Ruth Klüger setzt sich in ihrer Autobiographie weiter leben. Eine Jugend mit der häufigen Namensvergabe auseinander und beschreibt die Bedeutsamkeit der Begriffsbestimmung folgendermaßen:

Ob das hebräische ‚Shoah‘ ein geeigneteres Wort sei, wie neuerdings behauptet wird, kümmert mich nicht: Solange es nur irgendein Wort gibt, das sich ohne Umschweife und Nebensätze gebrauchen läßt. Denn Wörter, einfache Wörter, wie sie mit Definitionen im Wörterbuch stehen, [...], grenzen ab und schaffen umfriedetes Gedankengelände; sonst muß man jedesmal erklären, wovon die Rede ist [...].9

2.2 Die Autobiographie

Unter einer Autobiographie wird Ädie Beschreibung (graphia) des Lebens (bios) eines Einzelnen durch diesen selbst (auto)“10 verstanden. Die literarische Gattung Autobiographie wurde von Philippe Lejeune als eine Ä[r]ückblickende Prosaerzählung einer tatsächlichen Person über ihre eigene Existenz, wenn sie den Nachdruck auf ihr persönliches Leben und insbesondere auf die Geschichte ihrer Persönlichkeit legt“11 definiert. Von ihren Nachbargattungen, wie der Biographie, dem personalen Roman oder den Memoiren, grenzt sich die Autobiographie folglich dadurch ab, dass sie eine Erzählung in Prosa ist. Außerdem sind Autor, Erzähler und Hauptfigur identisch, es wird eine individuelle Lebensgeschichte behandelt und die Erzählperspektive ist retroperspektiv. Auch Ruth Klüger hat sich in vielen ihrer literaturwissenschaftlichen Texte intensiv mit der Autobiographie auseinandergesetzt und die für sie entscheidenden Unterschiede zwischen einer Autobiographie, einer Biographie, einem Geschichtswerk und einem Roman hervorgehoben: ÄZwischen dem Geschichtswerk und dem Roman stehen Biographie und Autobiographie, erstere, die Biographie, ein wenig näher an der Geschichte, letztere, die Autobiographie, ein Stückchen weiter in Richtung Roman.“12 Demnach gesteht Klüger den Autobiographen einen größeren künstlerischen Spielraum zu als den Biographen.

Eine klare Grenze zwischen der Autobiographie und ihren Nachbargattungen ist bei genauerem Hinsehen allerdings nicht leicht zu ziehen. Auch Martina Wagner-Egelhaaf formulierte in diesem Zusammenhang folgendes: ÄJede Autobiographie hat auch Memoirencharakter, insofern als sie, und oftmals sehr ausführlich, ihren Blick auch auf Zeitumstände und Mitmenschen richtet“13. Klüger hat in ihrem autobiographischen Text nicht nur ihre eigene Lebensgeschichte beschrieben, sondern auch die ihrer Mutter immer wieder in den Mittelpunkt gestellt. Auch integrierte sie darin Gedichte autobiographischen Gehalts.

Dennoch steht mit Sicherheit fest, dass Ä[d]ie Autobiographie [...] ein Werk [ist], in dem Erzähler und Autor zusammenfallen, eins sind.“14 Klüger wünschte sich in diesem Zusammenhang allerdings oft, dass weiter leben. Eine Jugend nicht von ihrem Leben handelt:

Mein Buch wird manchmal als Roman vorgestellt, und zwar immer von Leuten die es gut mit mir meinen. Ich sage dann etwa: ‚Ich wollte, es wäre ein Roman’, d. h. ich wollte, ich hätte eine andere Jugend gehabt und hätte diese erfunden. Meine wohlwollenden Leser meinen mit Roman einfach ein interessantes oder gut geschriebenes Buch [...]. Der Wahrheitsanspruch, und schon gar der Wirklichkeitsanspruch, fällt bei solchem Lob unter den Tisch.15

Die Autorin fasst die Autobiographie somit als Ausdruck der realen Existenz auf und plädiert für ihren hohen Wahrheitsgehalt. Jedoch verweist sie kurz danach auch auf die Tatsache, dass von einer Autobiographie dennoch niemals eine absolute Gleichsetzung von Erinnerung und Wirklichkeit erwartet werden kann. Laut Klüger kann eine Autobiographie zwar von Phantasien durchsetzt sein, Äaber sie darf diese nicht als bare Münzen ausgeben. Ich kann z. B. über KZs nur autobiographisch schreiben, wenn ich tatsächlich dort gewesen bin.“16 Ferner stellt die Autobiographie für Klüger Äeine Art Zeugenaussage“ dar, die ebenfalls von den Äeigenen Absichten und Umständen“17 geprägt ist. Eine Autobiographie kann somit sowohl als historisches Zeugnis als auch literarisches Kunstwerk angesehen werden.18

2.3 Autobiographische Erinnerung

Während Erinnern als ein Prozess und Erinnerung als dessen Resultat verstanden wird, wird Gedächtnis als Fähigkeit und veränderliche Struktur definiert.19 Der Vorgang der Erinnerung sowie die Rolle des Gedächtnisses sind für die autobiographische Selbstvergegenwärtigung von besonderer Bedeutung. ÄIn der Erinnerung [...] wird das zurückliegende Leben eingeholt, er-innert.“20 Beim autobiographischen Erinnern, also das Sich-Erinnern zum Zwecke der Niederschrift einer Autobiographie, geht es somit um die Rückschau auf das eigene Leben. Allerdings ist die Erinnerung nicht nur eine Rekonstruktion eines so Gewesenen, sondern auch eine Neuordnung der vergangenen Erfahrungen, die durch den augenblicklichen Bezug zur Gegenwart beeinflusst werden. ÄDie Ereignisse der Vergangenheit werden im Akt autobiographischen Erinnerns ständig reorganisiert.“21 Da bestimmte Momente des Lebens vergessen bzw. verdrängt werden, kann der Autobiograph auch auf Elemente der Fiktion zurückgreifen, um die verstreuten Lebensfragmente anzuordnen und daraus eine kohärente Lebensgeschichte zu konstruieren. Somit sind autobiographische Erzählungen immer eine Konstruktion, die sowohl nicht erlebte Anteile als auch Teile der erlebten Vergangenheit vergegenwärtigen.22

3. Ruth Klügers Autobiographie weiter leben. Eine Jugend

3.1 Forschungsstand

Nachdem Klügers Autobiographie weiter leben. Eine Jugend 1992 auf dem deutschen Buchmarkt erschien, erlebte die Autorin einen unerwarteten Erfolg. ÄWeder mein Verlag noch ich hatten damit gerechnet [...] zu Weihnachten 1993 waren nicht genug Exemplare in den Buchhandlungen zu haben. Ich hatte einen Bestseller geschrieben.“23

Nach dieser erfolgreichen Veröffentlichung begannen zahlreiche Literaturwissenschaftler und Rezensenten sich mit Klügers autobiographischem Text zu befassen. Zudem entwickelte sich weiter leben. Eine Jugend in den letzten Jahrzehnten zu einem beliebten Forschungsgegenstand von Dissertationen, Diplomarbeiten und Aufsätzen.

Die ersten Studien richteten ihre Aufmerksamkeit vor allem auf das autobiographische Schreiben im Kontext der Shoah und unterschieden dabei oftmals Autobiographien von Frauen und Männern. Es entstand ein ÄRiß zwischen dem Genozid und Geschlecht [...], der die geschlechtsspezifischen Erfahrungen und Erinnerungen von Frauen an die Sho- ah marginalisiert[e]“24. Die Kindheitsautobiographik als Teilaspekt der Autobiographie lenkte weiter leben einige Zeit später jedoch in ein differenziertes Licht der Erinne- rungsliteratur.25 In diesem Zusammenhang wurde oft der Mutter-Kind-Beziehung ein zentraler Stellenwert zugeschrieben. Yujung Seo untersuchte in ihrer Kindheit- Autobiographik deutschsprachiger Autorinnen im 20. Jahrhundert Klügers Autobiogra- phie in Bezug auf die Art und Weise der Darstellung der weiblichen Kindheit sowie den inhaltlichen Aspekt.26 Des Weiteren wurde Klügers Buch oft unter dem Standpunkt der Konstruktion von Vergangenheit aus der Gegenwart heraus analysiert. Jakob Hessings Interesse galt dem Entstehungszusammenhang von weiter leben im Vergleich zu Koepens Jakob Littners Aufzeichnungen. Er bemerkte, dass Klüger lange Zeit nach ih- ren Erlebnissen schrieb und die Bedingungen der Spätzeit die Niederschrift ihrer Auto- biographie mitbestimmten.27

Weiterhin untersuchte Karolin Machtans in ihrem Werk Zwischen Wissenschaft und autobiographischem Projekt: Saul Friedländer und Ruth Klüger Friedländers Erinne- rungstext Quand vient le souvenir... und Klügers Autobiographie weiter leben. Eine Jugend in Bezug auf die Beschreibung der literarischen Gestaltung der Funktionsweise individueller und kollektiver Erinnerungsprozesse. Sie arbeitete jeweils die Zusammen- hänge zwischen diesen Werken heraus und charakterisierte deren Arbeiten innerhalb der Sprechakttheorie als offenen Prozess der Selbstkonstitution.28 Auch Katharina Glöckel setzte sich mit Klügers Autobiographie auseinander und analysierte, welchen Bedin- gungen die Transformation eines autobiographischen Gedächtnisinhaltes in die Form eines literarischen Textes unterliegt.29

Ferner war der Aufbau des Dialogs mit den Deutschen ein weiterer Punkt des Erinne- rungsbuches, der in zahlreichen Forschungsarbeiten betrachtet wurde. Irmela von der Lühe setzte sich in ihrem Artikel Das Gefängnis der Erinnerung mit Ruth Klügers dia- logischer Erzählstrategie auseinander.30 Auch Aglaia Bianchi stellte in ihrer Studie fest, dass der Dialog für Klüger eine Strategie darstellte, sich mit der Shoah leichter ausei- nanderzusetzen.31 Im Rahmen dieser Hausarbeit soll ebenfalls auf Klügers Angebot eines Gespräches eingegangen werden.

Sascha Feuchtert verfasste Erläuterungen und Dokumente zu Klügers Autobiographie, in denen er in der Vorbemerkung das Werk speziell als einen ÄWendepunkt im deut- schen Holocaust-Diskurs“ determinierte und auf das Ädicht[e] intertextuelle Netz“32 hinwies. 2013 untersuchte Rosa Péres Zancas in diesem Zusammenhang das intertextu- elle Konglomerat in Klügers Werk und erörterte ihre Funktionalisierung der Literatur.33 Im Jahr 2014 verglich Serge Yowa in seiner Forschungsarbeit Eine Poetik des Wider- stands einige Werke von Fred Wander und Ruth Klüger und rückte dabei die Frage nach dem ÄImpetus und Modus der Konstituierung einer individuellen, kollektiven (jü- dischen) und kulturellen Identität unter Berücksichtigung des für die Werke konstituti- ven Dialog-Moments“34 in den Fokus. Auch richtete er, wie viele andere Wissenschaft- ler vor ihm, die Aufmerksamkeit auf Klügers feministischen Blick, der auch in dieser Hausarbeit Beachtung finden soll.

Eine Reihe weiterer Forschungsarbeiten zu weiter leben und Erwähnungen in Studien der Werke Klügers, die hier nicht genannt worden sind, haben ihre Autobiographie nahezu zu einem Standardwerk erhoben, das aus heutiger Sicht einen bedeutenden und nicht mehr wegzudenkenden Platz in der Shoah-Literatur besetzt hat.

3.2 Inhaltliche Zusammenfassung

Die Handlung in Ruth Klügers Autobiographie weiter leben setzt kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges ein. Das autobiographische Ich erzählt zunächst von ihren ersten Lebensjahren in ihrer Geburtsstadt Wien, die von zunehmendem Antisemitismus ge- prägt sind. Die Protagonistin wird Äim September 1937 eingeschult [...], kurz vor [ih- rem] sechsten Geburtstag, ein halbes Jahr vor Hitlers Einmarsch“ (WL, S. 19). Nach der Übernahme Wiens durch die Nationalsozialisten werden Juden aus dem wirtschaftli- chen, kulturellen und sozialen Leben nach und nach ausgeschlossen. ÄMit dem Juden- stern hat man keine Ausflüge gemacht, und schon vor dem Judenstern war alles Erdenk- liche für Juden geschlossen, verboten, nicht zugänglich“ (WL, S. 18).

[...]


1 Reisch, Linda, Geleitwort in: Hanno, Loewy (Hrsg.): Holocaust. Die Grenzen des Verstehens. Eine Debatte über die Besetzung der Geschichte. Reinbek: Rowohlt 1992, S. 7.

2 Da der Begriff Shoah die Vernichtung der europäischen Juden durch den Nationalsozialismus im Gegensatz zu den synonym verwendeten Termini Holocaust und Churban genauer bezeichnet, soll dieser in der vorliegenden Arbeit gebraucht werden. Siehe hierzu unter 2.1.

3 Vgl. Yowa, Serge: Eine Poetik des Widerstands. Exil, Sprache und Identitätsproblematik. Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann GmbH 2014, S. 22.

4 Vgl. Pérez Zancas, Rosa: Den Holocaust (weiter) schreiben: Intertextualität und Ko-Autorschaft bei Ruth Klüger. Marburg: Tectum Verlag 2013, S. 23 f.

5 Vgl. Feuchert, Sascha: Erläuterungen und Dokumente. Ruth Klüger. weiter leben. Stuttgart: Philipp Reclam 2004, S. 52.; 57.

6 Vgl. Hofmann, Michael: Literaturgesichte der Shoah. Münster: Aschaffendorf 2003, S. 16.

7 Vgl. Feuchert, Sascha: Erläuterungen und Dokumente, S. 52.; 57.

8 Hofmann : Literaturgeschichte der Shoah, S. 16.

9 Ruth Klüger: weiter leben. Eine Jugend 1992. München: DTV 2015, S. 234 f.; im Folgenden zitiert unter WL, alle Seitenangaben im laufenden Text beziehen sich auf diese Ausgabe.

10 Misch, Georg: Geschichte der Autobiographie. Band 1.1. Das Altertum, erste Hälfte. 3. stark vermehrte Auflage. Frankfurt am Main: Schulte-Bulmke 1949, S. 7.

11 Lejeune, Philippe: Der autobiographische Pakt. Aus dem Französischen von Wolfram Bayer und Dieter Hornig. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994, S. 14.

12 Vgl. Klüger, Ruth: Zum Wahrheitsbegriff in der Autobiographie. In: Heuser, Magdalena (Hrsg.): Autobiographien von Frauen: Beiträge zu ihrer Geschichte. Tübingen: Niemeyer 1996, S. 405-410, hier: S. 407.

13 Wagner-Egelhaaf, Martina: Autobiographie. Stuttgart: J.B, Metzlersche Verlagsbuchhandlung 2005. S. 6 f.

14 Vgl. Klüger, Ruth: Zum Wahrheitsbegriff in der Autobiographie. In: Heuser, Magdalena (Hrsg.): Autobiographien von Frauen: Beiträge zu ihrer Geschichte. Tübingen: Niemeyer 1996, S. 405-410, hier: S. 407.

15 Klüger, Ruth: Zum Wahrheitsbegriff in der Autobiographie, S. 406.

16 Klüger, Ruth: Zum Wahrheitsbegriff in der Autobiographie, S. 407.

17 Klüger, Ruth: Zum Wahrheitsbegriff in der Autobiographie, S. 409.

18 Vgl. Wagner-Egelhaff, Martina: Autobiographie, S. 1.

19 Vgl. Erll, Astrid: Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen. Stuttgart: Metzler 2005, S. 7.

20 Wagner-Egelhaaf, Martina: Autobiographie, S. 12.

21 Machtans, Karolin: Zwischen Wissenschaft und autobiographischen Projekt: Saul Friedländer und Ruth Klüger. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 2009, S. 13.

22 Vgl. Rosenthal, Gabriele: Über die Zuverlässigkeit autobiographischer Texte. In: Frei, Norbert; Kansteiner, Wolf (Hrsg.): Den Holocaust erzählen. Histographie zwischen wissenschaftlicher Empirie und narrativer Kreativität. Weimar: Wallstein Verlag, S. 165.

23 Schmidtkunz, Renate: Im Gespräch mit Ruth Klüger. Wien: Mandelbaum Verlag 2008, S. 11.

24 Finnan, Carmel: ÄEin Leben in Scherben“: Geschlechterdifferenz als Erinnerungsform bei Cordelia Edvardson und Ruth Klüger. In: Günter, Manuela (Hg.): Überleben schreiben. Zur Autobiographie der Shoah. Würzburg: Königshausen und Neumann 2002, S. 155 - 177, hier S. 155.

25 Zancas: Den Holocaust (weiter) schreiben, S. 17.

26 Vgl. Seo, Yujung: Aspekte der Kindheit-Autobiographik deutschsprachiger Autorinnen im 20. Jahrhundert. Universität, Diss., Bonn 2008. Die Dissertation kann unter http://hss.ulb.uni- bonn.de/2008/1504/1504.pdf aufgerufen werden; gesehen am: 06.04.2016.

27 Vgl. Hessing, Jakob: Spiegelbilder der Zeit - Wolfgang Koeppen und Ruth Klüger. In: Braese, Stephan (Hg.): In der Sprache der Täter. Neue Lektüren deutschsprachiger Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 1998, S. 103 - 113.

28 Machtans, Karolin: Zwischen Wissenschaft und autobiographischen Projekt 2009.

29 Glöckel, Katharina: Erinnern, Zeugen, Fortschreiben: zu Ruth Klügers weiter leben. Saarbrücken: VDM 2009.

30 Vgl. Von der Lühe, Irmela: Das Gefängnis der Erinnerung. Erzählstrategien gegen den Konsum des Schreckens in Ruth Klüger weiter leben. In: Köppen, Manuel; Scherpe, Klaus R. (Hrsg.): Bilder des Holocaust: Literatur - Film - Bildende Kunst. Köln: Böhlau 1997, S. 29 - 45.

31 Vgl. Bianchi, Aglaia: Shoah und Dialog bei Primo Levi und Ruth Klüger. Frankfurt a. M.: Peter Lang 2014.

32 Feuchert: Erläuterungen und Dokumente, S. 5.

33 Vgl. Zancas: Den Holocaust (weiter) schreiben.

34 Vgl. Yowa, Serge: Eine Poetik des Widerstands, S. 35.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Ruth Klügers Autobiographie "weiter leben. Eine Jugend". Eine Auseinandersetzung mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit
Hochschule
Universität Hamburg
Note
1,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
27
Katalognummer
V364461
ISBN (eBook)
9783668443662
ISBN (Buch)
9783668443679
Dateigröße
784 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ruth Klüger, Autobiographie, weiter leben. Eine Jugend, Nationalsozialismus, Erinnerungsprozess
Arbeit zitieren
Anastasia Landis (Autor:in), 2016, Ruth Klügers Autobiographie "weiter leben. Eine Jugend". Eine Auseinandersetzung mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364461

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