Im Rahmen des Seminarfachs "Nationalsozialismus in unserer Region" besteht die Thematik darin, das Machtgefüge um die NS-Zeit am Beispiel des Saarlands zu analysieren und dessen Wichtigkeit hinsichtlich wirtschaftlicher, politischer und sozialer Besonderheiten im Laufe der historischen Entwicklungen klarzustellen.
Die oft als grundlegend beschworene "Erbfeindschaft" von Deutschland und Frankreich verdeutlicht das Interesse beider Staaten an der jeweiligen Staatszugehörigkeit des Saarlands. Im Vordergrund steht jedoch auch die Frage, welche Rolle die Juden im Zeitraum zwischen den beiden Weltkriegen in diesem hoch industrialisierten und internationalisierten Raum am Beispiel der Gemeinde Illingen einnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Französische und deutsche Machtrivalitäten
- Deutsche Frage und Entstehung des deutschen Nationalstaats
- Machtungleichgewicht durch Kolonial- und Flottenpolitik der europäischen Staaten
- Das Saarland im Wandel der Zeit: von der Antike bis in die Frühe Neuzeit
- Das Saarland als Zentrum der Schwerindustrie
- Illingen als Zentrum für sozioreligiöse Differenzierung)en
- Binnenmigrationsbewegungen in der Region Saar
- Soziopolitischer Kulturkampf mit gewalthaften Auseinandersetzungen
- Antisemitismus
- Zusammenfassung: Illingen im Zwiespalt machtpolitischer Bestreben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Machtverhältnisse rund um die Zeit des Nationalsozialismus am Beispiel des Saarlandes. Sie beleuchtet die Bedeutung des Saarlandes im Kontext der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Besonderheiten seiner historischen Entwicklung. Die Analyse konzentriert sich insbesondere auf die Rolle der Juden in der Gemeinde Illingen zwischen den beiden Weltkriegen.
- Die "Erbfeindschaft" zwischen Deutschland und Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert
- Die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die europäischen Spannungen
- Die Entwicklung des Saarlandes von Mittelalter bis Neuzeit
- Das Saarland als industrielles Zentrum und sein Einfluss auf das internationale Marktgeschehen
- Die sozioreligiöse Bedeutung von Illingen und die Rolle der jüdischen Gemeinde
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Bedeutung des Saarlandes und der Rolle der Juden in der Gemeinde Illingen im Kontext der deutsch-französischen Spannungen dar.
Kapitel 2 beleuchtet die historische "Erbfeindschaft" zwischen Deutschland und Frankreich, wobei der Fokus auf die "Deutsche Frage" und die Entstehung des deutschen Nationalstaats liegt. Kapitel 2.1 untersucht die Rolle von Preußen und Österreich im Prozess der deutschen Einigung. Kapitel 2.2 analysiert die Auswirkungen des Imperialismus und der Kolonialpolitik auf das europäische Machtgefüge.
Die Kapitel 3 und 4 beschreiben die Entwicklung des Saarlandes von der Antike bis zur Neuzeit und seine Transformation zum Zentrum der Schwerindustrie.
Kapitel 5 konzentriert sich auf die Gemeinde Illingen und beleuchtet ihre sozioreligiöse Bedeutung im Saarland. Kapitel 5.1 untersucht die Binnenmigrationsbewegungen in der Region Saar, während Kapitel 5.2 den soziopolitischen Kulturkampf mit gewalthaften Auseinandersetzungen und Kapitel 5.3 den Antisemitismus analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselbegriffe: "Erbfeindschaft", "Deutsche Frage", "Nationalstaat", "Imperialismus", "Kolonialpolitik", "Saarland", "Schwerindustrie", "Illingen", "Juden", "Antisemitismus", "sozioreligiöse Differenzierung", "machtpolitische Bestreben", "nationale Einigung", "europäische Spannungen", "historische Entwicklung", "Weltkriege".
- Quote paper
- Dominik Seel (Author), 2016, Das Saarland und die Juden zwischen französischen und deutschen Machtdisparitäten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364651