Das Treffen von Entscheidungen gehört zu den alltäglichen Aufgaben des Managements. Zahlreiche Parameter nehmen Einfluss auf eine Entscheidung oder Wahl, z. B. spielen die Risikoeinstellung des Entscheiders und seine persönlichen Präferenzen sowie die vorhandenen Alternativen, deren Qualität und Quantität, eine Rolle. Neben den Handlungsalternativen gibt es verschiedene Umweltzustände, die den Ausgang der Handlung erheblich beeinflussen. Den verschiedenen möglichen Umweltzuständen (Rahmenbedingungen) können Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden.
In dieser Arbeit soll die Möglichkeit der Informationsbeschaffung zur genaueren Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände betrachtet werden. Informationsbeschaffung ist allerdings zumeist mit Kosten verbunden, weshalb vor der Informationseinholung die Kosten mit dem Nutzen der zusätzlichen Information verglichen werden sollten. Während die Kosten zumeist bekannt sind (z. B. Honorar des Steuerberaters oder Anwaltes), stellt die Bestimmung des „abstrakten“ Wertes der Information eine Herausforderung dar. In der Arbeit wird gezeigt, wie man den Informationswert IW mit Hilfe des Bayes-Ansatzes bestimmen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bayes-Ansatz zur Bestimmung des Informationswertes
- Einführung in die Bayes-Theorie
- A-priori-Analyse
- Von der a-posteriori-Wahrscheinlichkeit zur präposteriori-Analyse
- Kritische Würdigung des Bayes-Ansatzes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Bestimmung des Informationswertes mithilfe des Bayes-Ansatzes. Ziel ist es, den Entscheidungsfindungsprozess zu beleuchten und den Einfluss von zusätzlicher Information auf die Entscheidungsfindung zu analysieren. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie der Wert von Information mithilfe der Bayes-Theorie quantifiziert werden kann.
- Der Bayes-Ansatz und seine Anwendung in der Entscheidungsfindung
- Die Bedeutung von a-priori- und a-posteriori-Wahrscheinlichkeiten
- Die drei Analysearten: A-priori-, A-posteriori- und Präposteriori-Analyse
- Die Rolle des Informationswertes im Entscheidungsfindungsprozess
- Kritische Würdigung des Bayes-Ansatzes
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Entscheidungsprozess und die Bedeutung der Informationsbeschaffung in diesem Kontext dar. Der Informationswert wird als Differenz zwischen dem Ergebniserwartungswert mit und ohne Information definiert. Der Bayes-Ansatz wird als Methode zur Bestimmung des Informationswertes vorgestellt.
- Bayes-Ansatz zur Bestimmung des Informationswertes: Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen der Bayes-Theorie, insbesondere die Definition des Informationswertes nach Jacob Marschak. Es beschreibt die drei Analysearten: A-priori-, A-posteriori- und Präposteriori-Analyse.
- A-priori-Analyse: Dieser Abschnitt erklärt, wie die A-priori-Analyse durchgeführt wird, wobei die Entscheidung ohne zusätzliche Information anhand von a-priori-Wahrscheinlichkeiten getroffen wird. Das Kapitel veranschaulicht den Prozess anhand eines Beispiels aus der Marketingforschung.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Informationswert, der Bayes-Theorie, Entscheidungsfindung, A-priori- und A-posteriori-Wahrscheinlichkeiten, A-priori-, A-posteriori- und Präposteriori-Analyse, Ergebniserwartungswert, Umweltsituationen, Marketingforschung.
- Quote paper
- Anastasia Homann (Author), 2012, Bestimmung des Informationswertes mithilfe des Bayes-Ansatzes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364750