Diese Hausarbeit greift Neurofinance als eines der sich rasant entwickelnden Anwendungsgebiete im Bereich der Neuroökonomie auf und hat das Ziel, die Grundzüge von Handelsverhalten auf Finanzmärkten zu analysieren und sich dabei der neusten neurowissenschaftlichen Methoden und Technologien zu bedienen.
Der Homo Oeconomicus ist die zentrale Annahme der klassischen Ökonomie. Er ist rational, maximiert seinen Eigennutz, ist frei von Emotionen und macht keine Fehler in der Informationsaufnahme und -verarbeitung. Nun muss man kein außergewöhnlicher Skeptiker sein, um zu erkennen, dass Menschen auch unter Einfluss von Emotionen oder in Interesse an der Einhaltung von Regeln und „Fairness“ handeln können. Inspiriert von den Forschungsergebnissen, speziell im Finanzdienstleistungsbereich mit den Themen der Behavioral Finance und Neurofinance als auch die allgemeinen Erkenntnisse aus der Neuropsychologie und –biologie, die die Bereicherung der traditionellen Modelle der Ökonomie um die Erkenntnisse der Psychologie verlangen, widmet sich diese Hausarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz und Ziel der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Einordnung des Themas und neurologische Grundlagen
- Neurofinance als neuroökonomische Wissenschaft
- Erforschung des menschlichen Gehirns
- Besonderheiten des finanziellen Risikoverhaltens – Neurofinance
- Klassische Theorien der Wirtschaftswissenschaften
- Prospect Theory
- Handlungsempfehlungen für Kreditinstitute
- Grenzen und Kritik an der Neurofinance
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit Neurofinance als einem sich rasant entwickelnden Feld der Neuroökonomie. Sie analysiert die Grundlagen des Handelsverhaltens an Finanzmärkten unter Einbezug neurowissenschaftlicher Methoden und Technologien. Ziel ist es, die traditionellen ökonomischen Modelle durch Erkenntnisse der Psychologie zu erweitern und das menschliche Verhalten in finanziellen Entscheidungen besser zu verstehen.
- Die Rolle von Emotionen im Entscheidungsverhalten von Anlegern
- Der Einfluss neurologischer Faktoren auf die Wahrnehmung und Verarbeitung von Finanzinformationen
- Die Anwendung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in der Finanzmarktforschung
- Kritikpunkte und Grenzen der Neurofinance
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Neurofinance ein und erläutert die Relevanz und das Ziel der Arbeit. Sie stellt den Homo Oeconomicus als zentrale Annahme der klassischen Ökonomie vor und zeigt die Notwendigkeit einer Erweiterung der traditionellen Modelle durch psychologische Erkenntnisse.
Einordnung des Themas und neurologische Grundlagen
Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Konzept der Neurofinance und erklärt, wie sie als Teilgebiet der Neuroökonomie die Prozesse im menschlichen Gehirn untersucht, die mit Finanzentscheidungen zusammenhängen. Es behandelt auch die relevanten Forschungsmethoden und -techniken, die in der Neurofinance eingesetzt werden.
Besonderheiten des finanziellen Risikoverhaltens – Neurofinance
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Besonderheiten des finanziellen Risikoverhaltens, das von Emotionen, kognitiven Verzerrungen und anderen psychologischen Faktoren beeinflusst wird. Es stellt klassische Theorien der Wirtschaftswissenschaften sowie die Prospect Theory vor, die das Entscheidungsverhalten von Anlegern in risikobehafteten Situationen beschreibt. Darüber hinaus werden Handlungsempfehlungen für Kreditinstitute gegeben, die auf den Erkenntnissen der Neurofinance basieren. Schließlich werden auch die Grenzen und Kritikpunkte der Neurofinance diskutiert.
Schlüsselwörter
Neurofinance, Neuroökonomie, Finanzmarktforschung, Risikoverhalten, Entscheidungsverhalten, Prospect Theory, Emotionen, Kognition, Neuronale Aktivität, fMRI, EEG, Behavioral Finance, Finanzkrise.
- Arbeit zitieren
- Larissa Kuhn (Autor:in), 2015, Neurofinance. Erkenntnisse der verhaltenswissenschaftlichen Finanzmarktforschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364771