Die nachfolgende Arbeit setzt sich mit der Geschichte der jüdischen Gemeinden, welche im Rahmen der Exkursion besucht wurden, nach der Vertreibung der Juden durch den nationalsozialistischen Apparat bis zum heutigen Tag auseinander.
Wie wurden diese kulturellen Denkmäler gepflegt? Welche Gemeinden sind noch aktiv? Welche Wirkung hatte das Ende des Kommunismus auf die Gebäude? Haben die Menschen ein Bewusstsein für die Historizität der Stätten oder sehen sie diese Orte nur als „schnelles Geld“?
Diese Fragen sollen durch die Betrachtung des Autors beantwortet werden. Als Literatur dienen diverse Broschüren aus den diversen Gedenkstätten in Eisenstadt, Trvana, Bratislava, Brno, Mikulow, Trebic, und Sankt Pölten, sowie das Buch die Geschichte der Juden in Österreich. Außerdem wurde auch Online-Recherche zurückgegriffen. Der Aufbau dieser Arbeit ist in die Betrachtung der einzelnen Orte, einer Zusammenfassung und einem persönlichen Fazit der Exkursion gegliedert. Quellenangaben wurden soweit vorhanden verwendet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte
- Untersberg-Eisenstadt
- Trvana
- Bratislava
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Geschichte der jüdischen Gemeinden, die im Rahmen einer Exkursion besucht wurden, von der Vertreibung der Juden durch den nationalsozialistischen Apparat bis zum heutigen Tag. Der Fokus liegt auf dem Erhalt und der Nutzung der ehemaligen jüdischen Kulturgüter in den verschiedenen Gemeinden.
- Der Einfluss des Nationalsozialismus auf die jüdischen Gemeinden
- Der Zustand und die Nutzung ehemaliger jüdischer Kulturgüter im postkommunistischen Kontext
- Die Erinnerungskultur und das Bewusstsein für die Historizität der Stätten
- Die Rolle der ehemaligen Gemeinden im heutigen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitende Worte
Die Arbeit stellt die Fragestellungen der Exkursion vor und skizziert die Quellenlage.
Untersberg-Eisenstadt
Das Kapitel befasst sich mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Eisenstadt, die Teil der „Siebengemeinden“ war. Es wird auf die Zerstörung der Gemeinde während des Nationalsozialismus und den heutigen Zustand der Friedhöfe, des Museums und der Privatsynagoge eingegangen.
Trvana
Das Kapitel beschreibt die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Trvana (Tyrnau), die sich in der heutigen Slowakei befindet. Es werden die Schicksale der beiden Synagogengebäude beleuchtet, die während des Zweiten Weltkriegs und danach als Lagerhallen genutzt wurden und heute andere Zwecke erfüllen.
Bratislava
Das Kapitel behandelt die Bedeutung von Bratislava als Zentrum der orthodoxen jüdischen Kultur im 18. Jahrhundert. Es wird auf die Zerstörung jüdischer Gebäude während und nach dem Krieg eingegangen und der Zustand des jüdischen Friedhofs beschrieben.
Schlüsselwörter
Jüdische Gemeinden, Nationalsozialismus, Kommunismus, Kulturgüter, Erinnerungskultur, Synagoge, Friedhof, Museum, Bratislava, Eisenstadt, Trvana.
- Arbeit zitieren
- Andreas Schmidt (Autor:in), 2016, Jüdische Lebenswelten und die Zerstörung jüdischen Kulturguts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/365381