Unternehmen sehen sich heute mehr denn je radikalen Umweltveränderungen ausgesetzt: Vor allem die intensivierte Globalisierung der Märkte und der rasante technische Fortschritt konfrontieren Organisationen mit einem verschärften Wettbewerb. Zudem verändern sich entscheidende Faktoren wie das verfügbare Wissen sowie die Ansprüche und Wünsche der Kunden immer schneller. Damit wird die Anpassungsfähigkeit einer Organisation an die sich verändernden Umweltbedingungen zum entscheidenden Faktor zur Sicherung der Überlebens- und Wettbewerbsfähigkeit. Die Zeiten, in denen Unternehmen veraltete oder technisch rückständige Produkte verkaufen konnten, sind vorbei.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie es trotz der radikalen Umweltveränderungen zu Stillstand in Unternehmen kommt, etwa in Form hinausgezögerter Produkteinführungen oder unterlassener Reaktionen auf Handlungen von Konkurrenten.
Zur Beantwortung dieser Frage setzt sich diese Arbeit intensiv mit dem Konzept organisationaler Trägheit auseinander.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Gang der Untersuchung
- Theoretische Grundlagen des Trägheitskonzepts
- Definition des Trägheitsbegriffs
- Population Ecology-Ansatz
- Grundkonzeption
- Kritik und Weiterentwicklungen
- Arten organisationaler Trägheit
- Ursachen organisationaler Trägheit
- Überblick empirischer Untersuchungen organisationaler Trägheit
- Einflussfaktoren
- Alter der Organisation
- Größe der Organisation
- Früherer Wandel
- Frühere Performance
- Grad der Marktdiversifikation
- Zusammenhänge zwischen Ursachen und Einflussfaktoren
- Auswirkungen organisationalen Wandels
- Zusammenfassung: Wirkungsgefüge organisationaler Trägheit
- Handlungsempfehlungen zur Überwindung organisationaler Trägheit
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept organisationaler Trägheit und analysiert, warum Unternehmen trotz radikaler Umweltveränderungen im Stillstand verharren können. Dabei wird der Population Ecology-Ansatz als theoretische Grundlage herangezogen, um das Phänomen der Trägheitskräfte zu erklären, die zu mangelnder Anpassungsfähigkeit führen.
- Definition und Abgrenzung des Trägheitsbegriffs
- Analyse der Ursachen organisationaler Trägheit
- Untersuchung der Einflussfaktoren, die Trägheit begünstigen
- Bewertung der Auswirkungen organisationaler Trägheit auf Unternehmen
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Überwindung von Trägheitskräften
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Problemstellung und Gang der Untersuchung: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen, denen Unternehmen in einer dynamischen Umwelt gegenüberstehen. Die zunehmende Globalisierung und der technologische Fortschritt stellen Unternehmen vor die Notwendigkeit, sich anzupassen. Das Kapitel stellt die Forschungsfrage: Wie kommt es trotz radikaler Umweltveränderungen zu Stillstand in Unternehmen?
- Kapitel 2: Theoretische Grundlagen des Trägheitskonzepts: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition des Trägheitsbegriffs und stellt den Population Ecology-Ansatz als ein zentrales theoretisches Fundament vor. Der Ansatz erklärt, warum Organisationen trotz Umweltveränderungen an alten Strukturen und Praktiken festhalten und somit träge reagieren.
- Kapitel 3: Überblick empirischer Untersuchungen organisationaler Trägheit: Dieses Kapitel analysiert verschiedene empirische Studien, die sich mit den Einflussfaktoren und Auswirkungen organisationaler Trägheit auseinandersetzen. Es werden Faktoren wie Alter, Größe, frühere Veränderungen, Performance und Marktdiversifikation untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen liefern wichtige Erkenntnisse über das Wirkungsgefüge organisationaler Trägheit.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind organisationale Trägheit, Population Ecology-Ansatz, Umweltveränderungen, Anpassungsfähigkeit, Einflussfaktoren, Auswirkungen, Handlungsempfehlungen, Überwindung von Trägheitskräften.
- Arbeit zitieren
- Emil Berger (Autor:in), 2013, Organisationale Trägheit. Wie es trotz radikaler Umweltveränderungen zu Stillstand in Unternehmen kommt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366034