Am 15. Januar 2014 verabschiedete das Bundeskabinett den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erarbeiteten Migrationsbericht 2012: Von den 80,8 Millionen Einwohnern in Deutschland weisen 16,3 Millionen (ca. 20%) einen Migrationshintergrund auf. Insgesamt sind heute in Deutschland 190 Nationen vertreten. Wie eben genannte Daten zeigen, ist das Thema Einwanderung und Migration schon rein zahlenmäßig unübersehbar. Zusätzlich gewinnt es vor allem aufgrund der Altersstruktur der deutschen Bevölkerung stetig an Aufmerksamkeit.
Der Rückgang der Geburtenrate, sowie die höhere Lebenserwartung sorgen für einen stetigen Anstieg des Rentneranteils in Deutschland und, um die Finanzierbarkeit der Sozialsysteme zu sichern, gleichzeitig für einen höheren Bedarf an Arbeits- und vor allem Fachkräften. Diesen allein durch die deutschstämmige Bevölkerung zu deckeln, erweist sich nach Interpretation der Graphik zukünftig als schwierig. Während heute nahezu gleichviele unter 20-Jährige wie ab 65-Jährige in Deutschland leben, werden 2050 ca. 60 Rentnerinnen und Rentner von 100 20-Jährigen bis 64-Jährigen versorgt werden müssen. Die Relevanz von Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt steigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Die Segmentationstheorie
- Diskriminierungstheorien
- ,,A Taste for Discrimination“ (Becker, 1971)
- Die Statistische Diskriminierungstheorie (Phelps, 1972)
- Die,,Self-Fulfilling Prophecy\" (Merton, 1948)
- Forschungsstand und Ableitung der Hypothesen
- Analysemöglichkeiten
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Diskriminierung von Erwerbstätigen mit Migrationshintergrund im deutschen Arbeitsmarkt. Sie untersucht, ob die Segmentierung des Arbeitsmarktes einen signifikanten Einfluss auf den Grad der Diskriminierung hat.
- Die Segmentationstheorie des deutschen Arbeitsmarktes
- Diskriminierungstheorien, die das Phänomen der Diskriminierung von Migranten erklären können
- Der aktuelle Forschungsstand zur Diskriminierung von Migranten im Arbeitsmarkt
- Die Ableitung von Hypothesen, die den Zusammenhang zwischen Arbeitsmarktsegmentierung und Diskriminierung von Migranten untersuchen
- Mögliche Analysemöglichkeiten zur empirischen Überprüfung der Hypothesen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Diskriminierung von Migranten im Arbeitsmarkt in den Kontext der demografischen Entwicklung Deutschlands. Sie beleuchtet die zunehmende Bedeutung von Migranten für den Arbeitsmarkt und die Notwendigkeit ihrer Integration.
Theoretischer Hintergrund
Dieses Kapitel stellt die zentralen Theorien vor, die das Phänomen der Diskriminierung von Migranten erklären können. Dazu gehören die Segmentationstheorie des Arbeitsmarktes, die „A Taste for Discrimination“-Theorie von Becker (1971), die Statistische Diskriminierungstheorie von Phelps (1972) und die „Self-Fulfilling Prophecy“-Theorie von Merton (1948).
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Fokusthemen dieser Hausarbeit sind: Diskriminierung, Migrationshintergrund, Arbeitsmarktsegmentierung, Segmentationstheorie, Diskriminierungstheorien, interne und externe Arbeitsmärkte, Integration, beruflicher Erfolg.
- Arbeit zitieren
- Claudio Salvati (Autor:in), 2015, Diskriminierung von Erwerbstätigen mit Migrationshintergrund. Eine Frage der Segmentierung des deutschen Arbeitsmarktes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366383