1. Einleitung
2. Dimensionen und Vermessung von Armut
3. Auswirkungen von Armut und die Kindergesundheit
3.1 Gesundheitszustand „armer“ Kinder
3.2 Erklärungsansätze für mangelnde Kindergesundheit
4. Kapital, Habitus und gesundheitsbezogene Verhaltensmuster
5. Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Kinderarmut stellt eine Problematik dar, die nicht nur in Entwicklungsländern, sondern zunehmend auch in modernen Wohlfahrtsstaaten wie Deutschland beobachtet werden kann. Die Auswertung des Mikrozensus, eine repräsentative Haushaltsbefragung des Statistischen Bundesamtes ergab, dass im Jahr 2014 etwa 1,9 Millionen Kinder unter 15 Jahren in einkommensarmen Haushalten lebten.
Seitdem wird das Phänomen wieder verstärkt auf sozialpolitischer Ebene und in den Medien diskutiert. Im Vergleich zu anderen Industrieländern galt das Thema Kinderarmut in Deutschland jedoch lange Zeit als gesellschaftliches Randphänomen, dem nur geringfügig Interesse geschenkt wurde. Bis in die späten 1990er Jahre wurde die Armut von Kindern und Jugendlichen hierzulande lediglich als Teilaspekt der Familienarmut behandelt. Erst mit der Veröffentlichung altersspezifischer Armuts- und Sozialberichte wurden Kinder und Jugendliche als eigenständige soziale Gruppe in der Armutsforschung wahrgenommen und ihre Armutsbetroffenheit als gesondertes Problem- und Forschungsfeld begriffen. Inzwischen herrscht sowohl in der Politik als auch in der Fachpraxis Einigkeit darüber, dass „Kinderarmut ein ernst zu nehmendes Problem [sowohl] für Individuen […] [als auch] für die Gesellschaft darstellt“
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Dimensionen und Vermessung von Armut
- 3. Auswirkungen von Armut und die Kindergesundheit
- 3.1 Gesundheitszustand „armer“ Kinder
- 3.2 Erklärungsansätze für mangelnde Kindergesundheit
- 4. Kapital, Habitus und gesundheitsbezogene Verhaltensmuster
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen von Armut auf die Gesundheit von Kindern. Sie untersucht, wie der Armutsbegriff in unserer Gesellschaft definiert werden kann und welche Auswirkungen Armut auf die Gesundheit von Kindern haben kann. Des Weiteren werden mögliche Strategien zur Förderung der Kindergesundheit in "armen" Familien diskutiert.
- Definition und Messung von Armut
- Auswirkungen von Armut auf die Kindergesundheit
- Erklärungsansätze für die gesundheitlichen Nachteile armer Kinder
- Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu im Kontext von Armut und Gesundheit
- Strategien zur Förderung der Kindergesundheit in armen Familien
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt das Problem der Kinderarmut in Deutschland dar und erläutert die Relevanz des Themas. Sie beschreibt die Entwicklung des Forschungsfeldes und beleuchtet die besonderen Herausforderungen, die mit der Eindämmung von Kinderarmut verbunden sind.
- Kapitel 2: Dimensionen und Vermessung von Armut: Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen Dimensionen von Armut und ihre Definition. Es werden die Begriffe "absolute" und "relative" Armut erläutert und die Messmethoden, die zur Bestimmung von Armutsrisiken eingesetzt werden, vorgestellt.
- Kapitel 3: Auswirkungen von Armut und die Kindergesundheit: Kapitel 3 analysiert die Auswirkungen von Armut auf die Gesundheit von Kindern. Es werden die gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die bei armen Kindern auftreten, beleuchtet und mögliche Gründe dafür untersucht.
- Kapitel 4: Kapital, Habitus und gesundheitsbezogene Verhaltensmuster: In diesem Kapitel wird die Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu herangezogen, um die Zusammenhänge zwischen Armut und Gesundheit zu erklären. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Begriffen "Kulturelles Kapital" und "Habitus".
Schlüsselwörter
Kinderarmut, Armutsbegriff, Gesundheit, Kindergesundheit, Kapitaltheorie, Habitus, gesellschaftliche Teilhabe, soziale Ungleichheit, Wohlfahrtsstaat, Gesundheitsrisiken, Entwicklungsstörungen, chronische Krankheiten.
- Arbeit zitieren
- Sabrina Pütz (Autor:in), 2017, Auswirkungen von Armut auf die Kindergesundheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366506