Schon seit vielen Jahrzehnten spielt die Erforschung der Ursachen eines Studienabbruchs eine wichtige Rolle. Mit der fortwährenden Veränderung des Hochschulsystems und der Einführung des neuen Bachelor- und Mastersystems wirken neue, besonders institutionelle Faktoren auf den Studienabbruch ein, welche in den Analysen Beachtung finden. In diesem Zusammenhang sollen die unterschiedlichen individuellen wie institutionellen Faktoren untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Essay 2: Soziale Herkunft und Studienabbruch – Empirische Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay beschäftigt sich mit der Analyse der Ursachen für Studienabbrüche, insbesondere im Kontext des sich verändernden Hochschulsystems und der Einführung des Bachelor- und Mastersystems. Der Fokus liegt darauf, sowohl individuelle als auch institutionelle Faktoren zu untersuchen, die zu einer Studienabbruchsneigung beitragen.
- Einfluss von sozialen und institutionellen Faktoren auf Studienabbrüche
- Analyse von individuellen und institutionellen Einflussfaktoren auf die Studienabbruchsneigung
- Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Studienabbruch und sozialer Herkunft
- Bewertung der Unterschiede in der Studienabbruchsneigung zwischen Universität und Fachhochschule
- Der Einfluss der Studiendauer auf die Studienabbruchsneigung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay analysiert die Ergebnisse von zwei Studien, die sich mit den Ursachen von Studienabbrüchen befassen. Georg (2008) untersucht mithilfe des Konstanzer Studierendensurveys die individuelle und institutionelle Studienabbruchsneigung. Müller und Schneider (2013) fokussieren in ihrer Studie auf den Einfluss der Bildungsvorerfahrungen und der sozialen Herkunft auf Studienabbrüche, wobei sie den Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule berücksichtigen.
Georg (2008) identifiziert Faktoren wie geringe Bindung an das Studium, mangelnde Transparenz und Beratungsqualität sowie didaktische Lehrqualität als ausschlaggebende Elemente für die Studienabbruchsneigung. Die Studie von Müller und Schneider (2013) zeigt, dass Studierende mit einer Ausbildung vor Studienbeginn eine höhere Abbruchneigung aufweisen, während ein höherer sozialer Status den Studienabschluss fördert. Die Studiendauer hat einen positiven Einfluss auf die Abbruchneigung, da sich der Einfluss des vorausgehenden Bildungsweges mit zunehmender Studiendauer verringert.
Schlüsselwörter
Studienabbruch, soziale Herkunft, Bildungsvorerfahrungen, Hochschulsystem, Universität, Fachhochschule, institutionelle Faktoren, individuelle Faktoren, Studienabbruchsneigung, Commitment, Lehrqualität, Studiendauer, NEPS, Konstanzer Studierendensurvey, Anomietheorie, Habitustheorie.
- Arbeit zitieren
- Neema Li (Autor:in), 2015, Soziale Herkunft und Studienabbruch. Empirische Ergebnisse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366530