Als Grundlage für die vorliegende Arbeit diente mir in erster Linie Monsells Überblicksartikel „Task switching“ (2003). Monsell gibt dort eine Zusammenfassung der Forschung, die vermehrt in den letzten Jahren zum Thema Aufgabenwechsel durchgeführt wurde und bietet mir damit die Basis für eine Hausarbeit, die die wesentlichen Ergebnisse und Erklärungen der letzten Dekade detaillierter betrachten will. Schon an dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich mich in meinen Betrachtungen auf die meines Erachtens grundlegendsten Experimente und Erklärungsansätze beschränke und auf andere hier nur am Rande eingehen werde, da sonst der Rahmen dieser Hausarbeit gesprengt würde. Zunächst werde ich auf frühere Arbeiten zum Thema eingehen, die den weiteren Verlauf der Forschung entscheidend geprägt haben, um mich anschließend auf die neueren Studien und Erklärungsansätze zu konzentrieren, innerhalb derer auch die Betrachtung grundlegender Phänomene aufgegriffen werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung und Einleitung.
- Frühere Arbeiten zum Thema Aufgabenwechsel.
- Forschung zum Aufgabenwechsel in den letzten zehn Jahren
- Wesentliche experimentelle Paradigmen
- Jersilds Paradigma.
- Das Paradigma der alternating runs.
- Das Paradigma der im Voraus spezifizierten Aufgabensequenzen.
- Das Paradigma der Hinweisreize (task-cueing paradigm).
- Das Paradigma der Zwischen-Instruktionen.
- Basisphänomene
- Wechselkosten.
- Mix-Kosten (mixing costs).
- Vorbereitungseffekt.
- Residuale Wechselkosten (residual switch costs).
- Neuanfangseffekt (restart effect).
- Aufgabenbereitschaft und Aufgabenset.
- Ursachen von Wechselkosten
- Trägheit des Aufgabensets (TSI, d. h. task set inertia).
- Rekonfigurierung des Aufgabensets (TSR, d. h. task set reconfiguration).
- Associative Retrieval.
- Wesentliche experimentelle Paradigmen
- Ausblick auf und Richtungen für zukünftige Forschung.
- Nachbemerkung.
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Forschungsfeld des Aufgabenwechsels (Task switching) und konzentriert sich auf die Forschung der letzten zehn Jahre. Das Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die zentralen Experimente, Erkenntnisse und Erklärungen zu diesem Themenbereich zu geben.
- Wesentliche experimentelle Paradigmen des Aufgabenwechsels.
- Bestimmung und Erläuterung von Basisphänomenen des Aufgabenwechsels, wie z. B. Wechselkosten und Vorbereitungseffekte.
- Analyse der Ursachen von Wechselkosten, einschließlich der Rolle von Trägheit des Aufgabensets (TSI) und Rekonfigurierung des Aufgabensets (TSR).
- Die Bedeutung von assoziativem Abruf (associative retrieval) für den Aufgabenwechsel.
- Perspektiven und Richtungen für zukünftige Forschung im Bereich des Aufgabenwechsels.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorbemerkung und Einleitung
Die Arbeit basiert auf Monsells Überblicksartikel „Task switching“ (2003) und konzentriert sich auf die wichtigsten Ergebnisse und Erklärungen der letzten Dekade zum Thema Aufgabenwechsel. Der Fokus liegt auf den grundlegendsten Experimenten und Erklärungsansätzen, um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen.
2. Frühere Arbeiten zum Thema Aufgabenwechsel
Dieser Abschnitt betrachtet die frühen Arbeiten zum Thema Aufgabenwechsel, insbesondere die Studie von Jersild (1927), die wichtige Erkenntnisse über die erhöhten Reaktionszeiten bei wechselnden Aufgaben im Vergleich zu Aufgabenwiederholungen lieferte. Außerdem werden die Replizierungsstudien von Spector und Biederman (1976) behandelt, die die Rolle von Reizmaterial und Hinweisreizen für den Aufgabenwechsel untersuchten.
3. Forschung zum Aufgabenwechsel in den letzten zehn Jahren
Dieser Teil der Arbeit befasst sich mit der Forschung der letzten Dekade und präsentiert eine Reihe von wichtigen experimentellen Paradigmen, die verwendet werden, um die Prozesse beim Aufgabenwechsel zu untersuchen. Dazu gehören Jersilds Paradigma, das Paradigma der alternating runs, das Paradigma der im Voraus spezifizierten Aufgabensequenzen, das Paradigma der Hinweisreize (task-cueing paradigm) und das Paradigma der Zwischen-Instruktionen. Darüber hinaus werden wichtige Basisphänomene wie Wechselkosten, Mix-Kosten, Vorbereitungseffekt, Residuale Wechselkosten, Neuanfangseffekt und Aufgabenbereitschaft diskutiert. Schließlich werden die Ursachen von Wechselkosten im Detail behandelt, einschließlich der Rolle von Trägheit des Aufgabensets (TSI), Rekonfigurierung des Aufgabensets (TSR) und assoziativem Abruf.
Schlüsselwörter
Aufgabenwechsel, Task switching, Wechselkosten, Trägheit des Aufgabensets (TSI), Rekonfigurierung des Aufgabensets (TSR), assoziativer Abruf, experimentelle Paradigmen, Jersilds Paradigma, alternating runs, Hinweisreize, Vorbereitungseffekt, Neuanfangseffekt.
- Quote paper
- Anna Badstübner (Author), 2004, Aufgabenwechsel (Task switching) - Die Forschung der letzten zehn Jahre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36669