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Problematik von Gemeinschaft und Allein-Sein in dem Roman "Transit" von Anna Seghers

Ist der Erzähler auf sich allein gestellt?

Titel: Problematik von Gemeinschaft und Allein-Sein in dem Roman "Transit" von Anna Seghers

Hausarbeit , 2017 , 15 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Stephanie Mütterlein (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Im Jahr 1940 konvergieren viele Fluchtbewegungen. Exilanten suchen nach der Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933 Asyl in Frankreich. Unter ihnen befinden sich Antifaschisten, Juden, Intellektuelle sowie Künstler aus Deutschland, Österreich, der Tschechoslowakei und Polen. Für viele war Marseille ein Sammelpunkt und gleichzeitig europäische Endstation. In dieser Zeit zwischen 1940 und 1943 entsteht Anna Seghers‘ Manuskript zu "Transit". Sie befindet sich selbst auf der Flucht von Paris nach Südfrankreich und wartet dort ein halbes Jahr auf ihre Ausreise. Als der zermürbende Kampf mit der Bürokratie gewonnen war, verlässt sie mit ihrer Familie Europa und flieht 1941 ins mexikanische Exil. "Transit" wurde erstmals 1948 in Deutschland gedruckt.

Mit Transit versucht Anna Seghers einiges von der Atmosphäre und den Ängsten einzufangen, welche den Exilanten begegneten oder begegnen konnten. Alles dreht sich um die Angst der eigenen Entwurzelung. Des Weiteren wird das Exil als ein Kulturschock wahrgenommen, es ist ein psychischer Ausnahmezustand von riesenhafter Dimension.

Dieses Kontrastmoment soll in dieser Hausarbeit näher analysiert werden, unter der Fragestellung, ob der Erzähler auf sich allein gestellt ist. Als Basis möchte ich grundlegend die Erfahrung im Exil darstellen. Nachfolgend soll es um die Stadt Marseille gehen, welcher eine besondere Rolle in "Transit" zukommt. Die letzten beiden Kapitel 4 und 5 sollen abschließend zeigen, wie hin- und hergerissen der Erzähler ist. Auf der einen Seite geht es um die fehlende Identifikation und Verlockung. Sein Identitätsverlust wird in Kapitel 4.1. dargestellt und außerdem möchte ich auf die Anonymität des Erzählers eingehen. Auf der anderen Seite demonstriert Kapitel 5 das "wahre Leben" und die Gemeinschaft bzw. Solidarität. Dazu habe ich mir zwei besondere Vertreter herausgegriffen. Zum einen die Familie Binnet, welche eine außergewöhnliche Verbindung zum Erzähler hat, und auf der anderen Seite die Beziehung zu Heinz, welche zum Teil identitätsstiftend auf ihn wirkt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Erfahrung des Exils
  • Marseille - ein Ort der Ankunft und Abreise
  • Fehlende Identifikation und Verlockung
    • Die Anonymität des Erzählers
    • Der Strom der Abfahrtssüchtigen
    • Die Beziehung zu Marie
  • Gemeinschaft und Solidarität
    • Die Familie Binnet
    • Die Beziehung zu Heinz
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert Anna Seghers' Roman „Transit“ und untersucht die Frage, ob der Erzähler inmitten der Exilsituation auf sich allein gestellt ist. Die Arbeit analysiert die Erfahrung des Exils und die Rolle der Stadt Marseille als Ort der Ankunft und Abreise. Darüber hinaus werden die Themen der fehlenden Identifikation, der Anonymität und der Beziehung zu anderen Personen im Exil beleuchtet.

  • Die Erfahrung des Exils
  • Marseille als Ort der Ankunft und Abreise
  • Fehlende Identifikation und Verlockung
  • Gemeinschaft und Solidarität
  • Identität und Selbstfindung im Exil

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den Roman „Transit“ vor und erläutert die zentrale Frage nach der Isolation des Erzählers. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Erfahrung des Exils, wobei die Themen Heimat, Flucht und die damit verbundenen Herausforderungen im Fokus stehen. Im dritten Kapitel wird die Stadt Marseille als ein Ort der Ankunft und Abreise beschrieben, der sowohl Hoffnung als auch Enttäuschung für die Exilanten birgt. Die Kapitel 4 und 5 konzentrieren sich auf die fehlende Identifikation des Erzählers sowie auf die Suche nach Gemeinschaft und Solidarität im Exil. Die Kapitel 4.1 und 4.2 beschreiben die Anonymität des Erzählers und den Einfluss der Abfahrtssüchtigen auf sein Leben. In Kapitel 4.3 wird die Beziehung zu Marie analysiert, die ebenfalls zur Verwirrung des Erzählers beiträgt. Die Kapitel 5.1 und 5.2 beleuchten die Beziehungen des Erzählers zur Familie Binnet und zu Heinz, die ihm in unterschiedlicher Weise eine gewisse Identität und Verbindung zur Gemeinschaft ermöglichen. Diese Kapitel demonstrieren das „wahre Leben“ und die Bedeutung von Gemeinschaft im Exil.

Schlüsselwörter

Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Exil, Transit, Marseille, Identifikation, Anonymität, Gemeinschaft, Solidarität und Identität. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen des Exils, insbesondere die fehlende Identifikation, die Suche nach Gemeinschaft und die Frage nach der eigenen Identität in einer fremden Umgebung. Der Roman „Transit“ von Anna Seghers bietet eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrungen der Exilanten und ihre Bemühungen, in einer ungewissen Zukunft zu bestehen.

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Details

Titel
Problematik von Gemeinschaft und Allein-Sein in dem Roman "Transit" von Anna Seghers
Untertitel
Ist der Erzähler auf sich allein gestellt?
Hochschule
Universität Leipzig
Note
2,0
Autor
Stephanie Mütterlein (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
15
Katalognummer
V367587
ISBN (eBook)
9783668459953
ISBN (Buch)
9783668459960
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Transit Anna Seghers
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Stephanie Mütterlein (Autor:in), 2017, Problematik von Gemeinschaft und Allein-Sein in dem Roman "Transit" von Anna Seghers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/367587
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  15  Seiten
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