Die Darstellung des Holocaust im Film hat von Beginn an heftige Auseinandersetzungen ausgelöst und wurde äußerst kontrovers diskutiert.
Zwar scheint allen Seiten klar zu sein, dass die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wach bleiben soll, die Frage aber bleibt: Wie lässt sich der organisierte Mord an Millionen von Menschen zeigen?
Ausgehend von diesen Fragen sollen im vorliegenden Werk zunächst die wichtigsten Punkte der Kontroversen zu diesem Thema vorgestellt werden - zum Beispiel wird es hier um den Vorwurf der Kommerzialisierung gehen. Dann soll der Film "Schindlers Liste" von Steven Spielberg in den Fokus genommen werden - hier wird es beispielsweise um die Figurenkonstellation und die Resonanz auf den Film gehen.
Die Schlussbetrachtung, in die auch eine persönliche Einschätzung der Problematik eingeflossen ist, soll dieses Werk abschließen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Allgemeine Erörterung der Fragestellung
- II.1. Probleme bei der Darstellbarkeit der Judenvernichtung
- II.2. Vorwurf der Kommerzialisierung
- II.3. Forderung nach einem „Bilderverbot“
- II.4. Spezifika deutscher Reaktionen
- II.5. Zur Massenwirksamkeit
- III. „Schindlers Liste“
- III.1. Kurze Inhaltszusammenfassung der Filmhandlung
- III.2. Wichtige Daten und Fakten zum Film und seinem Regisseur
- III.3. Zur Figurenkonstellation
- III.4. Das Motiv der Namenslisten
- III.5. Resonanz auf den Film
- III.5.1. Zum ,,Dokumentarfilm-Charakter“ des Films
- III.5.2. Frage der Verhältnismäßigkeit
- III.5.3. Problem der Personalisierung
- IV. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der kontroversen Darstellung des Holocaust im Film und nimmt dabei den Film „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg als Beispiel. Ziel der Arbeit ist es, die wichtigsten Punkte der Debatte um die Darstellbarkeit der Judenvernichtung aufzuzeigen und diese am konkreten Beispiel von „Schindlers Liste“ zu analysieren.
- Die Herausforderungen der Darstellung des Holocaust im Film
- Die Kritik an der Kommerzialisierung des Holocaust
- Die Forderung nach einem „Bilderverbot“ für den Holocaust
- Die Wirkung von Holocaust-Filmen auf das kulturelle Gedächtnis
- Die spezifischen Reaktionen auf den Film „Schindlers Liste“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Problematik der Darstellung des Holocaust im Film und die zentralen Fragen, die diese Arbeit behandelt. Das Kapitel II analysiert die Kontroversen um die Darstellbarkeit der Judenvernichtung, die Vorwürfe der Kommerzialisierung und die Forderung nach einem „Bilderverbot“. Das Kapitel III widmet sich dem Film „Schindlers Liste“ und beleuchtet die Handlung, die Figurenkonstellation und die Resonanz auf den Film, insbesondere die Kontroversen um seinen „Dokumentarfilm-Charakter“, die Verhältnismäßigkeit der Darstellung und die Problematik der Personalisierung.
Schlüsselwörter
Holocaust, Film, Darstellung, Kommerzialisierung, Bilderverbot, „Schindlers Liste“, Steven Spielberg, kulturelles Gedächtnis, Massenwirksamkeit, Dokumentarfilm-Charakter, Verhältnismäßigkeit, Personalisierung.
- Arbeit zitieren
- Katrin von Danwitz (Autor:in), 2005, Zur Kontroverse um die Darstellung des Holocaust im Film - am Beispiel von "Schindlers Liste", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36789