Gender und Sprache. Inwieweit beeinflusst die Sprache das Denken und die Wahrnehmung?


Hausarbeit, 2015

11 Seiten, Note: 1.3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Die Bezeichnung Studenten wird nach und nach an deutschen Universitäten durch das substantivierte Partizip Studierende ersetzt. Zusätzlich zu dem Feuerwehrmann integriert sich der Begriff der Feuerwehrfrau weiter in den alltäglichen Sprachgebrauch. Ebenso ist der Krankenpfleger mittlerweile genauso gebräuchlich wie die Krankenschwester. Diverse Worte oder Redewendungen werden als diskriminierend empfunden und im Sprachgebrauch ausgetauscht, wie beispielsweise auch ‚Schwarze’ und ‚Neger’. Deutlich wird durch die Beispiele, dass die Sprache wesentlich mehr ist als nur eine Kommunikationsmöglichkeit.

Durch neue, unbelastete Bezeichnungen sollen vorhandene Assoziationen neutralisiert und somit in eine gewünschte Richtung verschoben werden. Doch ist es tatsächlich möglich mittels Umbenennungen mit dem Wort verbundene Verknüpfungen zu ändern? Kann durch die Nutzung des Begriffes Studierende im Kopf das Bild von männlichen Studenten verdrängt werden? Inwieweit beeinflusst die Sprache also das Denken und die Wahrnehmung? Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, die bisherigen Lösungsansätze dieser Problematik aufzuzeigen und somit den Einfluss des Denkens auf die Sprache und den Zusammenhang zu Gender zu beleuchten.

„Die Sprache ist gleichsam der Leib des Denkens“. Bereits Hegel beschäftigte sich offensichtlich schon mit dem Zusammenhang von Denken und Sprache. Seither ist die Frage nach dem Einfluss des Denkens auf die Sprache ein zentrales Thema. Auch Wilhelm von Humboldt befasste sich mit dieser Thematik und stellte die Hypothese auf, dass Einzelsprachen einen Einfluss auf das Denken beziehungsweise die Kultur ihrer Sprecher nehmen.

Diese Gedanken wurden im zwanzigsten Jahrhundert erneut von diversen Autoren aufgegriffen. Die jedoch erfolgreichste Theorie ist bis heute die Sapir-Whorf-Hypothese, welche in dieser Hausarbeit im weiteren Verlauf erläutert wird. Um die eingangs gestellten Fragen beantworten zu können, habe ich mich mit Sprache und Denken im Allgemeinen und insbesondere mit verschiedenen Theorien zu dieser Thematik befasst. Dabei werde ich in dieser Hausarbeit besonders auf die Perzeptionsstudien und die bereits genannte linguistische Relativitätsthese eingehen.

Details

Titel
Gender und Sprache. Inwieweit beeinflusst die Sprache das Denken und die Wahrnehmung?
Hochschule
Leuphana Universität Lüneburg  (Theorien, Konzepte und Anwendungsfelder der Frauen- und Geschlechterforschung)
Note
1.3
Autor
Jahr
2015
Seiten
11
Katalognummer
V367903
ISBN (eBook)
9783668462359
ISBN (Buch)
9783668462366
Dateigröße
3376 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gender, Geschlechterforschung, Wahrnehmung, Sapir-Whorf-Hypothese, Perzeptionsstudien, Gender und Sprache
Arbeit zitieren
Stefanie Klein (Autor:in), 2015, Gender und Sprache. Inwieweit beeinflusst die Sprache das Denken und die Wahrnehmung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/367903

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Gender und Sprache. Inwieweit beeinflusst die Sprache das Denken und die Wahrnehmung?



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden