Das Werk Senecas „De vita beata“ soll als eine Art Wegweiser dienen, ein seiner Ansicht nach glückliches – für ihn gleichbedeutend mit „tugendhaftes“ – und erfülltes Leben zu führen. Ziel meiner Arbeit „Das glückliche und das wirkliche Leben bei Seneca“ soll sein, aufzuzeigen, ob die Vorwürfe, die gegen Seneca schon zu Lebezeiten erhoben wurden und heute noch gemacht werden, daß seine Lebensweise und seine Lehre stark differierten, berechtigt sind. Hierfür dient ein Vergleich zwischen den in seinem Werk entwickelten Thesen und seinem tatsächlichen Leben und Wirken. Dieser Vergleich soll Aufschluß darüber liefern, wie weit oder wie nah er selbst von dem von ihm entworfenem Ideal eines glücklich Lebenden entfernt gewesen ist (Punkt 4). Hierbei kann ich leider nicht auf alle Punkte seines Lebens und seines Werkes eingehen, da dies sonst den Rahmen der Arbeit sprengen würde. Bevor ich aber zu dem Hauptthema komme, möchte ich eine Kurzbiographie seines Lebens wiedergeben (Punkt 2), und im Anschluß an die Biographie, die meiner Ansicht nach wichtigsten Aspekte der Schrift aufzeigen. Diese beiden Punkte sollen Überblicke über sein Leben und seine Lehre verschaffen. Im letzten Abschnitt der Arbeit möchte ich das Ergebnis, zu dem ich bei der Ausarbeitung dieses Themas gelangt bin, aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Senecas Leben: Eine Kurzbiographie
- Beschreibung der „vita beata“
- Senecas „De vita beata“: Widerspruch zwischen Lehre und Lebensführung?
- Ergebnis der Ausarbeitung / Schlußbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Vorwürfe zu untersuchen, die gegen Seneca erhoben werden, dass seine Lebensweise und seine Lehre stark differierten. Dies soll durch einen Vergleich zwischen den in seinem Werk entwickelten Thesen und seinem tatsächlichen Leben und Wirken geschehen. Die Arbeit soll Aufschluss darüber geben, wie weit oder wie nah Seneca selbst von dem von ihm entworfenen Ideal eines glücklich Lebenden entfernt gewesen ist.
- Senecas Lebensgeschichte und seine philosophische Entwicklung
- Die „vita beata“ nach Seneca: Bedeutung und Erlangung des glücklichen Lebens
- Der vermeintliche Widerspruch zwischen Senecas Lehre und seiner Lebensführung
- Senecas Rolle als Berater des Kaisers Nero
- Die philosophischen Grundlagen von Senecas Schriften und ihre Relevanz in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit dar und erläutert den methodischen Ansatz, um diese zu beantworten. Die Arbeit soll untersuchen, ob die Vorwürfe, die gegen Seneca erhoben werden, dass seine Lebensweise und seine Lehre stark differierten, berechtigt sind.
- Senecas Leben: Eine Kurzbiographie: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über das Leben Senecas, wobei die wichtigsten Stationen seiner Karriere und die wichtigsten Einflüsse auf seine philosophische Entwicklung beleuchtet werden. Dabei wird auch auf Senecas krankhafte Konstitution und seine Zeit im Exil eingegangen.
- Beschreibung der „vita beata“: Dieses Kapitel erläutert Senecas Vorstellung von einem glücklichen Leben. Dabei wird die zentrale Rolle der Autonomie und der Unabhängigkeit von äußeren Dingen hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des römischen Stoikers Seneca, insbesondere mit seiner Schrift „De vita beata“. Die zentralen Themen sind das glückliche Leben, die Autonomie des Menschen, die Stoische Philosophie, der vermeintliche Widerspruch zwischen Theorie und Praxis, Senecas Rolle als Berater des Kaisers Nero und die politische und philosophische Situation in der römischen Kaiserzeit.
- Arbeit zitieren
- Arzu Yilmaz (Autor:in), 2004, Das glückliche und das wirkliche Leben bei Seneca: Widerspruch zwischen Lehre und Lebensführung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36865