„Banking is necessary, banks are not.“ Mit dieser provokanten Aussage machte Bill Gates vor mittlerweile über 20 Jahren auf die zukünftige Entwicklung am weltweiten Bankenmarkt aufmerksam. Es ist jedoch beeindruckend, wie standhaft das Filialbankenmodell in Deutschland bisher war. Selbst die visionärsten Köpfe um Lary Page oder Steve Jobs haben es bisher nicht geschafft, die zahlreichen deutschen Banken und Sparkassen in die Knie zu zwingen. Doch der Hintergrund dieser Aussage scheint seither mit jedem Jahr an Bedeutung zu gewinnen, denn die Digitalisierung ist in der Finanzbranche angekommen. Inzwischen erledigen 54 Prozent, das entspricht rund 34 Millionen erwachsene Menschen in Deutschland, ihre Bankgeschäfte zumindest teilweise online.
Auf Grundlage vorliegender externer Datenerhebungen und den Ergebnissen der durchgeführten Umfrage analysiert der Autor potenzielle Chancen und Risiken für die Sparkassen, insbesondere bezogen auf die bestehende Vertriebsstruktur. Anhand der Ergebnisse zeigt der Autor einen belastbaren Ausblick für die zukünftige Vertriebsstruktur und den Umgang mit den neuen Finanztechnologien auf.
Aus dem Inhalt:
- Finanzdienstleistungen;
- FinTechs;
- Bankwertschöpfungskette;
- Omnichannel;
- Disruption
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung / Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
- 2 Grundlagen der Vertriebsstrukturen und Analyse der Umwelt
- 2.1 Deutsches Bankwesen
- 2.1.1 Sparkassen in der Drei-Säulen-Struktur
- 2.1.2 Vertriebskanäle von Finanzdienstleistungen
- 2.1.3 Digitalisierung der Vertriebs- und Kommunikationskanäle
- 2.2 Beeinflussende Umweltfaktoren auf das Bankwesen und deren Vertriebsstruktur
- 2.2.1 Politische und rechtliche Umwelt
- 2.2.2 Sozio-kulturelle Umwelt
- 2.2.3 Technologische Umwelt
- 2.1 Deutsches Bankwesen
- 3 Bestandsaufnahme von digitalisierten Finanztechnologien
- 3.1 Digitalisierte Finanztechnologien (FinTechs)
- 3.2 FinTech-Geschäftsfelder in der Bankwertschöpfungskette
- 3.3 Entwicklung der FinTech-Branche
- 3.4 Umgang der Sparkassen-Finanzgruppe mit FinTechs
- 4 Empirische Studie
- 4.1 Bestimmung der Forschungsmethode
- 4.2 Datenerhebung und Fragebogen
- 4.3 Datenauswertung aus quantitativer Befragung
- 4.3.1 Sozialstatistik
- 4.3.2 Marktverteilung / Vertriebs- und Kommunikationskanäle
- 4.3.3 Bedeutung und Präferenzen des stationären Vertriebs
- 4.3.4 Bedeutung und Präferenzen des mobilen Vertriebs
- 5 Chancen und Risiken der Digitalisierung
- 5.1 Sparkassen-Finanzgruppe
- 5.2 Mobiler Vertriebskanal
- 5.3 Stationärer Vertriebskanal
- 5.4 Zukünftiger Umgang mit FinTechs
- 6 Fazit
- 7 Anhang
- 7.1 Entwicklung Crowdlending in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- 7.2 Resultate aus der quantitativen Umfrage: Sozialstatistik
- 7.3 Resultate aus der quantitativen Umfrage: Themenblock 1
- 7.4 Resultate aus der quantitativen Umfrage: Themenblock 2
- 7.5 Resultate aus der quantitativen Umfrage: Themenblock 3
- 7.6 Kontaktmöglichkeiten im Online-Banking der Kreissparkasse Stade
- 7.7 Online-Filiale der Braunschweigischen Landessparkasse
- 8 Quellenverzeichnis
- 8.1 Fachbücher:
- 8.2 Fachgespräche, Studien, Zeitungsartikel etc.:
- 8.3 Internetquellen:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, welche Chancen und Risiken sich durch die Digitalisierung von Finanztechnologien für die Vertriebsstrukturen von Sparkassen ergeben. Sie analysiert den Einfluss neuer Startups und IT-Unternehmen aus dem Bereich der Non-Banks und Near-Banks auf die Sparkassen-Finanzgruppe. Die Arbeit ermittelt den aktuellen Digitalisierungstrend und die veränderten Kundenanforderungen durch eine quantitative Umfrage unter Bank- und Sparkassenkunden.
- Einfluss neuer, innovativer Startups und IT-Unternehmen auf die Vertriebsstrukturen von Sparkassen
- Aktuelle Digitalisierungstrends und veränderte Kundenanforderungen
- Potenzielle Chancen und Risiken für Sparkassen
- Ausblick auf die zukünftige Vertriebsstruktur von Sparkassen im Umgang mit Finanztechnologien
- Veränderungen in der Bankwertschöpfungskette durch FinTechs
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ein. Es beleuchtet die Herausforderungen, die die Digitalisierung für Sparkassen mit sich bringt. Kapitel 2 beschreibt das deutsche Bankwesen, die Rolle der Sparkassen-Finanzgruppe und die bestehenden Vertriebskanäle. Anschließend erfolgt eine Analyse des externen Unternehmensumfeldes mit Fokus auf die politische und rechtliche Umwelt, die sozio-kulturelle Umwelt und die technologische Entwicklung. Kapitel 3 beleuchtet das Thema der digitalisierten Finanztechnologien (FinTechs), deren Geschäftsfelder und die Entwicklung der FinTech-Branche. Es wird auch der Umgang der Sparkassen-Finanzgruppe mit FinTechs betrachtet. Kapitel 4 beschreibt die empirische Studie, die durchgeführt wurde, um den aktuellen Digitalisierungstrend und die veränderten Kundenbedürfnisse zu untersuchen. Die Ergebnisse der quantitativen Umfrage werden ausführlich präsentiert und analysiert. In Kapitel 5 werden die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Sparkassen-Finanzgruppe in Bezug auf den mobilen und stationären Vertriebskanal sowie den Umgang mit FinTechs untersucht. Die Arbeit zeigt Möglichkeiten auf, wie Sparkassen die Digitalisierung nutzen können, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und ihre Vertriebsstrukturen zukunftsfähig zu gestalten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Chancen und Risiken von digitalisierten Finanztechnologien (FinTechs) für die Vertriebsstrukturen von Sparkassen. Schlüsselbegriffe sind: Digitalisierung, FinTechs, Non-Banks, Near-Banks, Vertriebskanal, mobiler Vertriebskanal, stationärer Vertriebskanal, Sparkassen-Finanzgruppe, Online-Banking, Mobile-Banking, Kundenerwartungen, Omnichannel-Management, Vergleichsportale, Social-Trading, Crowdfunding, Crowdlending, Robo Advisory, Videoberatung, Face2Face-Beratung, Kooperation, Akquisition, Eigenentwicklung.
- Arbeit zitieren
- Nils Sumfleth (Autor:in), 2016, Chancen und Risiken digitaler Finanztechnologien für bestehende Vertriebsstrukturen von Sparkassen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/368925